Dienstleistungen Diverses Ist Pay-Sex ein Grundbedürfnis des Mannes?

Ja aber Deine Meinung würde mich interessieren, was es bedeuten würde,wenn Sex ein Grundbedürfnis des Mannes ist?

Du scheinst ja mit der aktuellen Preisgestaltung nicht glücklich zu sein. Was wären Deine Vorschläge?

Pay-Sex ist kein Grundbedürfnis aber ein Privileg, das wir nicht durch die eigenen Dummheit aus der Hand geben dürfen. Sich also nicht spalten lassen, so wie es in anderen Situationen des alltäglichen Lebens gerade geschieht. Dieses Privileg kostet was es kostet und derzeit kann es sich jeder leisten, denke ich. Nut halt nicht so oft, je nachdem, was man verdient oder was nach Abzug der Lebenskosten halt für diesen Luxus noch übrig bleibt. Keiner darf den Sex mit einer bestimmten Dame zu einem bestimmten Preis einfordern. Es ist KEIN Grundbedürfnis, Paysex mit einem Model zu haben oder mit einer tabulosen Pornodarstellerin oder mit einem TOP-Escort.

Ich scheine nur DEINER Meinung nach unzufrieden mit der Preisgestaltung zu sein. Wer mich schon länger liest, weiss doch, dass ich mich über Preisgestaltung an sich nie aufrege, ausser dann, wenn es sich in eine ungesunde Richtung bewegt, wie es derzeit im GT zum Beispiel der Fall ist, wo es ein bisschen ausser Kontrolle zu geraten scheint. Ich meine damit nur, dass man dort für unglaublich günstige 60€ Wahnsinnserlebnisse haben konnte. Das geht kaum noch, was in Ordnung ist aber man soll es auch nicht schönreden, da es keine normale Marktbewegung ist, sondern ein Ausnutzen der Situation - wie auch immer, das gehört eh in den GT-Thread.

Ich mag keine Preisdiskussionen und bin mit der allgemeinen Situation und Preisgestaltung total einverstanden
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, der obere Satz hörte sich nicht gerade zufrieden an. Und selbst wenn Du unzufrieden wärest oder bist, ich würde Dich nicht deswegen kritisieren.

Das ist eine Beobachtung meinerseits und nichts anderes. Ich buche auch jetzt und in Zukunft, was ich mir leisten kann. Und zwar ohne emotionale Bindung zu meinem Geld.
:)
 
Wenn man davon ausgeht dass für viele Männer die sexuelle Aktivität in irgendeiner Form sich über einen Zeitraum von 50 bis 70 Jahre erstrecken kann meine ich, dass man sagen könnte:

Im Leben fast jeden Mannes deckt irgendwann Paysex ein ihm wichtiges Grundbedürfnis ab.
Es braucht keine "peer reviewed studies" für so eine
Aussage, sondern nur einige Jahrzehnte Lebenserfahrung mit offenen Augen und Ohren imho
..
 
Wenn man davon ausgeht dass für viele Männer die sexuelle Aktivität in irgendeiner Form sich über einen Zeitraum von 50 bis 70 Jahre erstrecken kann meine ich, dass man sagen könnte:

Im Leben fast jeden Mannes deckt irgendwann Paysex ein ihm wichtiges Grundbedürfnis ab.

sag "sehr vieler"....
 
Jössas Maria :oops: do gehts oba kompalizieat zua o_O
Also mir schwant schon, doss Sex a Grundbediafnis is. Wennst da`s leistn konnst und genua Zeit host nimmst da a fixe Freindin und wenn da noch a poa Kreiza drauflegn konnst, donn heirat!
Pay-sex, wia dos schon klingt, tztztztz. Oba wuascht, wiatschoftlich betrochtet und im Sinn von an effektiven Zeitmänetschment bist mit a poa liabe Zuckapapa-Puppalan bessa dron und kummst, unta da Prämisse es draht sich nur um´s Schnacksls, mit Sichaheit billiga davon. :cool:
 
Sex ist in der Tat ein Grundbedürfnis, es gibt aber kein RECHT auf Sex. Kein Mensch ist dazu verpflichtet mit einem anderen Menschen Sex zu haben, zumindest nicht in Kulturen, in denen die Frau nicht als Sklavin des Mannes gilt.

Wie ich auch in meinem Blogeintrag schrieb, sind ca. 99,9% der Frauen in Österreich nicht als Escorts tätig. Kein Mann ist dazu gezwungen bezahlte Dates in Anspruch zu nehmen! Gut, dies stimmt nicht so ganz, ich erinnere mich hierbei an 2 Herren, die ich getroffen habe und welche durch ihre sehr schwere Behinderung ans Bett gefesselt waren, auf eine 24-Stunde Pflege angewiesen sind und wo mir bei den Dates der Pfleger die Tür geöffnet und mich ins Zimmer geführt hat. Das Zimmer des einen Herren (der erst Anfang 20 war) sah aus wie eine Intensivstation im Krankenhaus und er konnte ohne Schläuche nicht mal atmen. Sex in dem Sinne konnte da natürlich gar nicht stattfinden, sondern dieser Herr wollte einfach nur berührt werden und eine Frau haben, die neben ihm im Bett liegt. Dies sind extrem traurige Schicksale, die auch eine Escortdame noch eine längere Zeit hinweg psychisch belasten und ja, für solche Herren ist eine derartige Dienstleistung wirklich der einzige Weg.

Alle gesunden Herren bzw. nicht schwer behinderten Herren haben allerdings die Möglichkeit auch auf unbezahltem Wege Erotik zu erleben, WENN sie den Wert einer Escort-Leistung nicht zu schätzen wissen bzw. sie diesen und die Frauen selbst so geringschätzen oder sie einfach nicht genug Geld zur Verfügung haben. Warum meldet man sich denn nicht bei Online-Dating-Plattformen an? Diese gibt es doch wie Sand am Meer! Warum lernt man keine Frauen im Real-Life kennen? Weil man zu bequem dazu ist? Weil es zu anstrengend und zu zeitaufwendig ist? Weil man sich dabei die Frauen nicht nach Belieben und den eigenen Vorstellungen aussuchen kann, sondern diese Frauen ebenfalls bestimmte Vorstellungen hinsichtlich der Attraktivität, des Alters etc. des Mannes haben und man dann ebenfalls Abstriche bei seinen Wünschen machen müsste? Weil man sich da auch selbst Mühe geben müsste?

