Ich denke dafür ist die Angst bei ihm zu groß das ich bei einem andere Mann der diese Neigung befriedigen kann auf die Dauer wahrscheinlich mehr Befriedigung und vielleicht auch mehr finde als bei ihm. Dabei geht's mir gar nicht so um Sex im Rahmen des bdsm sondern wirklich um die Dominanz und den schmerz.
Das Problem ist, dass deine Neigung von einem anderen Menschen verlangt, dir Schmerzen zuzufügen. Das ist eine ganz andere Hausnummer als irgendein Fetisch, den man auch allein ausleben könnte.
Theoretisch könntest du dir ja auch selbst die Schmerzen zufügen, aber dir geht es offensichtlich primär darum, dass jemand über dich Gewalt hat und diese ernsthaft tätlich an dir ausübt. Das kann nicht jeder so ohne weiteres, vor allem, wenn ihm selbst die Veranlagung zum Sadismus fehlt.
Ich denke, dass du hier eine Grenze überschreitest, wenn das Ausleben deiner Neigung in unzumutbarer Weise zu Lasten deines Partners geht. Deshalb solltest du ihn auch nicht weiter nötigen, indem du ihm androhst, dir die Befriedigung bei einem anderen Mann suchen zu wollen.
Du solltest dir überlegen, ob nicht der Verzicht auf grobe Gewalt und eine softe Variante, wie in der TE beschrieben, auch dich auf Dauer von dem Konflikt, immmer Grenzen überscheiten zu müssen, befreit. Wenn du das nicht schaffst, bleibt dir tatsächlich nur der Weg zu einem professionellen Sadisten. Ob das jedoch deine Beziehung aushält, mag ich bezweifeln.
Sofern deine Neigung ( je nach Ausprägung ) als selbstgefährdend eingestuft werden kann, ist auch therapeutische Hilfe möglich. Dann wäre es keine Unterdrückung mehr, sondern eine Heilung davon.