#MeToo - sexuelle Belästigung...

Ich rege mich nicht auf, sondern gebe meinen Senf dazu wie andere auch, nur reite ich dabei nicht das "Pferd des zeitlichen Trends", sondern halte dagegen, denn die Auswirkungen von MeToo sind alles andere als positiv. Meine Vorstellungen sind keine Wunschvorstellungen, sondern nüchterne Betrachtung meiner Mitmenschen und deren Verhaltensweisen. MeToo befeuert den grundsätzlich kontraproduktiven überzogenen Geschlechterkampf, weshalb ich beides konsequent ablehne. Wenn man sich mal vor Augen führt, wer diesen ganzen Emanzenkram produzierte, weiß man auch wer die überzogene MeToo -Debatte anstieß und am Laufen hält.
Die weibliche Weltbevölkerung steht durchaus nicht hinter Metoo, das nenne ich eine Wunschvorstellung. Tatsächlich demontieren sich westliche Gesellschaften mit dieser Hexenjagd selbst. Es wird Zeit zu begreifen, das Frau und mann keine konkurrierenden Wesen, sind, sondern daß sie einander brauchen und daher jegliche Diskrepanzen unterbinden müssen. Die Menschheit hat ohne MeToo jahrtausendelang sehr gut funktioniert und wird es ohne MeToo auch forthin tun. :rolleyes:Tina die Waldmaus
Ignoranz ist ein Segen.
 
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ich glaube auch , dass es um Empathie geht .

aber es geht tatsächlich um die Empathie zu Frauen , die unter sexueller Belaestigung und Demuetigung gelitten haben und leiden , und um deren Leiden kaum.jemand weiss oder wusste.
Darüber zu reden entspricht einer Meinungsfreiheit und ich finds irgendwie bestuerzend , dass man dieses Recht Frauen abspricht , die diese Belaestigung und Veraengstigung erfahren haben , und die dies auch im 21. Jahrhundert nicht tun haetten sollen
welche Form der Gleichberechtigung haben wir , wenn Machtverhältnisse noch imner ausnutztwerden duerfen , ohne dass Betroffene darueber reden duerfen .
bei sexueller Belaestigung gehts um Scham , das Gefuehl von Gedemuetigt werden und Hilflosigkeit .
Rasche Mediationen koennten hier schadensbegrenzend sein .

denn nur wo danach darueber gesprochen und Missverstaendnisse behoben werden , nur dort kann wieder gut gemacht werden , was passiert ist .
Seelischer Schaden entsteht viel schneller als die Wiederherstellung von Vertrauen .
es wird auch mittel und langfristig keine Beendigung des " Geschlechterkampfes " bringen , wenn alles unter den Teppich gekehrt wird.

Grundsätzlich ist es natürlich gut , dass viele Frauen solche Erfahrungen nicht haben , und daher eine andere Einstellung als diejenigen, denen sowas in welcher Form auch immer passiert ist und zugemutet wurde.
Bagatellisierungen und Verharmlosungen bringen allerdings keine Lösung.
jede Kraenkung , die nicht geloest wurde , fuehrt zu Krankheit oder letztlich zu Wut und Verzweiflung.

warum sollten Frauen irgendetwas erfinden, um es irgendeinem Mann fälschlicherweise in die Schuhe zu schieben????

Wem ist dies bereits passiert , und wieso gibts diese Angst ????,
und warum soll diese Angst dann Frauen mundtot machen , um sie ins Schweigen zurückdrängen .

Wie lange hat es gedauert, bis die schlimmen Geschichten in der katholischen Kirche geglaubt wurden?
wie lange , bis die Missbrauchsfälle in der Therapie geglaubt wurden ?
nun halt in der Politik, in der Kunst und Kulturszene....

Was genau liegt in dieser Angst vor der Enttabuisierung von sexueller Belaestigung und dadurch entstandenem seelischem Leid ?

