Atemreduktion, Deepthroat, Spanking und ähnliche D/S Interaktionen... Worauf kommt es an? Wie lernt man was? Erfahrungsaustausch

viel intensiver als in einer "normalen" Beziehung.
Inwiefern?
Kompromisse sehe ich in dieser Beziehungsform aber eher als kontraproduktiv. Never solltest Du ihm zu liebe etwas machen, dass dir widerstrebt!
Wieso siehst du das so?

Ich würde NIEMALS etwas machen, nur um meinem Gegenüber zu gefallen, auch wenn ich es nicht möchte. Egal ob im D/S Spiel oder in einer "klassischen" Beziehung. Dafür wäre ich mir selber zu Schade.

Aber eine Frage habe ich an dich: Was, wenn die S einen Vorschlag machen wollen würde, worauf sie Lust hätte z.B. anstatt mit der flachen Hand mit einem Paddel gezüchtigt wollen zu werden. Darf sie das äußern?
 
Aber eine Frage habe ich an dich: Was, wenn die S einen Vorschlag machen wollen würde, worauf sie Lust hätte z.B. anstatt mit der flachen Hand mit einem Paddel gezüchtigt wollen zu werden. Darf sie das äußern?
Ging zwar nicht an mich, aber dennoch :)

Wenn sie sagt "Schlag mich mit dem Paddle", dann fängt sie sich eine Ohrfeige ein und ich reagiere mit "Du hast überhaupt nichts zu sagen".
Sagt sie "Bitte schlag mich mit dem Paddle", dann sag ich "So ist sie brav", und schlage sie mit dem Paddle.
Außer ich hab echt gar keine Lust darauf, dann kommt ein "Nein", aber sie hat nichts weiter zu befürchten.
 
Was das "intensiver als eine normale Beziehung" angeht:
Bei einer normalen Beziehung begibt man sich eigentlich nicht so oft in Situationen in denen das Vertrauen so wichtig ist.
Gerade bei solchen Themen wie Atemreduktion kannst du deinem Dom nicht "nur ein wenig" vertrauen - wenn du gefesselt und absolut wehrlos da liegst und er dir dir Luft nimmt, dann hat er dein Leben in der Hand. Das sind Extremsituationen, wie du sie in einer normalen Beziehung eigentlich nie erleben wirst, und weshalb auch weit mehr Vertrauen BEWIESEN werden muß als in einer normalen Beziehung.

Beipsiel, erst dieses WE:
Sie war nicht gefesselt, hätte sich theoretisch befreien können, in ihren Augen habe ich schon gesehen dass sie wirklich mit sich kämpft, aber ich wusste dass ich noch mehr von ihr abverlangen kann, habe dann noch langsam von 3 heruntergezählt, und dann meine Hand von ihrem Mund und ihrer Nase genommen.
Das ist es worum es für mich geht - die Fesseln die sie sich selbst auferlegt sind viel stärker als vieles womit ich sie fesseln könnte.
Weil sie es will - sie will mir dienen, sie will benutzt werden, sie will die Kontrolle abgeben.
 
Liebe @Mitglied #212797 !
Ich bin erst seit 8 Jahren sub, deshalb kann ich mich noch sehr gut erinnern, wie faszinierend und verwirrend dieses Stadium war. Es gibt keine vorgeschriebenen Regeln bei BDSM. Wenn Dir ein Dom so was einreden will, lass die Finger von ihm.
Trotzdem werde ich versuchen auf Deine Fragen zu beantworten. Aber bedenke, dass es meine Erfahrungen sind, die ich wiedergebe.

Ich hatte nie ein Saveword. Zu Anfang wusst ich nicht mal, dass es sowas gibt. Habe es aber auch nie gebraucht. Es hätte auch kaum Sinn gehabt, da ich, wenn ich in Schmerz und Erregung so richtig eintauchen kann, nicht mehr sprechen kann und will, weil es mich aus meiner Sphäre herausreißt.
Wichtig ist, dass Du Deinem Dom zeigst, wie es Dir geht. Nicht auf "harte sub" machen und "ich halte alles aus". Er muss erkennen können, wie es Dir geht. Nur dann kann er Dich gut führen und Dich nicht überfordern.

Ausmachungssache. Ich sage "Du" und "mein Herr" zu ihm. Andere reden ihren Dom mit "Sie" an. "Sir", "Master"... "Schnuggihasi" oder auch nur den Vornamen. Spielt sich bei jedem Paar ein.