Ich habe selbst etliche Freundinnen, die auf Tinder registriert sind und dort nach One-Night-Stands suchen. Ich habe eine verheiratete Freundin, die auf einer Seitensprung-Plattform Sex-Dates vereinbart und bereits etliche von dort hatte. Ein Freund hatte mir knapp vor Corona erzählt, dass er neuerdings beim Fortgehen immer von verheirateten Frauen angesprochen wird und demnächst ein Date mit einer solchen Frau hat. Jeder Mann, der denkt, dass Frauen keine sexuellen Wesen sind, lebt anscheinend noch in einer Zeit, in der die Sexualität der Frau noch nichts zählte. Aber ja, diese Frauen, die nach One-Night-Stands Ausschau halten, haben eben auch ihre Ansprüche, was die Attraktivität der Männer betrifft. Da ist es natürlich einfacher sich einzureden Frauen wären einfach nicht solch sexuelle Wesen (was für ein Blödsinn!!!) anstatt sich mehr Mühe zu geben, an sich zu arbeiten etc..

Anstatt sich also die Mühe zu machen auf unbezahltem Wege Frauen kennenzulernen ODER die Leistung einer Escortdame tatsächlich zu schätzen zu wissen, verlangt man lieber niedrige Honorare im Escort, damit man bei diesem einfachen Weg - der keinerlei Mühe erfordert und bei dem man sich Frauen nach Belieben und nach seinen eigenen Vorstellungen wie aus einem Katalog aussuchen kann - nicht "zu viel" Geld ausgeben muss. Man sagt sogar "jeder Mensch sollte es sich leisten können". Escorts sind aber nicht die Caritas und wir sind auch nicht dafür da, um JEDEM Mann seinen Wunsch nach Sex zu erfüllen! Wie unglaublich dreist, arrogant, verblendet und frauenverachtend kann man denn sein? Was sind Frauen denn für solche Männer? Eine billige Ware, die jedem Mann zur Verfügung stehen muss?

Und wenn ich schon Dinge wie "haben diese Frauen denn eine goldene Muschi" lese! Was für ein widerlicher Primitivling kann man eigentlich sein :krank:? Wenn man eine Frau ohnehin auf ihre Vagina reduziert, kann man sich doch auch eine Gummivagina kaufen. Das wäre die beste und auch billigste Lösung. Vor allem würde diese Lösung Escorts davor bewahren von solch respektlosen Widerlingen kontaktiert zu werden, die der Meinung sind man würde da wohl nur für eine Vagina bezahlen. Surprise, an der Vagina hängt ein MENSCH dran und wenn man den Menschen nicht respektiert, sollte man sich eine Gummivagina kaufen!

Ich käme nicht auf die Idee einen Mann auf seinen Penis zu reduzieren und würde ich einen Callboy buchen, dann wäre dieser Mann für mich ebenfalls kein wandelnder Penis, sondern in erster Linie ein MENSCH und ich wüsste diese sehr spezielle und intime Leistung, die er mir gegenüber erbringt zu schätzen und würde sie auch entsprechend honorieren. Es haben z.B. schon sehr viele Kunden zu mir Dinge gesagt wie "ich finde es toll, was Du machst, aber ich könnte das nicht, weil ich mir nicht vorstellen könnte mit einer Frau Sex zu haben, die ich nicht attraktiv finde". Ich habe das schon von soooo vielen Kunden gehört!

Wieviele Männer könnten es sich denn tatsächlich vorstellen als Callboy tätig zu sein? Wieviele Männer könnten es sich denn vorstellen mit einer Frau Sex zu haben, sie zu küssen, ihre Vagina zu lecken etc., die überhaupt nicht dem eigenen Typ entspricht (sei es nun vom Aussehen her, dem Alter her oder beidem) und ihr aber trotzdem das Gefühl zu geben man würde sie attraktiv und begehrenswert finden? Mir haben auch bereits ein paar Herren gesagt sie würden sich mittlerweile vor ihrer eigenen Frau ekeln und könnten keinen Sex mehr mit ihr haben, weil diese im Laufe der Jahre einiges an Gewicht zugelegt hat (zum Glück waren diese Herren allesamt selbst schlank, ansonsten hätte ich ihnen natürlich gesagt, dass sie doch einfach mit gutem Beispiel vorangehen sollten). Und dann stelle man sich vor dies wäre nicht die eigene Ehefrau (zu der man sich wenigstens emotional verbunden fühlt), sondern eine völlig fremde.

Um als Escort tätig sein zu können und dies auch noch mit Spaß und Leidenschaft - denn ohne Spaß und Leidenschaft wäre es ja eine ständige Selbstüberwindung, die einen auf Dauer völlig kaputt machen würde und man würde irgendwann prinzipiell jeglichen Spaß am Sex verlieren - muss man ganz spezielle Voraussetzungen mitbringen und genau deshalb sind 99,9% der Frauen in Österreich nicht als Escort tätig, weil sie diese Voraussetzungen eben nicht erfüllen (wie zB mit Männern intim werden zu können und daran auch Spaß zu haben, die überhaupt nicht dem eigenen Typ entsprechen). Ansonsten wäre Escort doch für sehr viele Frauen ein lukratives Einkommen oder Nebeneinkommen und sie würden sich nicht stattdessen auf Online-Dating-Plattformen rumtreiben, wie es zB etliche meiner Freundinnen tun. Würde ich die meisten Männer, die ich im Escort treffe auch auf Tinder nach rechts swipen, wenn ich dort aktiv wäre? Nein, dies würde ich nicht. Ich bringe aber die Voraussetzung mit TROTZDEM mit einem Mann den Sex GENIESSEN zu können, selbst wenn er überhaupt nicht meinem Typ entspricht, weil ich dies dann eben ausblenden kann und es für mich in diesem Moment nicht zählt. Ich kann es eben trotzdem genießen. Viele andere Frauen und natürlich auch viele Männer könnten dies aber eben nicht.

