Brainfuck - Texte, die einen Teil von Dir widerspiegeln

In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber, wie ein Pfeil:
Ich stand an dem Gestade
Und sah in süßer Ruh
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Ruthe
Wol an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute,
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht’ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang; er macht
Das Bächlein tückisch trübe:
Und eh’ ich es gedacht,
So zuckte seine Ruthe;
Das Fischlein zappelt dran;
Und ich, mit regem Blute,
Sah die Betrogne an.

Text: Christian Friedrich Daniel Schubert
Vertonung: Franz Schubert

der Text alleine ist schon großartig - mit der Musik zusammen läuft
mit jedes Mal wieder ein bisserl ein kalter Schauer über den Rücken
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
und bei Goethe wird die Wirkung des Textes durch Schuberts Musik noch stärker - ganz arg :oops:


Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohn in dem Arm,
Er faβt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
“Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

‘Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir
Manch bunte Blumen sind an dem Strand.
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.’

“Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.

‘Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter solln dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.’

“Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?”
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau.

‘Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.’
“Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
und bei Goethe wird die Wirkung des Textes durch Schuberts Musik noch stärker - ganz arg :oops:


Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohn in dem Arm,
Er faβt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
“Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

‘Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir
Manch bunte Blumen sind an dem Strand.
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.’

“Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.

‘Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter solln dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.’

“Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?”
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau.

‘Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.’
“Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
Erinnert mich an eine von vielen Auswendiglernorgien in der Unterstufe :notworthy:
 
selten so eine gute Definition bezüglich "seriöse Schlagzeilen" gelesen:

"Schließlich kann gemäß Betteridges Gesetz der Überschriften jede als Entscheidungsfrage formulierte Schlagzeile mit "Nein" beantwortet werden – andernfalls würde die Überschrift den Umstand als Faktum präsentieren."

Michael Vosatka
"derStandard.at"
 
"Schließlich kann gemäß Betteridges Gesetz der Überschriften jede als Entscheidungsfrage formulierte Schlagzeile mit "Nein" beantwortet werden – andernfalls würde die Überschrift den Umstand als Faktum präsentieren."
:) hab auch grad diesen Artikel über die jordanische Prinzessin im Krieg gelesen.

Äh ... der Tiel hier ist "Texte, die einen Teil von Dir widerspiegeln". Das interessiert mich jetzt schon: was spiegelt dein "Nein" auf eine Entscheidungsfrage??

Ooouuuhaaa, nein - da is jetzt ein Knopf im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
:) hab auch grad diesen Artikel über die jordanische Prinzessin im Krieg gelesen.

Äh ... der Tiel hier ist "Texte, die einen Teil von Dir widerspiegeln". Das interessiert mich jetzt schon: was spiegelt dein "Nein" auf eine Entscheidungsfrage??

Ooouuuhaaa, nein - da is ein Knopf im Kopf.
ich vawässer jeden Thread - also auch meine eigenen :schulterzuck: :rofl:

und das Nein bezieht sich ja nur auf die fragende Schlagzeile.

es ist also offensichtlich seriöser zu schreiben "komme kurz zum Ficken vorbei",
statt zu fragen "wäre es in Ordnung, ich würde kurz zum Ficken vorbeikommen?"

zumindest, wenn man die Schlagzeile fett hinterlegt und dann Anreißer und Hauptartikel
mit belanglosem Zusatz anfügt :oops:
 
ohne die Atemzüge von Gewalt und Schicksal bestimmt hätte ich ja gemeint, er schreibt über verliebt sein und Liebe
Er schreibt über das empfinden einer Kinderseele aus Erwachsenensicht wenn i mi richtig erinnere...

Is jedenfalls eine schöne Kurzgeschichte, die man sich gönnen darf :)
 
Zurück
Oben