Machtgefälle

Mitglied #548502

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Oft liest man von einem Machtgefälle, was eine D/S Beziehung so reizvoll macht.
Wie geht's euch damit?
Genießt ihr die Macht über einen Sub?
Mag ein Sub Macht spüren?
Und ist es tatsächlich Macht wenn der Sub ja jederzeit das Spiel abbrechen kann?
 
Ich will nur die Macht über meinen Partner ausüben, die er mir zugesteht. Er ist ein selbstbestimmter und selbstbewusster Mensch. Im erotischen Kontext ist das eine andere Macht und Verteilung, als im Alltag. Das gefällt ihm und es gefällt mir. Eine Beziehung. in der nicht mein Partner selbst seine Grenzen bestimmt und mich dazu befähigt, die Kontrolle zu übernehmen, möchte ich nicht leben. Ich will einen Mann, kein Hündchen. Führung und Verantwortung liegen mir im Blut. Jemanden zu diktieren hingegen, langweilt mich.
 
Ich will nur die Macht über meinen Partner ausüben, die er mir zugesteht. Er ist ein selbstbestimmter und selbstbewusster Mensch. Im erotischen Kontext ist das eine andere Macht und Verteilung, als im Alltag. Das gefällt ihm und es gefällt mir. Eine Beziehung. in der nicht mein Partner selbst seine Grenzen bestimmt und mich dazu befähigt, die Kontrolle zu übernehmen, möchte ich nicht leben. Ich will einen Mann, kein Hündchen. Führung und Verantwortung liegen mir im Blut. Jemanden zu diktieren hingegen, langweilt mich.
Ich gehe natürlich davon aus , dass dies auf freiwilliger Basis passiert. Also mit Deinen Worten, das was Dir zugestanden wird.
Und klar Macht über jemanden zu haben der schwach ist, ist sicher langweilig und lächerlich.
 
Ich will einen Mann, kein Hündchen. Führung und Verantwortung liegen mir im Blut. Jemanden zu diktieren hingegen, langweilt mich
Du suchst vermutlich nicht die Macht über ihn sondern nur seine Hingabe. Du möchtest von einem nach außen hin dominanten Partner leiten können. Also einen verlässlichen Typen an Deiner Seite.
Die Frage bleibt, besteht dann ein Machtgefälle, denn er soll ja entscheiden können!?
Du möchtest sicher auch nur intelligente Männer an Deiner Seite haben, die Dir durch Ihre Intelligenz, zur Seite stehen können und dies auch tun sollen und auch wollen sollen.

Gibt es soetwas wie ein freiwilliges Machtgefälle dann überhaupt?
Übernimmst Du dann wirklich Verantwortung über Ihn? Oder soll er Dir nur möglichst lange nützlich sein?
 
Du suchst vermutlich nicht die Macht über ihn sondern nur seine Hingabe. Du möchtest von einem nach außen hin dominanten Partner leiten können. Also einen verlässlichen Typen an Deiner Seite.
Die Frage bleibt, besteht dann ein Machtgefälle, denn er soll ja entscheiden können!?
Du möchtest sicher auch nur intelligente Männer an Deiner Seite haben, die Dir durch Ihre Intelligenz, zur Seite stehen können und dies auch tun sollen und auch wollen sollen.

Gibt es soetwas wie ein freiwilliges Machtgefälle dann überhaupt?
Übernimmst Du dann wirklich Verantwortung über Ihn? Oder soll er Dir nur möglichst lange nützlich sein?

Ich hätte "Macht" wohl unter Anführungszeichen setzen sollen. Also anders: Ich halte nichts von "Macht" oder ihrer Ausübung in einer Beziehung. Meines Erachtens hat das dort nichts zu suchen. Zumindest nicht in einer guten, liebevollen Beziehung. „Macht ausüben“ kann man nur dann, wenn Widerstand auftritt.