Solche Aussagen wie die dieses Users zeigen jedenfalls nur, dass man im Escort schon alleine deshalb keine niedrigen Honorare veranschlagen sollte, um zu verhindern solch respektlosen Typen zu begegnen. Welche Frau will denn mit so einem Widerling verkehren? Würde ein Mann dies wollen? Würdet Ihr mit einer Frau intim werden wollen, die so über Euch spricht und so wenig von Euch hält? Wer möchte sich denn freiwillig selbst so erniedrigen (ausser man hat einen derartigen sexuellen Fetisch)?

Und mit "respektlos" meine ich natürlich nicht die Herren, die tatsächlich wenig Geld zur Verfügung haben und zB zu einer Escortdame sagen "Du bist es sicher wert, aber leider ist es für mich zu teuer" (so etwas zu sagen ist natürlich absolut okay und da braucht keine Escort-Dame beleidigt reagieren, ganz im Gegenteil), sondern ich meine damit Leute, die sich so äußern wie dieser User. Selbst wenn er im Lotto gewinnen würde, wäre er nicht bereit Euro 250 (!!) zu bezahlen, weil es ihm die Frauen einfach nicht Wert wären. Aus Prinzip nicht, denn man muss den Frauen wohl zeigen wie wenig sie Wert sind und wo sie stehen. Da würde er der Frau wohl sogar noch vor Augen führen, dass er ja eigentlich Lotto-Millionär ist, für sie aber trotzdem nicht mal Euro 250 ausgeben möchte, weil sie es ihm nicht Wert ist.

Genauso wie es Normalverdiener gibt, die den Wert dieser äußerst speziellen "Dienstleistung" durchaus zu schätzen wissen und auch bereit sind diese entsprechend zu honorieren (selbst wenn es für sie viel Geld ist), gibt es sicherlich auch wohlhabende Männer, die zwar bereit sind ein paar Mal im Monat einige Hundert Euro in einem Gourmet-Restaurant auszugeben, das Date mit einer Escort-Dame wäre ihnen dieses Geld aber nicht Wert. Da sollte man(n ) sich mal überlegen was Escortdamen eigentlich leisten und ob man selbst dazu imstande wäre eine solche Leistung zu erbringen.

Und das schlimmste ist, dass es sich bei den Escorts dieser Agentur, über die hier wie eine Ware gesprochen wird, vorrangig um 18-jährige Mädchen handelt. 18-jährige Mädchen!!!!! Wie empfindet man das denn als Vater, der selbst eine Tochter hat? Bei der eigenen 18-jährigen Tochter würde man sich wahrscheinlich bereits Sorgen machen und versuchen zu intervenieren, wenn sie in diesem Alter einen 25-jährigen oder gar 30-jährigen Freund hat und man würde sich fragen, ob der etwa ihre jugendliche Naivität und Unsicherheit ausnutzen möchte und sie vielleicht beim Sex zu irgendwas überreden will, das sie gar nicht möchte, weil er in einer 18-Jährigen eine leichte und vor allem leicht manipulierbare Beute sieht. Da wäre sofort der väterliche Beschützerinstinkt wach, aber bei fremden 18-jährigen Mädchen wird stattdessen der Fick-Instinkt geweckt und man beschwert sich sogar über die Honorare. Das darf doch echt nicht wahr sein!

Als Escort benötigt man nämlich auch ein entsprechendes Selbstbewusstsein (auch im Sinne von sich seiner selbst bewusst zu sein) und eine gewisse mentale Stärke und gefestigte Persönlichkeit. Wärt Ihr dazu imstande gewesen Euch als 18-Jährige schon gegen Leute zu behaupten, die doppelt oder dreifach so alt sind wie Ihr? Denkt Ihr denn diese 18-jährigen Mädchen lernen im Escort nur Engel als Kunden kennen? Aber darüber macht man sich anscheinend keine Gedanken bzw. darüber welche Auswirkungen der Escort-Job langfristig auf ein 18-jähriges Mädchen haben kann, sondern man beschwert sich lieber über die Honorare! EKELHAFT und WIDERLICH und ABSCHEULICH ist das!

Jedesmal, wenn ich in diesem Forum lese, frage ich mich bei so einigen Usern hier wie unglaublich verkommen manche Menschen eigentlich sein können. Dann denke ich an die Herren, die ich bei meinen Escort-Dates treffen darf und freue mich darüber, dass es auch ganz andere Männer gibt (wobei einige User hier ja nicht mal die Bezeichnung "Mann" verdient haben, das wäre ja eine Beleidigung für alle anderen Männer, die sich nicht so äußern und verhalten).

Sehr geehrte Ava!

Die Tiefe Ihre Beiträge lassen meinen Mund offen stehen und hinterlassen größte Bewunderung. Ich bin auch traurig und bestürzt über Respektloses verhalten
Das Ihnen und jeder Frau widerfährt. Natürlich auch respektloses verhalten das Männern widerfährt bedarf Beachtung. Die Wunden jene sich Menschen zufügen können von einer Tiefe sein die seinesgleichen sucht und lassen jeden von uns oft genug nur mit einem "Warum" zurück?

Sie sind in Ihrer Magnitüde als Mensch durch Ihre Art der Reflexion eine sehr interessante Gesprächspartnerin.
Das würde mich tatsächlich sehr interessieren.