Viele Frauen haben nicht oder noch nicht gelernt , in Abhaengigkeitssituationen Nein zu sagen , auch wenn dieses Nein keine Verweigerung eines Arbeitsauftrages und somit auch kein Kuendigungsgrund ist .
und oft wird ja bewusst die klare Unterscheidung verwischt.
 
bei sexueller Belaestigung gehts um Scham , das Gefuehl von Gedemuetigt werden und Hilflosigkeit .
Rasche Mediationen koennten hier schadensbegrenzend sein .

da stimm' ich dir zu.
aber genau deswegen gibt es "kritische stimmen", wenn immer häufiger eben geschichten, die lange her sind (aber leider totgeschwiegen wurden, und dadurch nie richtig eine faire chance auf verarbeitung bekamen), mit dem hashtag #metoo versehen werden ... weil sich die leute hier mehr akute "revelations" erwarten, um auch schnell sehen zu können, das es gefruchtet hat, das was getan wurde etc ... schaulustigkeit eben.
denke nicht, das hier kollektiv und bewusst den frauen ihr ausdrucksrecht irgendwie in frage gestellt werden soll.

warum sollten Frauen irgendetwas erfinden, um es irgendeinem Mann fälschlicherweise in die Schuhe zu schieben????
Wem ist dies bereits passiert , und wieso gibts diese Angst ????,

*aufzeig*
ich weiss es bis heute nicht, wieso sie es getan hat ... ich kann dir nur mit zutiefst aufrechtem haupt ehrlich sagen, dass ich keinerlei übergriffe mir zuschulde kommen hab lassen, weder verbal noch sonstwie, auch nicht mental, und dass die dame dennoch meinte, mich wegen sexueller belästigung bei der chefetage melden zu müssen, und dass ich nur dank einer person (von 5 beteiligten), die sozusagen "ruhe bewahrt hat", meinen job damals nicht verlor ...
ich kann mir halt nicht den luxus leisten, damit zu rechnen, dass das eine frau nie tun würde, nur weil all die frauen, die es eben nie getan haben, sich nicht vorstellen können, warum das eine frau tun sollte ... ;)
 
Hi,

warum sollten Frauen irgendetwas erfinden, um es irgendeinem Mann fälschlicherweise in die Schuhe zu schieben????

Wem ist dies bereits passiert , und wieso gibts diese Angst ????,

nunja, bei üblen Ehescheidungen sind (falsche) Vorwürfe durchaus nicht so rar wie man es gerne hätte.

Dann hätten wir als bekannte Beispiele Türck mit der Ursache einer psychischen Störung des "Opfers", Strauß-Kahn - frag mich nicht zu den Hintergründen - und Kachelmann - bei dem glaube ich, dass die Damen sich tatsächlich missbraucht gefühlt haben, und versucht haben, Gerechtigkeit für den "gefühlten" Missbrauch zu erhalten, was aber juristisch eben kein Missbrauch war.


Im meinem Bekanntenkreis gibt es eine Frau, die jahrzehntelang immer wieder Vaginalinfektionen hatte. Irgendwann kam sie dahinter, dass Ihr Göttergatte die ganze Zeit über ungeschützten (auch Anal-) Verkehr hatte, bevor er ohne sich zu waschen mit ihr geschlafen hat. Da kann ich mir gut vorstellen, dass die sich missbraucht fühlt.



und warum soll diese Angst dann Frauen mundtot machen , um sie ins Schweigen zurückdrängen .

Das ist der Punkt! Erstens geht es nicht, man kann das Internet, Twitter & Co. nicht abschalten. Darüber zu raunzen ist als würde man über das Wetter raunzen.


Was genau liegt in dieser Angst vor der Enttabuisierung von sexueller Belaestigung und dadurch entstandenem seelischem Leid ?

Eine interessante Frage. Solange die Leute aber die angebliche "#metoo Bewegung" als Sündenbock haben, werden sie selbst nicht verstehen, was sie eigentlich wirklich stört.


ich kann mir halt nicht den luxus leisten, damit zu rechnen, dass das eine frau nie tun würde, nur weil all die frauen, die es eben nie getan haben, sich nicht vorstellen können, warum das eine frau tun sollte ... ;)

Und Dir ist das lange vor "#metoo" passiert. Also warum über "#metoo" raunzen? Abgesehen davon, dass Du Twitter nicht abschalten kannst.