Ich trage weder Schmuck noch Kleidung, wenn mein Herr bei mir ist. Für manche subs/Sklavinnen ist ein Halsband reizvoll, weil sie es als Zeichen ihres Standes ansehen. Wichtig ist, dass Du Dich wohl fühlst damit - gerade am Anfang.
Es gibt keine festen Regeln. Ein Schmuckstück, dass ich von meinem Dom geschenkt bekommen würde, würde ich allerdings immer tragen (vorausgesetzt, es kann der Öffentlichkeit zugemutet werden).
Wenn er nicht bei Dir ist und ihr nur eine Spielbeziehung habt, dann würde ich mich so anziehen, wie ich es mag.
Manche Doms geben allerdings gerne Direktiven aus. Wie "Du darfst beim Einkaufen keine Unterhosen tragen" oder ähnlich. Kann ein nettes Spiel sein, damit Dom seine Macht auch über Entfernung ausüben kann.

Sei Du selbst. Ein guter Dom nimmt sich die Zeit und holt Dich dort ab, wo Du bist. Er führt Dich sanft und behutsam dorthin, wo er Dich hinhaben will. Ohne Zwänge und ohne echte Strafen. Wenn er es richtig macht, wird alles selbstverständlich., ganz leicht.
Es gibt eigentlich nur eine Regel für sub: Sei ehrlich und sag ihm alles.
Ich finde genau das so schön am sub-Sein. Mich meinem Dom anzuvertrauen, er passt auf mich auf und achtet darauf, dass es mir gut geht. Und erwartet nur meine Folgsamkeit.

Lass Dich überraschen. Es gibt keine fixen Spielarten für BDSM.
Atemreduktion zB. habe ich bis jetzt nicht gemacht. Deepthroat mögen viele Männer, nicht alle sind BDSMler.
Spanken ist auch sehr individuell. Am Anfang würde ein vorsichtiger Dom wohl am ehesten die Hand nehmen. Denn da kann er besser dosieren und Du spürst die Nähe Deines Doms (das gibt Dir Sicherheit).
Es gibt keinen Freibrief für gar nix. Wenn ein Dom auf seine Rechte als Herr besteht, obwohl es mir nicht gut geht, dann ist er kein guter Herr - und somit nicht mehr meiner.
Auch ist das Schmerzempfinden täglich anders. Ein verantwortungsvoller Dom kann schon spüren, wie weit er gehen kann.
Du musst ja erst herausfinden, ob Du Schmerz auch als Lust empfinden kannst. Bei mir war es am Anfang auch "nur" eine D/S-Beziehung. Ich habe den Schmerz ausgehalten, weil ich es für meinen Herrn tat. Er hat mich auch immer zeitgleich/zeitnah sexuell erregt. So haben sich neuronale Verbindungen zwischen dem Schmerz- und dem Lustzentrum im Gehirn bilden können. Die liegen direkt nebeneinander. Nicht bei jedem klappt das.

Spuren können eine sub durchaus zieren. Ich mag sie sehr. Aber ich lege keinen Wert darauf, sie anderen Menschen außer meinem Dom zu zeigen. Denn es ist etwas, dass uns verbindet... irgendwie. Kann es auch nicht erklären.

Spielarten entwickeln sich zwischen den Partnern. Deshalb ist jede BDSM-Beziehung anders. Es gibt kein richtig oder falsch. Solange es für diese beiden passt, ist alles in Ordnung.
Aber bitte: Lass Dich auf nichts ein, wenn Du ein ungutes Gefühl hast. Dann muss er eben noch ein bisschen warten, bis Du soweit bist. Bleib bei Dir und pass auf Dich auf. Es gibt so viele "Doms" da draußen, die diesen Namen nicht verdienen.

Ja, absolut! :up: Deswegen vorsichtig sein und Zeit lassen. Wenn er drängt - vergiss ihn. Ich habe es bisher nur immer so erlebt, dass es sub nicht schnell genug ging und ich immer von den Doms gebremst werden musste. Das ist gut so, denn er trägt die Verantwortung, er muss Dich erst richtig kennen und einschätzen lernen.
Ich brauche eine Liebesbeziehung, um mich meinen Herrn ganz hinzugeben. Aber es gibt so viele Konstellationen, die ja anscheinend auch funktionieren. Für Dich und Deinen Partner muss es passen.

Lass Dir nicht irgendwas von irgendwem einreden. Höre auf Dein Gefühl.
Alles Liebe, viel Glück und Freude beim Entdecken dieser Glitzerwelt.