Allerhöchste Verehrung und viele liebe Grüße,

schlimmER (stimmt aber nicht gg ;-D! )
 
Sex ist in der Tat ein Grundbedürfnis, es gibt aber kein RECHT auf Sex. Kein Mensch ist dazu verpflichtet mit einem anderen Menschen Sex zu haben, zumindest nicht in Kulturen, in denen die Frau nicht als Sklavin des Mannes gilt.

Wie ich auch in meinem Blogeintrag schrieb, sind ca. 99,9% der Frauen in Österreich nicht als Escorts tätig. Kein Mann ist dazu gezwungen bezahlte Dates in Anspruch zu nehmen! Gut, dies stimmt nicht so ganz, ich erinnere mich hierbei an 2 Herren, die ich getroffen habe und welche durch ihre sehr schwere Behinderung ans Bett gefesselt waren, auf eine 24-Stunde Pflege angewiesen sind und wo mir bei den Dates der Pfleger die Tür geöffnet und mich ins Zimmer geführt hat. Das Zimmer des einen Herren (der erst Anfang 20 war) sah aus wie eine Intensivstation im Krankenhaus und er konnte ohne Schläuche nicht mal atmen. Sex in dem Sinne konnte da natürlich gar nicht stattfinden, sondern dieser Herr wollte einfach nur berührt werden und eine Frau haben, die neben ihm im Bett liegt. Dies sind extrem traurige Schicksale, die auch eine Escortdame noch eine längere Zeit hinweg psychisch belasten und ja, für solche Herren ist eine derartige Dienstleistung wirklich der einzige Weg.

Alle gesunden Herren bzw. nicht schwer behinderten Herren haben allerdings die Möglichkeit auch auf unbezahltem Wege Erotik zu erleben, WENN sie den Wert einer Escort-Leistung nicht zu schätzen wissen bzw. sie diesen und die Frauen selbst so geringschätzen oder sie einfach nicht genug Geld zur Verfügung haben. Warum meldet man sich denn nicht bei Online-Dating-Plattformen an? Diese gibt es doch wie Sand am Meer! Warum lernt man keine Frauen im Real-Life kennen? Weil man zu bequem dazu ist? Weil es zu anstrengend und zu zeitaufwendig ist? Weil man sich dabei die Frauen nicht nach Belieben und den eigenen Vorstellungen aussuchen kann, sondern diese Frauen ebenfalls bestimmte Vorstellungen hinsichtlich der Attraktivität, des Alters etc. des Mannes haben und man dann ebenfalls Abstriche bei seinen Wünschen machen müsste? Weil man sich da auch selbst Mühe geben müsste?

Ich habe selbst etliche Freundinnen, die auf Tinder registriert sind und dort nach One-Night-Stands suchen. Ich habe eine verheiratete Freundin, die auf einer Seitensprung-Plattform Sex-Dates vereinbart und bereits etliche von dort hatte. Ein Freund hatte mir knapp vor Corona erzählt, dass er neuerdings beim Fortgehen immer von verheirateten Frauen angesprochen wird und demnächst ein Date mit einer solchen Frau hat. Jeder Mann, der denkt, dass Frauen keine sexuellen Wesen sind, lebt anscheinend noch in einer Zeit, in der die Sexualität der Frau noch nichts zählte. Aber ja, diese Frauen, die nach One-Night-Stands Ausschau halten, haben eben auch ihre Ansprüche, was die Attraktivität der Männer betrifft. Da ist es natürlich einfacher sich einzureden Frauen wären einfach nicht solch sexuelle Wesen (was für ein Blödsinn!!!) anstatt sich mehr Mühe zu geben, an sich zu arbeiten etc..

Anstatt sich also die Mühe zu machen auf unbezahltem Wege Frauen kennenzulernen ODER die Leistung einer Escortdame tatsächlich zu schätzen zu wissen, verlangt man lieber niedrige Honorare im Escort, damit man bei diesem einfachen Weg - der keinerlei Mühe erfordert und bei dem man sich Frauen nach Belieben und nach seinen eigenen Vorstellungen wie aus einem Katalog aussuchen kann - nicht "zu viel" Geld ausgeben muss. Man sagt sogar "jeder Mensch sollte es sich leisten können". Escorts sind aber nicht die Caritas und wir sind auch nicht dafür da, um JEDEM Mann seinen Wunsch nach Sex zu erfüllen! Wie unglaublich dreist, arrogant, verblendet und frauenverachtend kann man denn sein? Was sind Frauen denn für solche Männer? Eine billige Ware, die jedem Mann zur Verfügung stehen muss?

Und wenn ich schon Dinge wie "haben diese Frauen denn eine goldene Muschi" lese! Was für ein widerlicher Primitivling kann man eigentlich sein :krank:? Wenn man eine Frau ohnehin auf ihre Vagina reduziert, kann man sich doch auch eine Gummivagina kaufen. Das wäre die beste und auch billigste Lösung. Vor allem würde diese Lösung Escorts davor bewahren von solch respektlosen Widerlingen kontaktiert zu werden, die der Meinung sind man würde da wohl nur für eine Vagina bezahlen. Surprise, an der Vagina hängt ein MENSCH dran und wenn man den Menschen nicht respektiert, sollte man sich eine Gummivagina kaufen!

Ich käme nicht auf die Idee einen Mann auf seinen Penis zu reduzieren und würde ich einen Callboy buchen, dann wäre dieser Mann für mich ebenfalls kein wandelnder Penis, sondern in erster Linie ein MENSCH und ich wüsste diese sehr spezielle und intime Leistung, die er mir gegenüber erbringt zu schätzen und würde sie auch entsprechend honorieren. Es haben z.B. schon sehr viele Kunden zu mir Dinge gesagt wie "ich finde es toll, was Du machst, aber ich könnte das nicht, weil ich mir nicht vorstellen könnte mit einer Frau Sex zu haben, die ich nicht attraktiv finde". Ich habe das schon von soooo vielen Kunden gehört!

