„Situationship“ - neu oder alter Wein..

Das wâre vollkommen unabhängig von irgendwelchen Beziehungsmustern.
Was wann wo nôtig wâre müssen sich die betroffenen Personen ausmachen und nicht irgendwelche Freundeskreise die aus Fadheit oder
Blödheit oder was weiß ich was das Leben anderer Menschen beurteilen. Es gibt genug Beziehung wo soetwas mit Expartnern nicht funktioniert, weil man ja unbedingt trennen und die Expartner (in Wahrheit die Kinder) bestrafen muss.
Na, das ist jetzt wieder ziemlich salopp hingerotzt.
Da sind zwei junge Menschen mit Vorgeschichte, die zwar zusammen sind, aber sich nicht sicher sind, ob sie sich lieben... Oder sie sich getrauen können zu sagen „ich liebe dich“. Das ist für mich völlig undenkbar. Entweder liebe ich jemanden oder ich liebe ihn nicht. Dieses „ja ich bin eigentlich schon verliebt.. aber ob ich das sagen darf?“ ist da auf beiden Seiten existent.
Ich hab das Beispiel gebracht, da ich nahe an den beiden dran bin und quasi als Frau im Omaalter erstaunt über dieses Phänomen bin. Sich zu jemandem zu bekennen, scheint heutzutage schwieriger geworden zu sein. Auch sich zu öffnen und trotz Verletzung wieder neue Nähe zuzulassen. 🤷‍♀️
 
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Hi,

Und du selbst bist berechtigt, virtuell über die Fähigkeit der Empathie eines anderen Users zu urteilen?

selbstverständlich! Was sonst?

Du stellst den Wert von Freiheit für andere in Frage. Solange Du das tust, fehlt es halt an Empathie.


Ich sage: Gleiche Rechte für alle!

Das ist nicht viel wert, wenn Du davor fragst, welchen Wert Freiheit hat, solange man nicht tut, was Du für gut hältst.

Wenn Du ausdrücken wolltest, daß für Dich Freiheit keinen Wert hat, wenn nicht Deine Prämissen erfüllt sind, hast Du das sehr missverständlich formuliert.

Dann machst Du Dir die Strategie von Ophi zu eigen, etwas zu diskreditieren um anschließend zu sagen, dass jeder tun kann was er will, als ob damit die Herabwürdigung aufgehoben wäre.

Nach dem Motto "Wer ist so ungustig und geht zu einem Helene Fischer Konzert? Aber jeder soll hören, was ihm Freude macht.".

Das "Gleiches Recht für alle" ist entbehrlich, weil da kannst Du eh nichts ändern, dass das (hoffentlich) so ist.

Übrig bleibt halt, dass Du klar stellst, dass Deiner Ansicht nach Freiheit wertlos ist, solange man nicht tut, was Du für gut hältst.

LG Tom
 
...Das ist für mich völlig undenkbar. Entweder liebe ich jemanden oder ich liebe ihn nicht. Dieses „ja ich bin eigentlich schon verliebt.. aber ob ich das sagen darf?“ ist da auf beiden Seiten existent.
...Sich zu jemandem zu bekennen, scheint heutzutage schwieriger geworden zu sein. Auch sich zu öffnen und trotz Verletzung wieder neue Nähe zuzulassen. 🤷‍♀️

Kann dieses Phänomen auch in meinem Beobachtungsradius beobachten. Hat sich die letzten Jahre (Jahrzehnte) definitiv verstärkt, dieses...ja ich weiß nicht so genau, ich würde zwar gern aber bin mir unsicher, soll ich oder soll ich nicht...wobei ich festhalten mag, das dies nicht nur auf die jüngere Generation umzumünzen ist :roll:.
 
aber sich nicht sicher sind, ob sie sich lieben
Woher weißt Du das?
Oder sie sich getrauen können zu sagen „ich liebe dich“
Wer sagt das?
Das ist für mich völlig undenkbar
Muss es deshalb für andere auch undenkbar sein?
Hier liegt der Hund begraben, die nächste Generation macht es anders, die älteren können vieles nicht nachvollziehen. Kannst Du Dich noch daran erinnern, dass Du selbst Mal alles anders machen wolltest, oder gemacht hast, als Deine Eltern?
Sich zu jemandem zu bekennen, scheint heutzutage schwieriger geworden zu sein. Auch sich zu öffnen und trotz Verletzung wieder neue Nähe zuzulassen. 🤷‍♀️
Garnichts ist schwieriger geworden, man kann sich heute noch genauso leicht "auf jemanden einlassen" als vor 40 Jahren.
Was bedeutet denn überhaupt "sich auf den anderen einlassen".
Vielleicht verstehen die Jungen heute darunter auch etwas anderes als Du oder ich.
Vielleicht sind sich jüngere Menschen ihrer eigenen Gefühle einfach nur bewusster als Du oder ich im selben Alter.
Auf jeden Fall ist es heute nicht mehr so stur festgeschrieben wie vor 30 und mehr Jahren, wie denn ein Lebenslauf "auszusehen hat".