Verantwortung übernehme ich im sexuellen Kontext dort, wo die Kontrolle an mich abgegeben wird. Wenn sich ein Mensch von mir fesseln lässt und ich nach meinen Vorstellungen mit ihm agiere, befähigt er mich dazu. Ich überwinde ihn nicht. Er gibt ab, ich übernehme - Führung und Verantwortung. Einem generellen Machtgefälle entspricht das nicht und es geschehen ausschließlich Dinge, zu deren Durch- und Umsetzung maximal spielerischer, nie aber echter Widerstand überwunden werden. Ist das eine Machtausübung? Meines Erachtens nicht.

Fernab vom Sexuellen übernehme ich Verantwortung und Kontrolle in der Beziehung dort, wo der Partner dazu nicht imstande ist. Das kann physische und psychische Gründe haben, temporär oder konstant der Fall sein. Ich übernehme sie dort, wo meine Fähigkeiten die meines Partners übersteigen und nur im Einklang mit seinem Willen. So verhält sich das auch umgekehrt - und anders würde ich es nicht wollen. Das hat für mich etwas von Erkennen und Anerkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du darauf? Innerhalb der von Sub festgelegten Grenzen kann Dom ja agieren.
(Wäre glatt einen neuen Thread wert!)
Aus meiner Sicht geht die Dom-Sub Dynamik so:

Dom WILL etwas von Sub
Sub hat eher nichts zu wollen

Nun hat Sub aber natürlich immer die Möglichkeit abzubrechen. Egal welche Grenzen vorher festgelegt wurden.
Somit hat Sub die endgültige Macht, etwas nicht zu tun.

Natürlich will in Wahrheit auch Sub etwas von Dom. Hier kann auch Dom etwas verweigern und hätte somit eine Art Macht.

Aber grundsätzlich ist das ja in allen Beziehungen so. Jeder will was, der andere macht es oder auch nicht.
 
Aus meiner Sicht geht die Dom-Sub Dynamik so:

Dom WILL etwas von Sub
Sub hat eher nichts zu wollen
Das sehe ich nicht so. Deshalb gibt es ja die Rahmenbedingungen. Innerhalb derer wollen es ja beide.
Nun hat Sub aber natürlich immer die Möglichkeit abzubrechen. Egal welche Grenzen vorher festgelegt wurden.
Somit hat Sub die endgültige Macht, etwas nicht zu tun.
Auch da kommt es auf die Konstellation an. Wenn zum Beispiel mit Safeword oder Ampelsystem gearbeitet wird, ist es theoretisch so. Aber welche/r Sub würde ständig abbrechen? Das wäre wohl wider seiner/ihrer Natur.
Wenn es weder noch gibt, ist Dom in der Verantwortung Sub richtig zu lesen.
Natürlich will in Wahrheit auch Sub etwas von Dom. Hier kann auch Dom etwas verweigern und hätte somit eine Art Macht.
Richtig.
Aber grundsätzlich ist das ja in allen Beziehungen so. Jeder will was, der andere macht es oder auch nicht.
👍
 
Das sehe ich nicht so. Deshalb gibt es ja die Rahmenbedingungen. Innerhalb derer wollen es ja beide.
Damit mein ich den "äußeren Schein"
Dom "benutzt", Dom "befiehlt ", Dom macht mit Sub was er will.....


Wenn es weder noch gibt, ist Dom in der Verantwortung Sub richtig zu lesen.
Du wirst in einer konsensualen Verbindung wohl immer die Möglichkeit haben, etwas zu verweigern

Du meinst, deshalb hat Dom die Macht?
Auch hier sehe ich die Macht bei Sub. Übertreibt Dom - wird er/sie es das letzte Mal bei dieser/diesem Sub gemacht haben.
 