Wieviele Männer könnten es sich denn tatsächlich vorstellen als Callboy tätig zu sein? Wieviele Männer könnten es sich denn vorstellen mit einer Frau Sex zu haben, sie zu küssen, ihre Vagina zu lecken etc., die überhaupt nicht dem eigenen Typ entspricht (sei es nun vom Aussehen her, dem Alter her oder beidem) und ihr aber trotzdem das Gefühl zu geben man würde sie attraktiv und begehrenswert finden? Mir haben auch bereits ein paar Herren gesagt sie würden sich mittlerweile vor ihrer eigenen Frau ekeln und könnten keinen Sex mehr mit ihr haben, weil diese im Laufe der Jahre einiges an Gewicht zugelegt hat (zum Glück waren diese Herren allesamt selbst schlank, ansonsten hätte ich ihnen natürlich gesagt, dass sie doch einfach mit gutem Beispiel vorangehen sollten). Und dann stelle man sich vor dies wäre nicht die eigene Ehefrau (zu der man sich wenigstens emotional verbunden fühlt), sondern eine völlig fremde.

Um als Escort tätig sein zu können und dies auch noch mit Spaß und Leidenschaft - denn ohne Spaß und Leidenschaft wäre es ja eine ständige Selbstüberwindung, die einen auf Dauer völlig kaputt machen würde und man würde irgendwann prinzipiell jeglichen Spaß am Sex verlieren - muss man ganz spezielle Voraussetzungen mitbringen und genau deshalb sind 99,9% der Frauen in Österreich nicht als Escort tätig, weil sie diese Voraussetzungen eben nicht erfüllen (wie zB mit Männern intim werden zu können und daran auch Spaß zu haben, die überhaupt nicht dem eigenen Typ entsprechen). Ansonsten wäre Escort doch für sehr viele Frauen ein lukratives Einkommen oder Nebeneinkommen und sie würden sich nicht stattdessen auf Online-Dating-Plattformen rumtreiben, wie es zB etliche meiner Freundinnen tun. Würde ich die meisten Männer, die ich im Escort treffe auch auf Tinder nach rechts swipen, wenn ich dort aktiv wäre? Nein, dies würde ich nicht. Ich bringe aber die Voraussetzung mit TROTZDEM mit einem Mann den Sex GENIESSEN zu können, selbst wenn er überhaupt nicht meinem Typ entspricht, weil ich dies dann eben ausblenden kann und es für mich in diesem Moment nicht zählt. Ich kann es eben trotzdem genießen. Viele andere Frauen und natürlich auch viele Männer könnten dies aber eben nicht.

Solche Aussagen wie die dieses Users zeigen jedenfalls nur, dass man im Escort schon alleine deshalb keine niedrigen Honorare veranschlagen sollte, um zu verhindern solch respektlosen Typen zu begegnen. Welche Frau will denn mit so einem Widerling verkehren? Würde ein Mann dies wollen? Würdet Ihr mit einer Frau intim werden wollen, die so über Euch spricht und so wenig von Euch hält? Wer möchte sich denn freiwillig selbst so erniedrigen (ausser man hat einen derartigen sexuellen Fetisch)?

Und mit "respektlos" meine ich natürlich nicht die Herren, die tatsächlich wenig Geld zur Verfügung haben und zB zu einer Escortdame sagen "Du bist es sicher wert, aber leider ist es für mich zu teuer" (so etwas zu sagen ist natürlich absolut okay und da braucht keine Escort-Dame beleidigt reagieren, ganz im Gegenteil), sondern ich meine damit Leute, die sich so äußern wie dieser User. Selbst wenn er im Lotto gewinnen würde, wäre er nicht bereit Euro 250 (!!) zu bezahlen, weil es ihm die Frauen einfach nicht Wert wären. Aus Prinzip nicht, denn man muss den Frauen wohl zeigen wie wenig sie Wert sind und wo sie stehen. Da würde er der Frau wohl sogar noch vor Augen führen, dass er ja eigentlich Lotto-Millionär ist, für sie aber trotzdem nicht mal Euro 250 ausgeben möchte, weil sie es ihm nicht Wert ist.

Genauso wie es Normalverdiener gibt, die den Wert dieser äußerst speziellen "Dienstleistung" durchaus zu schätzen wissen und auch bereit sind diese entsprechend zu honorieren (selbst wenn es für sie viel Geld ist), gibt es sicherlich auch wohlhabende Männer, die zwar bereit sind ein paar Mal im Monat einige Hundert Euro in einem Gourmet-Restaurant auszugeben, das Date mit einer Escort-Dame wäre ihnen dieses Geld aber nicht Wert. Da sollte man(n ) sich mal überlegen was Escortdamen eigentlich leisten und ob man selbst dazu imstande wäre eine solche Leistung zu erbringen.

Und das schlimmste ist, dass es sich bei den Escorts dieser Agentur, über die hier wie eine Ware gesprochen wird, vorrangig um 18-jährige Mädchen handelt. 18-jährige Mädchen!!!!! Wie empfindet man das denn als Vater, der selbst eine Tochter hat? Bei der eigenen 18-jährigen Tochter würde man sich wahrscheinlich bereits Sorgen machen und versuchen zu intervenieren, wenn sie in diesem Alter einen 25-jährigen oder gar 30-jährigen Freund hat und man würde sich fragen, ob der etwa ihre jugendliche Naivität und Unsicherheit ausnutzen möchte und sie vielleicht beim Sex zu irgendwas überreden will, das sie gar nicht möchte, weil er in einer 18-Jährigen eine leichte und vor allem leicht manipulierbare Beute sieht. Da wäre sofort der väterliche Beschützerinstinkt wach, aber bei fremden 18-jährigen Mädchen wird stattdessen der Fick-Instinkt geweckt und man beschwert sich sogar über die Honorare. Das darf doch echt nicht wahr sein!

