Hochsensibilität / Ressourcen & Herausforderungen

Hier noch der kurze Text, den ich nachreichen wollte.

"Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch einen Pfad des Gelingens in seinem Leben finden kann. Dieser Pfad kann aber weder erzwungen noch gedanklich vorgesehen werden. Er muss erspürt werden. Es ist so, als ob wir über ein Bachbett müssten und uns von Stein zu Stein tasten. Wir prüfen und erspüren, ob der nächste Stein hält, indem wir den nächsten Schritt wagen. Ob der nächste Stein hält, kann abgeschätzt werden, aber definitiv wissen kann ich es nur, wenn ich den Schritt wage. Bei dem einen Stein ist mehr Risiko dabei, bei einem anderen weniger. Manchmal löst der Stein sein Versprechen ein und hält auf Anhieb gut. Manchmal müssen wir nochmals zurück. Hin und wieder kommen wir aus der Balance und machen uns die Füße nass. Aber wer beharrlich und vergnügt dranbleibt, überquert irgendwann den Fluss."
 
Hier noch der kurze Text, den ich nachreichen wollte.

"Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch einen Pfad des Gelingens in seinem Leben finden kann. Dieser Pfad kann aber weder erzwungen noch gedanklich vorgesehen werden. Er muss erspürt werden. Es ist so, als ob wir über ein Bachbett müssten und uns von Stein zu Stein tasten. Wir prüfen und erspüren, ob der nächste Stein hält, indem wir den nächsten Schritt wagen. Ob der nächste Stein hält, kann abgeschätzt werden, aber definitiv wissen kann ich es nur, wenn ich den Schritt wage. Bei dem einen Stein ist mehr Risiko dabei, bei einem anderen weniger. Manchmal löst der Stein sein Versprechen ein und hält auf Anhieb gut. Manchmal müssen wir nochmals zurück. Hin und wieder kommen wir aus der Balance und machen uns die Füße nass. Aber wer beharrlich und vergnügt dranbleibt, überquert irgendwann den Fluss."

Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.” - Friedrich Nietzsche
 
Um eine weitere Eigenschaft hervorzuheben:

Es ist immer wieder erstaunlich, wie detailliert einen Erinnerungen begleiten. Man könnte gewisse Begegnungen - darunter auch manche, die sehr lange zurückliegen - minutiös rekonstruieren.

Schön, wenn es sich um ein angenehmes Erlebnis handelt. Nicht so schön, wenn das nicht der Fall ist.
 
Gestern folgende Doku gesehen. Es gibt tatsächlich ein Enzym im Körper, das das Serotonin und Noradrenalin auffrisst. Wird sehr gut und anschaulich erklärt.

Dann bin ich bei folgender Wortmeldung hängengeblieben - sie stammt von einem Mann, dessen Familie fast vollständig in Ausschwitz ermordet wurde:

"Es gibt keine Resilienz, wenn man Menschen alleine lässt."

 
Zuletzt folgenden Spruch im TV von einem Menschen gehört, der mehrere KZs überlebt hat:

"Es gibt keine Resilienz, wenn man Menschen alleine lässt."

Was meint ihr dazu?

Wie geht man um mit jemandem, der sich komplett in seine eigene Welt zurückzieht und den Bezug zur Realität verliert?
 
Zuletzt folgenden Spruch im TV von einem Menschen gehört, der mehrere KZs überlebt hat:

"Es gibt keine Resilienz, wenn man Menschen alleine lässt."

Was meint ihr dazu?


Jemand der alleine ist, braucht wahrscheinlich auch keine Resilienz (gegenüber anderen Menschen...)

Wie geht man um mit jemandem, der sich komplett in seine eigene Welt zurückzieht und den Bezug zur Realität verliert?

So wenig wie möglich. Jemand der das nicht-zurückgezogene Leben kennt und sich zurückzieht, tut dies aus einem bestimmten Grund. Es macht nur sehr wenig Sinn, so jemanden 'aus seinem Versteck zu zerren'. Wenn es Hinweise auf Fremd- oder Selbstgefährdung gibt, die entsprechenden Stellen informieren. 'Sich kümmern' oder 'Versorgen' nach eigenem Ermessen.
 