Es ist bis heute keinem Mann etwas passiert, nur weil jemand auf Twitter was über ihn geschrieben hat! Das einzige, was passiert ist, ist, dass wegen solcher Beiträge Frauen erkannt haben, dass sie nicht das einzige Opfer sind und sich deshalb getraut haben, Anzeige zu erstatten.

LG Tom
 
Also warum über "#metoo" raunzen?

wenn du den eindruck hast, dass ich über #metoo raunze, dann schiesst du mit deinen gedanken irgendwo übers ziel hinaus, oder liest bei mir irgendwas zwischen den zeilen, was nicht da ist.

nur weil ich grundsätzlich wenig vertrauen in einen twitter trend habe, heisst das noch lange nicht, dass ich dahinter keine durchaus sinnvolle idee sehe. das reicht mir dann schon durchaus ...
da gibts weit, weeit mehr trends auf twitter oder sonstwo, die mir "entbehrlich" erscheinen ...
 
da stimm' ich dir zu.
aber genau deswegen gibt es "kritische stimmen", wenn immer häufiger eben geschichten, die lange her sind (aber leider totgeschwiegen wurden, und dadurch nie richtig eine faire chance auf verarbeitung bekamen), mit dem hashtag #metoo versehen werden ... weil sich die leute hier mehr akute "revelations" erwarten, um auch schnell sehen zu können, das es gefruchtet hat, das was getan wurde etc ... schaulustigkeit eben.
denke nicht, das hier kollektiv und bewusst den frauen ihr ausdrucksrecht irgendwie in frage gestellt werden soll.

@Mitglied #266594 DANKE!
 
Hi,

wenn du den eindruck hast, dass ich über #metoo raunze,

ich weiß, das wird Dich schrecken, aber ich schreibe nicht immer nur explizit über Dich. ;)


nur weil ich grundsätzlich wenig vertrauen in einen twitter trend habe,

Nichtmal das! Sogar auf Twitter läuft "#metoo" bestenfalls unter ferner liefen.
Top 10 activism Hashtags 2017 (bei 1 sind Variationen des Wortes "Resistance" zusammengefasst, bei 2 Variationen von "Make America Great again!)" :

  1. #Resist
  2. #MAGA
  3. #ImpeachTrump
  4. #TrumpTrain
  5. #WomensMarch
  6. #NotMyPresident
  7. #BlackLivesMatter
  8. #NoDAPL
  9. #TakeAKnee
  10. #BoycottNFL


LG Tom
 
Den Grossteil der Leute ausserhalb dieses kleinen Kreises hier interessiert die MeToo Debatte genau null, niente, zero, das sollte einem schon klar sein Und beim Lesen mancher Beitäge hier kann ich auch nur sagen: Gut so!
 
Naja, auf der Vorderseite des Mondes, mit Erdblick, gibt man eben wenig auf das was auf der abgewandten Seite so zusammengekleistert wird fur die Ausserirdischen. Irgendwie gemein, aber ist so.
 
Das ist verallgemeinernder Blödsinn. Und dass Dir auf meine eigentliche Frage nichts einfällt, dachte ich mir schon fast…

Viele Grüße zurück an den Herd!
James, der Stadtaff :) ( :D )