Als Escort benötigt man nämlich auch ein entsprechendes Selbstbewusstsein (auch im Sinne von sich seiner selbst bewusst zu sein) und eine gewisse mentale Stärke und gefestigte Persönlichkeit. Wärt Ihr dazu imstande gewesen Euch als 18-Jährige schon gegen Leute zu behaupten, die doppelt oder dreifach so alt sind wie Ihr? Denkt Ihr denn diese 18-jährigen Mädchen lernen im Escort nur Engel als Kunden kennen? Aber darüber macht man sich anscheinend keine Gedanken bzw. darüber welche Auswirkungen der Escort-Job langfristig auf ein 18-jähriges Mädchen haben kann, sondern man beschwert sich lieber über die Honorare! EKELHAFT und WIDERLICH und ABSCHEULICH ist das!

Jedesmal, wenn ich in diesem Forum lese, frage ich mich bei so einigen Usern hier wie unglaublich verkommen manche Menschen eigentlich sein können. Dann denke ich an die Herren, die ich bei meinen Escort-Dates treffen darf und freue mich darüber, dass es auch ganz andere Männer gibt (wobei einige User hier ja nicht mal die Bezeichnung "Mann" verdient haben, das wäre ja eine Beleidigung für alle anderen Männer, die sich nicht so äußern und verhalten).


So gut, so aus der Seele gesprochen, so sehr erinnert es mich an Schicksale, die ich persönlich kenne. Danke dafür! Ich würde mir so wünschen, dass Menschen (besonders manche Männer) endlich mehr Empathie entwickeln ... aber das bleibt wohl ein frommer Gedanke.
Schade.
 
und genau deshalb sind 99,9% der Frauen in Österreich nicht als Escort tätig, weil sie diese Voraussetzungen eben nicht erfüllen (wie zB mit Männern intim werden zu können und daran auch Spaß zu haben, die überhaupt nicht dem eigenen Typ entsprechen).
Ansonsten wäre Escort doch für sehr viele Frauen ein lukratives Einkommen oder Nebeneinkommen

Ich stimme mit Dir überein, dass die Tätigkeit als Sexworkerin sehr anspruchsvoll und fordernd ist und freue mich, dass Du diesen Job so gerne machst.

Nachdem ich heute, am ersten Tag des Jahres, hier wieder abfällige Bemerkungen über Sexworkerinnen am laufenden Band gelesen habe, möchte ich Dir jedoch in Deiner Aussage widersprechen, dass "99.9% der Österreicherinnen" nicht als Escort tätig sind, weil sie den Sex mit fremden Männern nicht geniessen können.

Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Migrantinnen aus ärmeren Ländern, die 95% der registrierten Sexworkerinnen hierzulande* ausmachen, diese Tätigkeit ausüben, weil sie so "gute Voraussetzungen" dafür haben und nicht etwa aus Gründen wie Armut und Perspektivlosigkeit in der Heimat.

Die Tatsache, dass so wenige Österreicherinnen als Sexworkerinnen tätig sind, wird wohl damit zu tun haben, dass Österreich ein "reiches" Land ist und es sich daher die überwältigende Anzahl an Frauen leisten kann und/oder will, auf dieses "lukrative (Neben)Einkommen" zu verzichten und nicht in einer Branche tätig zu sein, die - selbst wenn man Sex mit fremden Männern reizvoll findet - Gefahren birgt und gesellschaftlich schwer stigmatisiert ist - nicht zuletzt auch durch den Gesetzgeber:

Ich kannte zwei Frauen, die hauptberuflich Kindergärtnerinnen waren. Die Angst, dass der Arbeitgeber etwas erfährt und sie mit beruflichen Konsequenzen rechnen müssten, war so gross, dass sie sich nicht offiziell registrierten und stattdessen Probleme mit den Behörden befürchten mussten.

@Mitglied #340270 hat treffend geschrieben, dass sie sonst keine Tätigkeit kennt, bei der man sich als erste bei der Polizei melden muss, ausser man will bei der Polizei arbeiten - oder in der Sexarbeit.**


*https://www.bundeskanzleramt.gv.at/.../4_bericht_der_ag_prostitution_april_2021.pdf

**
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur der Reichtum in unserem Land....
Österreicher/Innen sind nicht immer sichtbar, bzw zählbar.
Die Überwindung sich zu registrieren ist aufgrund der Nachteile, die diese mit sich bringt, für Einheimische besonders hoch.
Ich kenne eine nicht unbeträchliche Anzahl an Sexarbeitenden, die als Künstler, ähnliche selbständige Berufe oder unselbstständige Teilzeitkräfte zumindest versichert bzw. teilweise steuergemeldet sind.
Migrantische Sexarbeitende haben oft weniger Angst, eine grüne Karte zu holen und sind dadurch zählbarer.
Wenn man aber in diesem Land lebt, muss man halt auch mit der Diskriminierung leben, die der Schritt der offiziellen Ausübung mit sich bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur der Reichtum in unserem Land....
Österreicher/Innen sind nicht immer sichtbar, bzw zählbar.
Die Überwindung sich zu registrieren ist aufgrund der Nachteile, die diese mit sich bringt, für Einheimische besonders hoch.
Ich kenne eine nicht unbeträchliche Anzahl an Sexarbeitenden, die als Künstler, ähnliche selbständige Berufe oder unselbstständige Teilzeitkräfte zumindest versichert bzw. teilweise steuergemeldet sind.
Migrantische Sexarbeitende haben oft weniger Angst, eine grüne Karte zu holen und sind dadurch zählbarer.
Wenn man aber in diesem Land lebt, muss man halt auch mit der Diskriminierung leben, die der Schritt der offiziellen Ausübung mit sich bringt.

Habe ich anhand des Beispiels mit den Kindergärtnerinnen erwähnt.
Ich glaube aber, dass auch bei den nicht-registrierten SexworkerInnen die Zahl der MigrantInnen bei weitem überwiegt.
 