Damit mein ich den "äußeren Schein"
Dom "benutzt", Dom "befiehlt ", Dom macht mit Sub was er will.....
Kann er innerhalb der Grenzen theoretisch. Ob er es macht, ist etwas völlig anderes.
Du wirst in einer konsensualen Verbindung wohl immer die Möglichkeit haben, etwas zu verweigern
Vielleicht muss ich das gar nicht.
Du meinst, deshalb hat Dom die Macht?
Auch hier sehe ich die Macht bei Sub. Übertreibt Dom - wird er/sie es das letzte Mal bei dieser/diesem Sub gemacht haben.
Wenn wir von einer gesunden partnerschaftlichen Beziehung ausgehen, wird Dom nicht übertreiben.
Es gibt ja nicht nur Idioten und Möchtegerns, sondern auch verantwortungsvolle Doms(en).
 
Kann er innerhalb der Grenzen theoretisch. Ob er es macht, ist etwas völlig anderes.
Wir reden etwas aneinander vorbei.
Kommt mir vor.😉


Ich erwarte das z.b.von einem Dom, dass er das macht.

Du sollst auch nicht abbrechen/verweigern.
Aber du KÖNNTEST es jederzeit.

Ja...er wird nicht übertreiben....weil er genau weiß, dass dann Schluss mit Lustig ist. Weil DU dann deine Macht ausspielst und nicht mehr mitmachst.
 
Wir reden etwas aneinander vorbei.
Kommt mir vor.😉


Ich erwarte das z.b.von einem Dom, dass er das macht.

Du sollst auch nicht abbrechen/verweigern.
Aber du KÖNNTEST es jederzeit.
👍
Ja...er wird nicht übertreiben....weil er genau weiß, dass dann Schluss mit Lustig ist. Weil DU dann deine Macht ausspielst und nicht mehr mitmachst.
Vielleicht solltest du BDSM nicht einzeln betrachten, sondern in Verbindung mit einer Beziehung. D/s ist keine Geschäftsbeziehung.
Dom hört idR auf, weil er/sie Sub nicht verletzen will. Was du beschreibst, ist eher Kindergarten, jeder will mit dem Kopf durch die Wand. Das funktioniert im BDSM nicht. Zumindest nicht dauerhaft.
 
du beschreibst, ist eher Kindergarten, jeder will mit dem Kopf durch die Wand.
Ich empfinde nicht, dass ich das so beschreibe.
Zumindest nenne ich es keinesfalls so....

Sondern will nur meine Grdanken zum Thema Macht ausdrücken.


Es ging im Thread ja nicht, wie du es auslebst und angenehm findest, sondern wo es wahre Macht gibt, ob es die überhaupt gibt. :schulterzuck:

Und ich hab da schon viel drüber nachgedacht.
 
Ich empfinde nicht, dass ich das so beschreibe.
Zumindest nenne ich es keinesfalls so....

Sondern will nur meine Grdanken zum Thema Macht ausdrücken.


Es ging im Thread ja nicht, wie du es auslebst und angenehm findest, sondern wo es wahre Macht gibt, ob es die überhaupt gibt. :schulterzuck:

Und ich hab da schon viel drüber nachgedacht.
Ein/e Sub kann natürlich jederzeit die Beziehung beenden (wie jeder Mensch der kein BDSM praktiziert auch), damit hat er/sie natürlich Macht. Dom aber genauso.

Ein submissiver Mensch wird dem/der richtigen Dom die Macht freiwillig überlassen.
 
Oft liest man von einem Machtgefälle, was eine D/S Beziehung so reizvoll macht.
Wie geht's euch damit?
Genießt ihr die Macht über einen Sub?
Mag ein Sub Macht spüren?
Und ist es tatsächlich Macht wenn der Sub ja jederzeit das Spiel abbrechen kann?
Ich machs kurz:

Ich liebe das Machtgefälle..immer und jederzeit.

Und ich werde mich jetzt auch auf keine Diskussionen, Erklärungen und sonstige Kommunikation einlassen, die versucht mein Verhalten und meine Meinung im Detail zu zerlegen und per Psychoanalyse mich vom Gegenteil zu überzeugen.
 
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