Na dann gebe ich es mal zurück, "zurück an den Herd" ist erst recht verallgemeinernder Blödsinn und zeugt von der Mißachtung der Leistung einer Hausfrau für die Gesellschaft. Diese Leistung "am Herd", unter Anderem, welche eine Frau möglicherweise erbringt, ist der Garant für die Sicherung und Versorgung des kleinsten, aber bedeutendsten Bausteins einer funktionierenden Gesellschaft, nämlich der Familie. Diesen versuchen gewisse kreise selbstverständlich gern zu destabilisieren, noch genauer muß ich jetzt nicht werden, oder? Das ganze ist nämlich ein Politikum und gehört grundsätzlich genauso wenig ins EF wie MeToo und "Co.". Es gibt auch noch mehr Frauen als mich, welche sich ohne MeToo, Gender und als Hausfrau und mutter nicht von der Gesellschaft und der Leistung zu dieser abgekoppelt fühlen. Ich trage meine Nase sogar recht hoch dabei, denn ich fühle mich in der Gruppe der Frauen welche wie unsere Großeltern und noch weiter zurück sich nicht eingeengt fühlten, sehr wohl und glaube, sie wahren einfach in sich selbst gefestigter. :rolleyes: Tina die Waldmaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ignoranz ist ein Segen.


Paranoia ist kein Segen, sondern zerstört das Miteinander in unseren Gesellschaften. Wenn das andere Geschlecht auf manche Damen nicht mehr reagiert, es nicht mehr beachtet, ist es auch wieder nicht richtig. Und jene, welche sich mit Gewalt nehmen was sie wollen, interessiert eh keine Debatte darum. :) Gruß Tina
 
Zuletzt bearbeitet:
da stimm' ich dir zu.
aber genau deswegen gibt es "kritische stimmen", wenn immer häufiger eben geschichten, die lange her sind (aber leider totgeschwiegen wurden, und dadurch nie richtig eine faire chance auf verarbeitung bekamen), mit dem hashtag #metoo versehen werden ... weil sich die leute hier mehr akute "revelations" erwarten, um auch schnell sehen zu können, das es gefruchtet hat, das was getan wurde etc ... schaulustigkeit eben.
denke nicht, das hier kollektiv und bewusst den frauen ihr ausdrucksrecht irgendwie in frage gestellt werden soll.



*aufzeig*
ich weiss es bis heute nicht, wieso sie es getan hat ... ich kann dir nur mit zutiefst aufrechtem haupt ehrlich sagen, dass ich keinerlei übergriffe mir zuschulde kommen hab lassen, weder verbal noch sonstwie, auch nicht mental, und dass die dame dennoch meinte, mich wegen sexueller belästigung bei der chefetage melden zu müssen, und dass ich nur dank einer person (von 5 beteiligten), die sozusagen "ruhe bewahrt hat", meinen job damals nicht verlor ...
ich kann mir halt nicht den luxus leisten, damit zu rechnen, dass das eine frau nie tun würde, nur weil all die frauen, die es eben nie getan haben, sich nicht vorstellen können, warum das eine frau tun sollte ... ;)

DAS tut mir total leid für dich.
und es ist dieser Vorfall etwas , was eben dir Schaden zugefügt hat und all den Frauen , die noch nicht mal ansatzweise eine Möglichkeit gefunden haben , sich zu aeussern .

ich glaube einfach , dass die Schwierigkeiten , in " angemesener Art und Weise" ueber sexuelle Belaestigung zu reden , grundsätzliche Schwierigkeiten sind , die eine betroffene Frau aus sich selbst heraus nicht loesen kann .
und dass es eben keine bewaehrten Schienen oder Kommunikationsebenen gibt , dies zu tun.
die Beweislast für solche haeufig hinter verschlossenen oder zumindest zugemachten Türen stattfindenden Vorgaenge , erleichtert den Umgang mit den Vorgängen nicht .

ich glaube einfach , dass Handlungsbedarf bestuende , zwischengeschaltete Einrichtungen anlaufen zu können , die selbst emotional unbelastet eine Klaerung durchführt sollten ....
oder zumindest Nachdenkprozesse eingeleitet werden , wie man mit dem Problem der sexuellen Belaestigung fair und wirksam umgehen koennte.

Nicht Einzelpersonen kann man es ueberlassen , wie mit diesem Thema umzugehen ist.
 
Ich verabscheue jede Art von Gewalt. So Schweine die sexuelle Verbrechen begehen gehören bestraft. Aber da ist auch der Gesetzgeber gefragt
 
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