Ich schließe mich dem Konsens an, dass man da sowieso nur wenig von anderen mitnehmen kann, aber falls für dich vielleicht auch die Seite des dominanten Parts hilfreich sein könnte:


Genieße die Reise, such dir einen dominanten Partner, baue das nötige Vertrauen auf und lass dich leiten.
Keine Erzählung kommt auch nur auf ein Hunderstel an das ran wie es dann wirklich ist.

Wenn ich Anzug trage und die Umgebung einem Schloß gleicht, dann sind Ansprachen wie "Herr" schon angebracht.
Aber daheim in Jeans ist das einfach nicht passend.
Wenn ich von ihr will dass sie mich mit einem bestimmten Titel anredet, dann sage ich ihr das.

Wenn es keine Vorgaben gibt, dann gilt das selbe wie in jeder Beziehung: Das worin du dich wohl fühlst und von dem du gleichzeitig weißt dass er es schön/erotisch/geil findet. Gegebenenfalls nackt.
Wenn ich nicht die direkte Kontrolle darüber habe, darf meine Frau anziehen was sie will :)

Wenn die grundlegenden Vorlieben nicht gegengesetzt zusammenpassen, dann wird es eine sehr schwere Beziehung.
Im Idealfall liebst du das was mit dir gemacht wird, selbst wenn es von außen wie Mißhandlung aussieht.
Du solltest dich also im Optimalfall genauso verhalten können, wie es sich für dich richtig anfühlt, und damit genau das machen was den Dom stolz macht.

Atemreduktion - wenn beide drauf stehen...
Wir lieben dieses Spiel, bei anderen gibt es das gar nicht.

Deepthroat - ich habe es als einen Wunsch von mir genannt und einige Zeit später hat sie mich damit überrascht.
Ist aber schon Jahre her, ich weiß nicht mehr wie sie's gelernt hat, sie hat's mir damals gesagt, aber pfff....
Was es mir gibt? Gott, ich liebe es wenn der Speichel meinen Schwanz und ihre Titten benetzt und ich merke wie sehr sie sich bemühen muß um mir diese Freude zu schenken.

Spanking - Nach Lust und Laune, aber da muß man die Sub teils auch darauf vorbereiten.
Man kann nicht einfach die Gerte auspacken und drauf losschlagen.
Mit der Hand schmerzt es einem selbst, also wenn's härter / länger gehen soll, dann muß man schon auf Hilfsmittel zurückgreifen :)
Ich mag Dressurgerten für den Arsch und Springgerten für die Titten.

Striemen... sie sind der Beweis dafür was Sub bereit ist für den Dom zu ertragen.
Ich bin extrem stolz auf meine Frau wenn sie Striemen hat, sich darüber aber nicht beschwert, und noch immer nicht wegzuckt wenn ich ihr ankünfige dass noch mehr Schläge folgen.
In der Öffentlichkeit haben diese aber nichts verloren meiner Meinung nach - liegt aber auch daran dass ich nur mit Frauen in Beziehung sein kann die im öffentlichen Leben stark und selbstbewußt sind.

Andere Spielarten - derer gibt es hunderte.
Es ist die gemeinsame Reise die für mich den Reiz ausmacht.
Gemeinsam entdecken was es alles gibt, worauf man steht, was einem nicht gefällt, gemeinsam Grenzen überschreiten (Ja, auch Doms überschreiten vor allem zu Beginn ständig ihre Grenzen)


Wie man wahrscheinlich herauslesen kann ist für mich die emotionale Seite und die "Normalo" Seite an unserer Beziehung sehr wichtig.
Auch wenn ich ein sadistisches Arschloch bin, das (vermeintlich) überhaupt keine Rücksicht auf das Wohlergehen seiner Frau nimmt, wenn wir uns mal zur Höchstform aufgelaufen sind. Aber weniger würde sie auch nicht wollen...
Ich kann mir keine BDSM Beziehung ohne Vertrauen und Liebe vorstellen, auch wenn ich weiß dass das andere können.
Daher bin ich ein Vertreter der "Gehe diesen Weg mit jemandem den du liebst" Fraktion.

Was das "intensiver als eine normale Beziehung" angeht:
Bei einer normalen Beziehung begibt man sich eigentlich nicht so oft in Situationen in denen das Vertrauen so wichtig ist.
Gerade bei solchen Themen wie Atemreduktion kannst du deinem Dom nicht "nur ein wenig" vertrauen - wenn du gefesselt und absolut wehrlos da liegst und er dir dir Luft nimmt, dann hat er dein Leben in der Hand. Das sind Extremsituationen, wie du sie in einer normalen Beziehung eigentlich nie erleben wirst, und weshalb auch weit mehr Vertrauen BEWIESEN werden muß als in einer normalen Beziehung.