Bei all den vielen Posts frage ich mich eigentlich warum das nicht der Traumberuf schlechthin ist.
Warum geht Frau nicht einem "abnormalen Beruf" also nicht Sexworkerin -Beruf nach wenn eigentlich das Sexworking so normal ist?
Macht man es doch des Geldes wegen? Ich könnte ja einen "abnormalen" Beruf haben und den Sex mit wem auch immer und täglich auch mit 10 Männern nach meinem "abnormalen" Beruf ausleben ohne dafür Geld zu verlangen? ....
Lassen wir aber stattessen die Kirche im Dorf und nennen es so wie es ist. Einfach schnell verdientes Geld wo man keinerlei Ausbildung braucht.

Bevor nun alle kritisieren, ich hab nicht gesagt das es einfach verdientes Geld ist, das es alle freiwillig machen denn viele werden wahrscheinlich gezwungen durch welche Umstände auch immer (Prostitution, Geldnöte, irgendwann ein besseres Leben zu haben, ...) noch habe ich gesagt das es ein supertoller Beruf ist außer man erlebt Bretty Woman und das wird wahrscheinlich den wenigsten passieren.

Wie gesagt ich Schätze die Damen die das machen weil es sicher nicht einfach ist und in Zeiten wo Geld die Welt regiert werden sich wahrscheinlich einige für Geld sicher alles bis hin zu Vergewaltigungswünschen, Tötungsspielen und allen anderen kranken Schwachsinn auch leisten können.
Von irgendwo werden ja schließlich auch die Fantasien diverser kranker Filme herkommen.
Außerdem boomt das Internet nur so von Angeboten von den billigsten Nummern bis zur Edelprostituierten ist eh alles für jedes Geld dabei da braucht keiner nörgeln und sollte stattessen die Damen wertschätzen und dankbar sein das es sie gibt vielleicht für Leute wie bereits erwähnt die vielleicht nicht das Glück haben und so Leben zu können wie manche hier.
 
Es ist nicht nur der Reichtum in unserem Land....
Österreicher/Innen sind nicht immer sichtbar, bzw zählbar.
Die Überwindung sich zu registrieren ist aufgrund der Nachteile, die diese mit sich bringt, für Einheimische besonders hoch.
Ich kenne eine nicht unbeträchliche Anzahl an Sexarbeitenden, die als Künstler, ähnliche selbständige Berufe oder unselbstständige Teilzeitkräfte zumindest versichert bzw. teilweise steuergemeldet sind.
Migrantische Sexarbeitende haben oft weniger Angst, eine grüne Karte zu holen und sind dadurch zählbarer.
Wenn man aber in diesem Land lebt, muss man halt auch mit der Diskriminierung leben, die der Schritt der offiziellen Ausübung mit sich bringt.
Der These kann ich ehrlicherweise nicht folgen. Wenn ich sexuelle Dienste anbieten möchte, bringt mir doch die Registrierung vor allem eines, nämlich Rechtssicherheit. Wir brauchen nicht darüber reden, dass viele Gesetze absurd sind und das Gegenteil bewirken, von dem, was sie vielleicht wollen. Aber die Nachteile, die es für mich als "Gewerbetreibende" hat, wenn ich ohne den grünen Pass arbeite, sind doch immens höher. Das System finde ich trotz aller Unbehaglichkeiten bei den zuständigen Stellen, als eher entlastend.
 
Der These kann ich ehrlicherweise nicht folgen. Wenn ich sexuelle Dienste anbieten möchte, bringt mir doch die Registrierung vor allem eines, nämlich Rechtssicherheit. Wir brauchen nicht darüber reden, dass viele Gesetze absurd sind und das Gegenteil bewirken, von dem, was sie vielleicht wollen. Aber die Nachteile, die es für mich als "Gewerbetreibende" hat, wenn ich ohne den grünen Pass arbeite, sind doch immens höher. Das System finde ich trotz aller Unbehaglichkeiten bei den zuständigen Stellen, als eher entlastend.


Ich kenne einige Frauen, die es "nur" nebenbei machen und sich nicht registrieren lassen wollen, weil sie offiziell nicht zur Gruppe der SexworkerInnen gehören wollen und sich selbst auch nicht als solche sehen.

Abgesehen davon, dass dieses Verhalten natürlich verantwortungslos ist, ist es schon eine traurige Ironie, dass das Ansehen von SexworkerInnen so gering ist, dass man sich nicht zu dieser Tätigkeit bekennen möchte.
 
Abgesehen davon, dass dieses Verhalten natürlich verantwortungslos ist, ...
"Rechtlich nicht einwandfrei" trifft es m.E. besser als "verantwortungslos".
So kann einE Sexworker :in auch ohne "Deckel" für sich und ihre/seine Klient:innen höchst verantwortungsvoll agieren (z.B. safer sex, hohe Achtsamkeit bei BDSM- und bizarren Praktiken, gute Strategie zum Selbstschutz, regelmäßiger Besuch der/des Gynäkolog:in, ...), während es eventuell andere, auch bei Vorhandensein des"Deckels", da deutlich lockerer angehen.

... ist es schon eine traurige Ironie, dass das Ansehen von SexworkerInnen so gering ist, dass man sich nicht zu dieser Tätigkeit bekennen möchte.
Stimmt, aber wir leben halt nicht in einer Gesellschaft, in der Vorurteile und Diskriminierung überwunden sind.
M.E. geht es da nicht so sehr um "bekennen möchten", sondern beispielsweise um familiäre oder berufliche Sachzwänge, die dieses "Bekennen" (auch bei aller sonst vorhandenen Freude an dem Job) nicht opportun erschienen lassen.
 
Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht 😮! Ich war jetzt sehr lange nicht im EF online, da ich mit anderen Dingen beschäftigt war, aber zur Zeit sind anscheinend alle in Quarantäne oder sie fürchten sich vor Omikron, das heißt ich bin eher nicht so beschäftigt :rolleyes: 🥺. Daher nun wieder mal ein Posting von mir, bezogen auf folgenden Beitrag:

2. Ich versuche schon die ganze Zeit euren Standpunkt nachvollziehen und schaffe es nicht. Vielleicht schafft ihr es im Laufe der Diskussion diesen zu vermitteln. Jeder Dienstleister muss sich mittlerweile Bewertungen stellen, mitunter auch Fakebewertungen, hate usw. Damit muss man leben und umgehen können und zwar auf beiden Seiten.

