Wutbürger Düringer

L

Gast

(Gelöschter Account)
Was soll man davon halten? :hmm:

Erst heute Morgen las ich ein Interview von ihm gegenüber dem Weekend Magazin.
Ausschauen tut er ja wie der größte Sandler, aber von dem sehe ich jetzt mal ab... ;)

Ich zitiere euch ein paar Sätze vom Wutbürger aus dem Interview:

"Es ist kein Wohnwagen sondern eine Lärchenhütte auf Rädern. Das Ding ist autark, ich hänge an keinem Netz. Ich hab ein Trocken-WC, es kann mir also kein Bürgermeister durch das Kanalnetz in die Tasche greifen."

"Ich scheiße in einen Sack aus Maisstärke, durch einen Ventilator wird die Kacke getrocknet und kommt dann auf den Kompost."

"Wenn ich nicht will, dass Tiere wie in KZs gehalten werden, damit ich mir ein Schulterscherzl um 2,99€ kaufen kann, gibt es eine einfache Lösung. Ich frage nicht nach..... es wird nicht erzeugt und verschwindet aus den Regalen..."

"Mir ist es zuwenig alle 4 Jahre zu wählen. Ich wähle jeden Tag selbst."

".... diese Wackel-Dackel-Funktion der Menschen im Parlament, ist der falsche Weg."


Auf die Frage, ob er für eine Reichensteuer wäre, antwortete Düringer wie folgt:

"... Man kann meine Steuer erhöhen, dann werden halt meine Karten teurer. Es ändert sich dadurch nichts. Alles, was man den Reichen wegnimmt, müssen die Armen bezahlen. Weil die das den Kleinen weiterverrechnen..."

Ich könnt da jetzt ewig weiter zitieren...

Hier noch seine Wende... die folgte nämlich lt. Düringer aufgrund dieser Ausstrahlung und den dazugehörigen Reaktionen darauf (angeblich):

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Was sagt ihr dazu?
Macht er sich lächerlich?

Zum Nachdenken regt er sicherlich an- nur ist er am Holzweg?
Kann man sowieso nix ändern?

Wie sind eure Meinungen zum Hr. Düringer?

:winke:
Stella
 
Sein Beispiel mit den Eintrittskarten zeigt höchstens wie's wirklich ist.

Die oben werden immer reicher. Wenn sie höher besteuert werden, dann wird halt alles teurer.
Die Kosten werden immer ganz nach unten durchgereicht.

Zahlen muss immer der kleine.
 
Ausserdem passt diese extreme Wandlung vom "Benzinbruder" zum energieautark lebenden "Wutbürger" für mi no immer nit....
 
Sein Beispiel mit den Eintrittskarten zeigt höchstens wie's wirklich ist.
Da geht er davon aus, dass man die Einnahmen einfach über den Preis steuern kann. Also ein Bäcker, der höhere Einnahmen haben möchte, erhöht einfach den Preis für sein Brot. Genial einfach, oder?
In Wahrheit verlangt Düringer auch jetzt keinen Sozialtarif für seine Auftritte, sondern er verlangt das, was die Leute bereit sind für seine Auftritte zu bezahlen. Verlangt er mehr, denken sich die Leute: "So lustig kann der gar nicht sein, dass ich so viel dafür bezahle."
Jemand hat dafür einmal einen Begriff erfunden: Marktwirtschaft.
 
Mich regte er was das Fleisch angeht zum Nachdenken an.

Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie die Tiere gehalten werden.
Hauptsache das Fleisch ist günstig.

Nur um ein Beispiel zu nennen...
 
Entweder ist das simpler Aktionismus, oder es trifft nicht meine Humorschiene. Oder beides. Selbsternannte Weltverbesserer und Pseudoklugscheisser haben mich schon eh immer tödlich gelangweilt.
Wenn´s ´ne Provokation sein sollte, kann er von mir aus mit seinem nackten Arsch 48 Stunden auf dem Neusiedler See Wasserski fahren. Hat ´n ähnlichen Unterhaltungswert.
 
Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie die Tiere gehalten werden.

hmm... moment:
http://derstandard.at/1348283713922/Fleischessen-Das-System-der-Ausbeutung-wird-perfektioniert

Ein paar Anregungen mehr zu diesem Thema (ich bin kein Vegetarier, nur zur Klarstellung). Rechts auf der Standardseite sind noch ein paar Artikel dazu.


Zu Düringer fällt mir nur ein:
Er hat weder verstanden, dass Wut eine ungerichtete Aggression ist, die sich leicht manipulieren lässt, noch dass diese Wut absolut nicht begründet wird von ihm. Zudem war der Text, den er in Dorfer's Donnerstalk gesprochen hat, nicht von ihm, sondern aus einem Buch. In Wirklichkeit hat er ebenso wenig Ahnung, wie die meisten Komiker, die in seinem Genre daher palavern. Da lob ich mir einen Gerhard Schramm, der wirklich eine Ahnung hat und das auch noch gekonnt in Worte fassen kann:

Zum Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=urvK7_OCpjQ&feature=related

Wer mehr haben möchte, einfach nach der Figur Dombrowski suchen...