Schule
Lehre
Lehrabschluss
Heirat
Zusammenziehen, Familie Gründen
Blabla

Ich bin fest davon überzeugt, dass das alles lange Zeit nach Schema F abgelaufen ist und ganz viele, die die heutige Jugend nicht verstehen, wären sie heute im selben Alter, ganz genau so handeln würden, wie die jüngeren es selbstverständlich tun.

Du bist die Oma-Generation, ich die Elterngeneratiin, es wird Zeit sich das einzugestehen.
Man muss das alles nicht mehr verstehen, hat aber genauso wenig ein Recht darauf, den jüngeren das, was man selbst meint was "besser, gescheiter oder normaler" wäre, vorzuschreiben. Auch hat man kein Recht darauf, das eigene Handeln und empfinden als Maß aller Dinge den jüngeren aufs Auge zu drücken.

Sie machen es anders, ich finde der Großteil von denen die ich mitbekomme macht das gut, selten gleich, aber um nix schlechter als wir damals.
Und wer gibt mir das Recht darüber zu Richten, weil am Ende, und das ist mMn der wichtigste Punkt an dem Ganzen, ziehen unsere Kinder ihre Schlüsse aus der Grundlage, die wir ihnen einst mitgegeben haben.
 
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Und wäre es nicht vernünftiger gewesen, wenn ihr es langsamer angegangen wärt? Wenn ihr nicht so viel emotional investiert hättet, wäre nicht der Trennungsschmerz ein wenig kleiner gewesen?

Das macht für mich keinen Sinn.
Sobald ich eine Beziehung eingehe, investiere ich mich emotional, da mache ich keine halben Sachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht für mich keinen Sinn.
Sobald ich eine Beziehung eingehe, investiere ich mich emotional, da mache ich keine halben Sachen.
Ich bin im Grunde bei dir, aber da gibt es immer noch die Hürde des wollens und des könnens.
Es ist immer einfach zu sagen niemand hat Verantwortung für einen anderen, das Leben läßt einem manchmal zumindest Zeitweise keine andere Wahl. Das sind unschöne Situationen, wirklich vermeidbar sind sie aber eben manchmal nicht, auch wenn man sich etwas ganz anderes wünscht und vorstellt. Manche Dinge benötigen eben doch ihre Zeit, im jugendlichen Leichtsinn geht das evtl. alles leichter, aber gerade sich aus langjährigen Verbindungen zu lösen, besonders wenn man ohne Streit festgestellt hat es reicht nicht mehr für eine intensive Beziehung aber man achtet und rfespektiert sich ist der Weg daraus oft holprig.
 
aber gerade sich aus langjährigen Verbindungen zu lösen, besonders wenn man ohne Streit festgestellt hat es reicht nicht mehr für eine intensive Beziehung aber man achtet und rfespektiert sich ist der Weg daraus oft holprig.

Naja, wäre ja auch etwas seltsam, wenn es anders wäre.
Eine langjährige Partnerschaft zu beenden, wird immer weh tun - auch, wenn es freundschaftlich ist.
 
Naja, wäre ja auch etwas seltsam, wenn es anders wäre.
Eine langjährige Partnerschaft zu beenden, wird immer weh tun - auch, wenn es freundschaftlich ist.
Natürlich, man kann sie aber auch so beenden ohne den anderen im Regen stehen zulassen, auch das ist ein Zeichen von Größe.
 
Natürlich, man kann sie aber auch so beenden ohne den anderen im Regen stehen zulassen, auch das ist ein Zeichen von Größe.

Ich weiss nicht.
Auf einer Website habe ich einmal gelesen, eine Trennung ist wie ein gebrochener Arm, der braucht Ruhe zum Heilen = kein Kontakt mehr, zumindest für eine gewisse Zeit.

Mit einem Exfreund hatte ich danach noch engen Kontakt, das hat eigentlich nur weh getan.
Wenn ich einen anderen Exfreund nicht "im Regen stehen gelassen hätte", müsste ich mir wahrscheinlich heute noch jeden Abend stundenlang seine Probleme und Ängste im Job anhören.

Ich glaube, dass sich da zu viele Ebenen vermischen und es oft nicht ohne einen clean cut geht. Es spricht ja nichts für eine Freundschaft danach, aber zuerst einmal müssen beide Seiten alleine mit ihrem neuen Leben zurecht kommen.
 
Ich weiss nicht.
Auf einer Website habe ich einmal gelesen, eine Trennung ist wie ein gebrochener Arm, der braucht Ruhe zum Heilen = kein Kontakt mehr, zumindest für eine gewisse Zeit.

Mit einem Exfreund hatte ich danach noch engen Kontakt, das hat eigentlich nur weh getan.
Wenn ich einen anderen Exfreund nicht "im Regen stehen gelassen hätte", müsste ich mir wahrscheinlich heute noch jeden Abend stundenlang seine Probleme und Ängste im Job anhören.

Ich glaube, dass sich da zu viele Ebenen vermischen und es oft nicht ohne einen clean cut geht.
Das ist so verschieden wie die Menschen eben sind, man kann das einfach nicht pauschlieren, jede Situation fordert das entsprechende Vorgehen,
wir können nicht das Leben der anderen führen, das sind ur individuelle Entscheidungen, entweder kann man sie akzeptieren, tolerieren, verstehen oder auch nicht.
 