Jemand der alleine ist, braucht wahrscheinlich auch keine Resilienz (gegenüber anderen Menschen...)

Resilienz bezieht sich nicht auf den Umgang mit anderen Menschen, sondern auf die eigene Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Herausforderungen/Krisen.

So wenig wie möglich. Jemand der das nicht-zurückgezogene Leben kennt und sich zurückzieht, tut dies aus einem bestimmten Grund. Es macht nur sehr wenig Sinn, so jemanden 'aus seinem Versteck zu zerren'. Wenn es Hinweise auf Fremd- oder Selbstgefährdung gibt, die entsprechenden Stellen informieren. 'Sich kümmern' oder 'Versorgen' nach eigenem Ermessen.

:up:
 
Resilienz bezieht sich nicht auf den Umgang mit anderen Menschen, sondern auf die eigene Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Herausforderungen/Krisen.

In unseren Breiten wird man aber kaum auf eine krisenhafte Herausforderung treffen, die nicht durch eine*n Mensch*In verursacht ist. Das wär dann wohl am ehesten ein Erdbeben oder ein Vulkanausbruch...
 
Gerade diese Homepage entdeckt.

Viele Infos auch zu neuen, bisher unbekannten Aspekten der Hochsensibilität.

 
Diese Fragen beschäftigen mich seit Längerem:

Kann das biologische Geschlecht einem im Weg stehen, wenn man sich über das Thema Hochsensibilität austauscht?

Wäre es zielführend, eine eigene Plattform für Männer aufzubauen oder braucht es den größeren und umfassenderen Kontext, der alle Geschlechter miteinbezieht?

Heute diesen Artikel gelesen, stimme nicht in allen Punkten zu, aber es wird ein Denkprozess in Gang gesetzt:

 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Wissen, hochsensibel zu sein, verändert sich die gesamte Wahrnehmung.

Doch was konkret tun mit diesem Wissen? Dieser Artikel kann Orientierung schaffen.

 
Kann das biologische Geschlecht einem im Weg stehen, wenn man sich über das Thema Hochsensibilität austauscht?

Wäre es zielführend, eine eigene Plattform für Männer aufzubauen oder braucht es den größeren und umfassenderen Kontext, der alle Geschlechter miteinbezieht?

Definitiv zweiteres, wenn du mich fragst.
Es braucht bei allen psychischen Problemen einen möglichst großen 'Austauschkontext'.
Sobald mal eine Therapieform auf (eine) gewisse Gruppe:down: beschränkt, besteht sehr große Gefahr eine 'Bubble' zu schaffen, die dann für 'auswärtige Probleme' 'blind und taub' ist und dann schaukeln sich recht bald gewissen Verhaltensmuster (wieder) hoch.
Bzw. ist die Gruppe vielleicht nicht verschlossen für manche Inputs, aber sie finden einfach nicht statt, weil die Personen, die sie bringen würden, ausgeschlossen sind.

Abgesehen davon: es gibt kein biologisches Geschlecht. :mrgreen:
 
Definitiv zweiteres, wenn du mich fragst.
Es braucht bei allen psychischen Problemen einen möglichst großen 'Austauschkontext'.
Sobald mal eine Therapieform auf (eine) gewisse Gruppe:down: beschränkt, besteht sehr große Gefahr eine 'Bubble' zu schaffen, die dann für 'auswärtige Probleme' 'blind und taub' ist und dann schaukeln sich recht bald gewissen Verhaltensmuster (wieder) hoch.
Bzw. ist die Gruppe vielleicht nicht verschlossen für manche Inputs, aber sie finden einfach nicht statt, weil die Personen, die sie bringen würden, ausgeschlossen sind.

Abgesehen davon: es gibt kein biologisches Geschlecht. :mrgreen:

Vielen Dank für deinen wertvollen Input. 👍

Bin mir jetzt zu 100 % sicher, dass der Gesamtkontext hier wichtiger und sinnvoller ist.

Gerade, weil das Thema Hochsensibilität allgemein noch nicht so bekannt ist im deutschsprachigen Raum.
 
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