Und was die anderen Sachen angeht... ach Gott... Ein System zu ändern bedeutet immer, das Denken, die Einstellung zu ändern. Da müssen wir aber schon sehr früh und intensiv anfangen. Das geht nicht mit ein paar neuen Steuerregeln...
 
Mich regte er was das Fleisch angeht zum Nachdenken an.
Gelungen.
Das ist ja auch das wesentlich größere Problem, als dass immer mehr Menschen in Richtung Armut gedrängt werden. :roll:

In meiner Jugendzeit gab es einen Sozialminister, der sich nicht entblödet hat, vor laufender Fernsehkamera zu erklären, dass man mit einer Mindestrente ganz gut leben kann. Solche "Ratschläge" sind mir - aus dem Mund eines Großverdieners - schon damals auf den Magen geschlagen.

Das Einzige, was mich bei den Texten des Herrn Düringer zum Nachdenken anregt, ist die sich daraus ergebende Frage, warum die Reichen partout nix von ihrem Geld hergeben wollen, wenn es sich mit wenig Geld doch ohnehin so herrlich leben lässt.

Aber darauf hat der Genannte ja ohnehin keine Antwort parat .....
 
Nur um ein Beispiel zu nennen...

Kannst das lesen Steirer???

Es war nur ein Beispiel das ich nannte und mich tagtäglich betrifft- darum wählte ich es...

Wenn ich mal so alt bin wie du, werd ich auch so gscheit sein, weitgreifender zu denken... :winke:
 
I werd mi bemühen... ;):lol:
Do bin i ma sicha, dass du des schaffst!
Es liegt eben in der Natur des Menschen, dass er Erfahrungen sammeln muß, um zu verstehen!
In deinem Alter hatte ich auch andere Ansichten, oder konnte den dahinterliegenden Sinn noch nicht verstehen. Mit 55 gehts dann leichter! :hmm:
 
Mich regte er was das Fleisch angeht zum Nachdenken an.

Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie die Tiere gehalten werden.
Hauptsache das Fleisch ist günstig.

Nur um ein Beispiel zu nennen...

... und gestern in Servus TV "Die Welt von oben" gings darum das die Grundmetalle der Handy`s im Kongo unter den schlimmsten Bedingungen abgebaut werden, und das Geld dafür (50USD pro Kilo für die Mine - im Handel dann bis zu 50000USD pro Kilo) direkt in Waffen geht und der Krieg in Uganda finanziert.
... Kühe sind die schlechtesten Energieverwerter, denn nur 10% des Futters werden tatsächlich in Nutzfleisch gewandelt der Rest geht hinten wieder raus, und das ist soviel das, dass unsere Umwelt mehr belastet als Autoabgase.

Herr Düringer nervt mich! Eine Wandlung vom Benzinbruder zum Ökofreak ist für mich in diesen Extremen nicht nachvollziehbar. Von seinem Schmäh hat er gut leben können, und dann den Anschluss verloren ... und nun eben diese Masche. Viele sind aus der Kabarettistengeneration nicht mehr über geblieben! Sind alle draussen selbst der Dorfer ist nicht mehr anzuhören .... mit seinem Donnerstags Quatsch. Oder der Florian Scheuber hockt mit Schüssel, Pröll und Häupl neben Hohenlohe im Flieger nach Brüssel und amüsiert sich köstlich bei Sekt und ....
 
Erst heute Morgen las ich ein Interview von ihm gegenüber dem Weekend Magazin.

Die ganz geniale Idee, wie er mit seinen Exkrementen umgeht in seiner fahrbaren Holzhütte, die hast du uns verschwiegen. :mrgreen:
Er sammelt sie in einem Bio - Kunststoffsackerl ein und trocknet sie (im Backofen?). Stell dir vor, das täten alle machen. Eine ganze Stadt voller Trockenscheisse.:shock: Nur, damit ihm (Originalzitat) der Häupl nicht mit den Wassergebühren in die Tasche greift. Wenn manche meinen, der Stronach sei schrullig und weltfremd ..... na, was ist dann ist der Düringer? :hmm:
 
gings darum das die Grundmetalle der Handy`s im Kongo unter den schlimmsten Bedingungen abgebaut werden,

Es geht genau genommen nur um ein Metall, um Tantal und das Erz, aus dem es vorwiegend gewonnen wird, Coltan. Und die genannten Preise sind ein G´schichterl. Aber man wird ja noch übertreiben dürfen.
Im Dezember 2000 führte die hohe Nachfrage nach solchen Geräten kurzzeitig zu einer Vervielfachung des Weltmarktpreises für Tantal (480 US-Dollar/kg), der zeitweise sogar den Silberpreis übertraf. Danach pendelte sich der Preis wieder ein und erreichte im Frühjahr 2005 einen Wert von unter 80 US-Dollar pro Kilogramm. Im Herbst 2011 ist der Preis wieder auf ca. 400 US-Dollar pro Kilogramm angestiegen.

Tantal dient zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren, die bei gleicher Kapazität viel kleiner sind als Aluminium - Elkos. Nur dadurch sind die Laptops, Handys und vor das von der "hippen" Jugend so angebetete i-Phone so flach und klein. Müsste sich halt jeder grün angehauchte Bobo überlegen, ob er alle 1 bis 2 Jahre wieder so einen Schmarrn braucht. Zum Telefonieren tut´s auch ein uralt - Nokia.
 
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