. Sich zu jemandem zu bekennen, scheint heutzutage schwieriger geworden zu sein. Auch sich zu öffnen und trotz Verletzung wieder neue Nähe zuzulassen. 🤷‍♀️

Das Umfeld ist ein anderes. Die jungen Leute - und die älteren auch, aber die ändern sich nicht mehr so leicht - sehen, dass die traditionellen Beziehungsformen nicht mehr so recht ernst genommen werden. In der Familie, in der Umgebung und in den Medien. Klar färbt das ab.
 
Hi,

Das macht für mich keinen Sinn.
Sobald ich eine Beziehung eingehe, investiere ich mich emotional, da mache ich keine halben Sachen.

was sind denn halbe Sachen?

Für mich ist das alles - offen gestanden - nur Rederei. Im Prinzip kann doch niemand sagen, wie eine Beziehung verlaufen wird.

Der Unterschied ist, was man drüber sagt. Du ziehst es offenbar vor, Dir selbst und anderen Menschen, zu sagen "Das ist die große Liebe, wir sind zusammen, fast wie eine Ehe.", und wenn es - statistisch gesehen zu hohen Prozentsatz - nicht lange gut geht, lebst Du Schmerz und Enttäuschung voll aus.

Was spricht dagegen, es langsam angehen zu lassen? Zu sagen "Probieren wie es mal, wenn es passt, dann kann man ja weiter sehen"?

An Gefühlen etc. ändert sich ja nichts. Es ist nur das, was man sagt, was anders ist.

LG Tom
 
Das hab ich auch immer gesagt…..mittlerweile zieren Duftkerzen mein Bade- und Zierkissen mein Schlafzimmer…… meine Poloshirts durfte ich allerdings behalten. :mrgreen:
Ich hätte gar keinen Platz für IHRE Klamotten, Schuhe etc. Ich belege selbst mehr als reichlich Kästen.
Bin immer wieder überrascht, welche Kleidungsstücke ich "doch noch" habe. :rofl:
 
Nicht erst seit diesem seltsamen Lied ja grad „en vogue“ - diese „Situationship“ in der man nicht weiß, ob man schon eine Beziehung oder doch nur ein Verhältnis hat…
Frage: gibts das in allen Altersklassen?
Oder ist das eher so ein Ding das es immer schon gab - nur früher nannte man es unentschlossen oder schlampertes Verhältnis? 🤔

Edit: ging um ein paar um die 30: Das Pärchen das seine Beziehung als SituationShip bezeichnete, war anfangs sehr relaxed. Funktioniert soweit ganz gut allerdings ist da die Aussicht auf mehr, wenn sie sich dann mal entschließen. Und jetzt kamen so Sachen wie Weihnachten und Ostern. Und die Erwartung, dass man solche Tage - zumindest stundenweise - doch gemeinsam verbringt (mit und ohne vögeln). Und auf einmal tut’s dann weh, wenn das ganz cool nicht klappt… und weil es halt doch mit Gefühlen einhergeht. (der junge Papa feierte mit der Ex und seinem kleinen Sohn Osterhasen suchen. Seine „SituationShip“ (die Frau, die er seit acht Monaten dated) feierte mit ihrer kleinen Tochter alleine. Und jetzt brach in der ganzen Bekanntschaft die Diskussion darüber aus. 😳
Ich würde den Beiden raten, die diskutierende "Bekanntschaft/Verwandtschaft" auszutauschen.
 
Im Endeffekt ist es seit vielen Jahren ein sich gegenseitig ficken, anstatt miteinander.

Es is eh scho Wurscht, der Weise folgt dem Fluss des Lebens und nimmt wie’s kommt.
 
diese „Situationship“ in der man nicht weiß, ob man schon eine Beziehung oder doch nur ein Verhältnis hat… gibts das in allen Altersklassen? Oder ist das eher so ein Ding das es immer schon gab - nur früher nannte man es unentschlossen oder schlampertes Verhältnis? 🤔
Rahmenbedingungen haben sich geändert (tun sie ja immer). Junge Menschen stehen heute vor anderen Problemen, finden andere (Un)Sicherheiten vor, andere rechtliche Bedingungen, andere Ausbildungen, Jobs, Aktionsradien und Lebenserwartungen.
Warum sollten sie ihre Beziehungen so gestalten wie vor 30 Jahren?

Der menschliche Wunsch nach und die Fähigkeit zu tiefen, stabilen und belastbaren inneren Bindungen wird wohl relativ gleichmäßig über die Generationen verteilt sein.
Aktuell finden junge Menschen mehr Optionen vor, wie sie diese - gesellschaftlich akzeptiert - leben können. Ist doch gut so, bringt aber auch komplexe Konstruktionen mit sich. Vermehrte Möglichkeiten ziehen auch längere Phasen der Orientierung nach sich. "Alles ist möglich" heisst nicht, dass es deshalb einfacher für die Einzelnen wird, Entscheidungen zu treffen.
 
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