Machtgefälle

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Es ist lächerlich, dem Schwänzchen eines Sub eine solche große Bedeutung zu geben.
Ja und deswegen wird das Schwänzchen weggeschlossen, weil es nicht spannend ist, für die Lady.
Manche Subs zeigen auch Potenzprobleme und es ist für sie eine Erleichterung, nicht mehr performen zu müssen.
Sie suhlen sich in der erotische Erniedrigung indem sie so einen Käfig tragen.
Ich kann das aber nicht Nachvollziehen ich habe das nur von dominanten Ladies gehört.
 
Genau
Und das würde mich stören

Alles seiner Geilheit unterzuordnen
Ich bin jedenfalls heilfroh keinen Käfig dieser Art verordnet bekommen zu haben.
Ich bin womöglich auch anders. :schulterzuck:
Doch ich mag es auch wenn meine Lady Macht über mich hat. Warum :schulterzuck: Ich bekomme meine Leben auch ohne Sie in den Griff, das ist es nicht.
Nur ich frage mich immer wieder: Möchte Sie das, tut sie es mir zuliebe, was ich dann jedoch als abstossend empfinden würde.
Ich möchte Ehrlichkeit spüren und fühlen.
 
Die Antwort dafür hat die @Mitglied #652001 bereits schon geliefert.
Klar habe ich auch über soetwas gesprochen.
Es ging Ihr stets um die Hingabe an sie dabei, nicht um Ihre Macht.
Die Frage bleibt, ob die Herrin nwomöglich diese Machtposition genießt.
Es wird zwar dann mit der Augenhöhe argumentiert, doch was ist das genau?
 
Wenn wir es auf der tiefsten Ebene betrachten, ist es in gewisser Weise nur "Schein-Macht", denn es ist ein freiwilliges Eingehen eines Machtgefälles im Rahmen der Einvernehmlichkeit. Selbst in intensiver gelebten Varianten wie TPE bleibt es eine verliehene Macht, die an das Einverständnis des untergebenen Parts gekoppelt ist. Und das ist auch gut so. BDSM in all seinen Formen basiert auf Einvernehmlichkeit und das trennt es auch von allen Arten von Missbrauch, wenn es im ursprünglichen Sinne gelebt wird.

Dennoch kann die Macht im Rahmen dieser Einvernehmlichkeit sehr weit gehen und wenn man sich ganz tief auf seine Neigung einlässt, leben das die Beteiligten auf eine Art aus, die vergessen lässt, dass der/die Sub das theoretisch abbrechen könnte. Und von Sub-Seite aus gesehen darf ich sagen, wenn man eine Partnerin hat, der man sich völlig hingibt und sie verehrt, will man das auch gar nicht und denkt auch nicht daran. Man ist glücklich und erfüllt, dass man sich jemand mit Haut und Haaren unterwerfen und gleichzeitig vertrauen kann. Man lebt einen Teil der eigenen Persönlichkeit aus und es ist Dankbarkeit, das man miteinander eine Art von Ganzheit empfindet, die das Gefühl zueinander trägt - zumindest ist das bei mir so.

Damit beantwortet sich auch gleich die Frage, ob ich Macht spüren will. Ja, ein Teil meiner devoten Ader ist, dass ich unterworfen werden möchte, dass ich eine gewisse "Ohnmacht" spüren will, das tun zu müssen, was eine Herrin mir befiehlt, während ich es gleichzeitig als Ehre empfinde, ihr dienen zu dürfen. Das ist bei mir durchaus ambivalent, da ich Erniedrigungsszenarien, die auf Willkür und Macht basieren genauso mag, wie Hingabe und Dienen, wo es sanfter zugeht, in Richtung Verehrung und Anbetung. Wenn ich so ganz in meiner devoten Ader aufgehe, vermischt sich das bei mir und ich kann gar nicht sagen, was mich mehr anspricht. Aber das Gefühl, ihrer Macht unterworfen zu sein, spricht mich immer an.

Dass wir aber im Endeffekt gleichwertige Menschen sind und uns in einem eigenen, selbstgeschaffenen Universum des Machtgefälles befinden, ist mir auch immer klar. Und mein Selbstbild im Alltag ist in keiner Form eines, minderwertiger zu sein oder unter jemand zu stehen. Jedoch begebe ich mich bereitwillig in dieses Machtgefälle-Universum, sobald wir interagieren. Und wenn mit einer dominanten Partnerin auch Alltagssituationen gelebt werden, beispielsweise in einer Spielpartnerschaft, dann agiere ich auch dort so, dass ich ihr unterstehe. Allerdings finden dennoch unzählige gleichberechtigte und lockere Gespräche statt, als gäbe es kein Machtgefälle. Der Unterschied ist nur, dass sie das jederzeit ändern und mich in meine untergeordnete Rolle beordern kann.
 