Wenn Du Sex hast, empfindest Du diesen tatsächlich als "Dienstleistung" oder eher als gemeinsamen Genuss? Liegst Du beim Sex einfach nur da und lässt Dich bedienen oder versuchst Du auch der Frau Lust zu bereiten? Kann man überhaupt selbst Lust empfinden, wenn man den Eindruck hat der jeweilige Sexpartner erbringt gerade nur eine "Dienstleistung"? Und wenn ich bei einem Escort-Date von einem Herren zB zum Orgasmus geleckt werde, ist es dann meine "Dienstleistung" einen Orgasmus zu haben? Oder erbringt etwa der Herr eine unbezahlte Dienstleitung, indem er mich zum Orgasmus leckt 🤔?

Guter Sex resultiert aus Kommunikation. Jeder Mensch hat andere Vorlieben. Ein Herr kann meine Oralsex-Technik super finden, ein anderer kann sie furchtbar finden. Eine Frau kann das Lecken eines Mann super finden, eine andere kann sie furchtbar finden. Guter Sex besteht daraus seine Wünsche kundzutun. Es gibt kein gut oder schlecht, es gibt nur mangelnde Kommunikation. Dies versuche ich auch immer wieder Herren zu vermitteln, die sehr unsicher sind, was ihre sexuelle "Leistung" betrifft. Es ist alles eine Frage der Kommunikation und des Eingehens auf den jeweils anderen.

Ich erbringe als Escort keine Dienstleistung, wenn ich Sex habe. Vieles andere ist eine Dienstleistung, der Sex an sich ist es FÜR MICH nicht. Beim Sex möchte ich mich fallen lassen können, ich möchte genießen können. Und ich möchte Herren treffen, denen dies auch wichtig ist und die Sex als gemeinsamen Genuss wahrnehmen, die mich als ebenbürtige Partnerin betrachten. Alles andere ist mir zu primitiv, da masturbiere ich lieber ;). Ja, bei der Masturbation verdiene ich zwar kein Geld, aber ich würde sie dennoch jederzeit einem Erlebnis mit einem Primitivling vorziehen!

Bei einem Escort-Date begegnet man sich auf sehr intime Art und Weise in einem geschützten Rahmen. Man teilt Intimität. Diese geht über Sex hinaus. Ich persönlich habe auch viele lange Dates (4 Stunden und mehr), in denen man sich auch verbal/emotional öffnet. Jeder Kunde kann sich sicher sein, dass sein Erzähltes von mir nicht an die Öffentlichkeit getragen wird. Genauso möchte ich mir auch bei einem Date sicher sein können, dass mein Gesagtes nicht an die Öffentlichkeit getragen wird. Viele Herren wünschen sich Authentizität. Wie soll man aber authentisch sein können, wenn man Angst haben muss, dass jedes Gespräch in einem Forum geteilt werden kann? Viele Kunden (zumindest die, die ich treffe) wünschen sich, dass sich die Frau beim Sex auch fallen lassen kann. Wie soll Frau das können, wenn sie Angst haben muss, dass alles an die Öffentlichkeit getragen wird und Herren sogar beschreiben, ob die Frau nun zu laut oder zu leise gestöhnt hat? Wie soll man sich sexuell fallen lassen können bei dem Gedanken, dass alles in einem Forum breitgetreten werden kann? Beim Sex erlebt man EINANDER in einer sehr intimen Art und Weise. Dies geht kein Forum der Welt irgendwas an.

@Mitglied #605058 hat einen sehr guten Blog-Eintrag auf ihrer Website verfasst, indem sie sich auf einen Bericht einer anderen Dame hier im EF bezogen hat. Da schrieb ein User unter anderem "Beim dritten mal hab ich anal dazu genommen, das war nicht so toll, weil dann gar viel Dreck mit rausgekommen ist". Wie respektlos und dumm kann man denn sein? Dieser Typ sollte sich in Grund und Boden schämen ob seiner Wortmeldung! Ich mache Analsex zwar nicht passiv aber aktiv. Und ja, da kann es natürlich vorkommen, dass dann Kot am Handschuh oder dem Kondom ist, wenn man einen Mann anal penetriert. NIEMALS würde ich auf die Idee kommen dies zu thematisieren. Ganz im Gegenteil, ich entsorge immer alles sofort, damit es dem Herren eben nicht unangenehm sein muss. Ein Mann nimmt sich allerdings das Recht heraus dies sogar in einem Forum zu thematisieren. Warum? Weil er dafür bezahlt hat? Dann darf er jeglichen Anstand und jegliche Empathie über Bord werfen? Wäre ich eine Frau, die Analsex auch passiv anbietet, hätte ich nach dem Lesen eines solches Berichts nur noch Angst dies könnte bei mir auch der Fall sein und ich könnte diese Sexpraktik in Zukunft gar nicht mehr genießen. SEX IST ETWAS INTIMES!

Und ja, ich kann Berichte natürlich in bestimmtem Maße nachvollziehen. Die Dame ist unpünktlich oder sie versetzt den Herren sogar? Die Dame hält Zugesagtes nicht ein und hat dem Herren etwas versprochen, wovon sie beim Date nichts mehr wusste? Die Dame kommt betrunken/auf Drogen zu einem Date? Die Dame hat sich auf ein Rollenspiel nicht vorbereitet? Die Dame hat ein dominant/devotes Spiel zugesagt und sich darauf nicht vorbereitet bzw. sie weiß davon beim Date nichts mehr? Die Fotos entsprechen nicht der Realität? Dies kann man alles kritisieren. Aber man sollte als erwachsener Mann doch wissen, wo die "Dienstleistung" aufhört und beidseitiger Genuss bzw. ein intimes Erlebnis beginnt.
 
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