Beipsiel, erst dieses WE:
Sie war nicht gefesselt, hätte sich theoretisch befreien können, in ihren Augen habe ich schon gesehen dass sie wirklich mit sich kämpft, aber ich wusste dass ich noch mehr von ihr abverlangen kann, habe dann noch langsam von 3 heruntergezählt, und dann meine Hand von ihrem Mund und ihrer Nase genommen.
Das ist es worum es für mich geht - die Fesseln die sie sich selbst auferlegt sind viel stärker als vieles womit ich sie fesseln könnte.
Weil sie es will - sie will mir dienen, sie will benutzt werden, sie will die Kontrolle abgeben.
Danke euch beiden für diese wirklich guten Erklärungen.
 
Schau da mal rein könnte interesant sein

 
Was, wenn die S einen Vorschlag machen wollen würde, worauf sie Lust hätte z.B. anstatt mit der flachen Hand mit einem Paddel gezüchtigt wollen zu werden. Darf sie das äußern?
zeig mir die Frau, die, wenn sie nicht komplett ungeschickt ist, das nicht ein bissl lenken kann ;)

natürlich, Respekt ist für mich da ein wichtiger Faktor, als seine sub hab ich ja selber überhaupt keine Lust, respektlos zu ihm zu sein, er ist es zu mir ja auch nicht.

manche DD (schöne Abkürzung 😅) bestehen auf Dingen, "weil man das im bdsm so macht". wenn das Mal einer zu dir sagt, nimm die Beine in die Hand. bdsm ist immer das, was die Protagonisten draus machen.

wenn jemand mit mir ins Spiel kommen will, muss er wissen wollen, was mir gefällt. nur so kann er mich führen. ich persönlich hab kein Interesse an bewusst herbeigeführten Strafen, Theaterspielen. mein Herr schlägt mich, wenn er Lust dazu hat und weil ich es so oder so verdient habe ;)

ich bin vielleicht ein bisserl eigen, aber ich würde mir nicht sagen lassen, wie ich ihn zu nennen habe (das ist in mir drin, dass ich ihn als "(meinen) Herrn" empfinde, wenn ihm das nicht gefällt => andere sub), genauso wenig, was ich zu tragen habe, außer in Ausnahmefällen oder über bestimmte Zeiträume.


Atemreduktion würde ich nur mit jemandem machen, der auch etwas davon versteht, da gibt's auch Kurse, falls man nicht gerade zum medizinischen Fachpersonal gehört.

ansonsten kann ich nur sagen, @Mitglied #527463 hat es perfekt zusammen gefasst 👏🏻
 
Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, gibt es keinen vorgegebenen Weg, der gegangen werden muss. Aus der Sicht eines dominanten Mannes geantwortet, bedeutet das, dass sich die Regeln im Miteinander ergeben. Keine devote Partnerin, keine D/s-Beziehung gleicht der Anderen. Es ist immer eine gemeinsame Suche. Einen Dom, der an Dir ein Regelwerk abarbeiten möchte, würde ich meiden. Ich hatte viele Spielbeziehungen und 2 Beziehungen, die darüber hinausgehend auch Liebesbeziehungen waren. Es ist also beides möglich. Am glücklichsten bin ich hingegen jetzt in meiner Ehe.
Zu den Praktiken: Erlaubt ist, was gefällt. Beiden gefällt. Meide dominante Männer, die Dir einreden wollen, dass etwas so sein „muss“.
Bei reinen Spielbegegnungen verdichtet sich das Ganze auf einen kurzen Zeitraum. Trotzdem muss er Dich abholen, wo Du eben stehst. Das ist bei einer „Anfängerin“ natürlich besonders wichtig.
Viel Freude auf dem Weg.
 
Na vielleicht wenn man sich mal mit einem älteten Dom trifft der nicht gleich oder nur aufs ficken aus ist. Mal nur so zum plauden inklusive einführungsstunde:schulterzuck::hmm::winke:
die Frage ist ja, wie bekommen die Doms die Erfahrung ;)

und gegen ficken ist überhaupt nichts einzuwenden :mrgreen: (ja ich weiß schon, wie du es meintest, aber der hat sich angeboten 😅)
 
es kommt auf deinen Gebieter,Meister,Herr an er wird dir sicher
alles Nötige beibringen ,welche Erziehungarten er für nötigt
empfindet ist ihm Überlassen ,es ist auch Wichtig wie weit du zu gehen bereit bist
alles andere ergiebt sich von selbst
 
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