Interessante Fragestellung ;) .

Sie wird mit dieser Sichtweise - und möglicherweise mit den damit verbundenen Umgang mit mir - meine devote Ader und meine Unterwerfungssehnsucht triggern. Ich komme dann sozusagen in einen devoten Dauermodus. Da ist meine Neigung dann doch so stark, dass ich mich dem nicht entziehen kann. Ich werde das anerkennen und mich entsprechend verhalten. Wobei man noch einmal unterscheiden muss, ob es nur ihr Blickwinkel ihrer höheren Position ist oder ob Verachtung ins Spiel kommt. Wäre Letzteres der Fall, würde ich mich zurückziehen. Im Rahmen der Neigung kann diese durchaus triggernd sein, auf menschlicher Ebene nicht.
 
Im Rahmen der Neigung kann diese durchaus triggernd sein, auf menschlicher Ebene nicht.
Und jetzt frage ich dich:

Wie soll man das perfekt unterscheiden können, auf beiden Seiten??
Die Dinge entwickeln sich weiter.....


Und wie kann ein Sklave sich einbilden, die Gefühle der Herrin zu bestimmen?


Dieses ganze gespielte Erniedrigen ist absoluter bullshit in meinen Augen.
 
Und wenn die Frau dich aber so sieht?

Und das wird sie.😎

Aha. Was du nicht alles weißt.

Dieses ganze gespielte Erniedrigen ist absoluter bullshit in meinen Augen.

Was andere erregt, kann für dich persönlich Bullshit sein, keine Frage. Du bist aber nicht die anderen. Und niemand zwingt dich dazu, solche sexuellen Aspekte zu leben. Es sind die Empfindungen der anderen, auf die du mit "deinen Augen" siehst - von der Erregung bis zur Erfüllung durch diese harmlose Spielerei. Das in dieser Weise zu werten, zeugt nicht gerade von Empathie oder Verständnis. Ich sag mal, "in meinen Augen" ist das eine schwache Leistung.
 
Und jetzt frage ich dich:

Wie soll man das perfekt unterscheiden können, auf beiden Seiten??
Die Dinge entwickeln sich weiter.....


Und wie kann ein Sklave sich einbilden, die Gefühle der Herrin zu bestimmen?


Dieses ganze gespielte Erniedrigen ist absoluter bullshit in meinen Augen.
Das lässt sich sogar sehr leicht unterscheiden. Ich gehe davon aus, dass die meisten imstande sind zu unterscheiden, ob sie im Rahmen ihrer inneliegenden Neigung mit jemand interagieren und einen entsprechenden Blickwinkel entwickeln oder ob sich Verachtung auf menschlicher Ebene einschleicht. Man braucht ja nur selbst in sich hineinhören, wo das aufkommende Gefühl zu verorten ist. Natürlich kann es manchmal zu Überschneidungen kommen, aber dauerhaft entwickelt sich ein Muster und das kann man recht gut identifizieren. Ich merke auf jeden Fall wie eine dominante Partnerin mich sieht und mit mir interagiert. Hier kommen wir dann wieder zum Faktor Einvernehmlichkeit und die Schlüsse, die man für sich selbst daraus zieht.

Was das damit zu tun hat, dass der Sklave damit die Gefühle der Herrin bestimmt, erschließt sich mir nicht. Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Was für dich gespielt ist und was Bullshit für dich ist, überlasse ich dir. Ich sehe das Ausleben einer Neigung nie als Bullshit, egal in welcher Form es geschieht. Ich maße mir aber auch nicht an, das Maß aller Dinge für diesbezügliche Bewertungen darüber zu sein.
 
So wie jeder hier im Forum.

Sicherlich. Aber nicht jeder hat es nötig, sich über andere zu erhöhen, indem er das, was ihnen gefällt als Bullshit bezeichnet.

Nachtrag: Hier dreht es sich um die sexuelle Identität von Menschen, um ihr sexuelles Profil - und nicht darum, ob ihnen das Wetter gefällt.
 
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