#me(n)too: Männer als Opfer sexueller Belästigung

Kann ein Mann von einer Frau vergewaltigt werden?

  • Antwort als Mann: ja

    Stimmen: 54 65,9%
  • Antwort als Mann: nein

    Stimmen: 15 18,3%
  • Antwort als Frau: ja

    Stimmen: 16 19,5%
  • Antwort als Frau: nein

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    82
Im Zuge einer Diskussion im Freundeskreis möchte ich hier mal die Frage aufwerfen, wie Ihr das seht.
Kann eine Frau einen Mann sexuell nötigen bzw. vergewaltigen...?

Es gab da mal einen Film mit dem Titel Enthüllung (mit Michael Douglas und Demi Moore in den Hauptrollen), der dieses kontroversielle Thema sehr gut aufzeigt...

Eine Freundin meinte, wenn es zu GV kommt, dann kann es keine Vergewaltigung sein, sondern nur eine Verführung, da ja der Mann dann einen Ständer hat und idR auch einen Orgasmus...
Dieses Argument kann ich nur bedingt so stehen lassen, gibt es doch auch immer wieder Berichte darüber, dass vergewaltigte Frauen ebenso währenddessen einen Orgasmus erleben... (soll jetzt aber nicht hier Gegenstand der Diskussion sein)

Meine Meinung ist, dass es durchaus möglich ist, dass ein Mann von einer Frau vergewaltigt wird, wenn natürlich wesentlich seltener als umgekehrt...

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt, hatten diesbezüglich eine ziemlich hitzige Diskussion...

Mr. Salt

Dear Mr. Salt!

"Sexuelle Nötigung" ist eine sexuelle Handlung, die gegen den Willen einer Person vorgenommen wird. Dafür ist das Geschlecht aller Beteiligten vollkommen egal.
Ebenso in Puncto "Vergewaltigung".
Denn wenn ein Menschen beispielsweise gegen den eigenen Willen mit einer Bierflasche anal vergewaltigt wird,
ist ebenso das Geschlecht aller Beteiligten grundsätzlich wurst.
Straftatbestand ist beides.

lg
chulada
 
Ich finde das ist ein extrem schwieriges Thema, eine Vergewaltigung wird ja zunächst als physicher Akt gesehen, da der Mann in den meisten Fällen ja dort der überlegene ist, schwierig.
Genötigt, das geht ganz sicher. Aber auch da gibt es eben Grauzonen, wo fängt das an ?
Ich hatte selber einmal das Gefühl mißbraucht worden zu sein, andere würdn das evt. als Ergebnis sehr gekonnter und tatkräftiger Verführungskunst werten.
Ich sehe es auch heute meistens noch anders :(, aber letztlich habe ich ja mitgemacht.:shock:

Opfer machen ab einem gewissen Punkt "mit". Das ist ein natürlicher Reflex. Überleben.

Nach dem Motto "Lass diesen Alptraum schnell vorbei sein...!"

Das letztendliche Gefühl des Opfers ist wichtig!

Auch wenn eine sexuelle Begegnung ohne grossen körperlichen Schaden überstanden wurde, kann ein grosser seelischer und/oder gefühlsmässiger Schaden entstehen.
 
Wäre ein Mann ans Bett gefesselt und die Frau würde sich auf ihn setzen, könnte man da durchaus von Vergewaltigung sprechen.
Aber da müsste die Frau den Mann erstmals unschädlich machen, dass sie ihn fesseln kann.
Sehe ich nicht so...
So wahr die Frau nicht wirklich ganz hässlich ist, denke ich dass es Männer psychisch viel weniger hart trifft,
und mit mmn weniger Schrecken verbunden, als umgekehrt.
Warum sollte ein Vergewaltigungserlebnis für einen Mann weniger hart sein als für eine Frau?
im Gegenteil denke ich, das viele sogar Gefallen an der Situation haben.
Für viele in der Fantasie, ja. Weil eben viele Männer schwanzgesteuert und underfucked sind und alles ficken, was nicht bei 3 am Baum ist... Hauptsache ein Loch...
Aber bei einer wirklichen Vergewaltigung sieht es da ganz anders aus!!!
Ein wesentlicher Faktor bei einer Vergewaltigung, ist ja die Angst. Schutzlos zu sein und befürchten, dass der Typ Mensch was Gott was mit dem Opfer anstellt... das ausgeliefert sein, das denke ich, macht eine Vergewaltigung so schlimm.
Dieses hilflos ausgeliefert zu sein, ist aber kaum möglich, wenn eine Frau einen Mann vergewaltigt, da körperlich mit großer Wahrscheinlichkeit der Mann stärker ist.
Du sprichst es schon richtig an, trotzdem habe ich es für Dich ausgebessert. IMHO ist das Geschlecht nämlich egal. Und das ausgeliefert sein muss nicht nur rein körperlich sein! Es gibt auch psychische Gewalt bzw. Überlegenheit... Wenn Frau ihre Machtposition ausübt...

Just my 2 cents...
Mr. Salt
 
Hi,

Alleine bei meiner Körpergröße, bräuchte es wohl mindestens 5 Frauen die mich festhalten, damit man mich vergewaltigen könnte.

wie sieht es mit einer Waffe aus? Schon mal einen Elektroschocker probiert?

Dürfte heutzutage gar nicht so schwer sein, als großer starker Mann von einer kleinen, wehrlosen Frau vergewaltigt zu werden.

Interessant wären noch Drohungen bzw. andere Konstellationen. Was, wenn die gegenständliche Frau nicht der Täter ist. Was, wenn irgendwer Deine Familie bedroht, wenn Du nicht mit einer bestimmten Frau schnaxelst?

Mir fällt zwar auch keine Begründung dafür ein, wieso da jemand wollen sollte, aber die Frage ist, ob das nun eine Vergewaltigung wäre.

LG Tom
 
Sehe ich nicht so...

Wie denn? Wenn es nicht gerade eine anale Penetration ist, ist es für Frauen schwer. Und dazu müsste ein Mann normal überwältigt werden.

Warum sollte ein Vergewaltigungserlebnis für einen Mann weniger hart sein als für eine Frau?

Weil es für mich mit weniger Angst verbunden ist. Auch denke ich, ist es psychisch leichter zu verkraften, wenn man nicht gegen seinen Willen penetriert wird, was bei Frau => Mann ja nur Anal möglich wäre. Vl rede ich einen Topfen zam, aber gegen seinen Willen geritten zu werden, ist denke ich leichter verkraftbar, als gegen seinen Willen mit Gewalt gegen die Wand und von hinten genommen zu werden.

Für viele in der Fantasie, ja. Weil eben viele Männer schwanzgesteuert und underfucked sind und alles ficken, was nicht bei 3 am Baum ist... Hauptsache ein Loch...
Aber bei einer wirklichen Vergewaltigung sieht es da ganz anders aus!!!

Wie gesagt, eine wirkliche Vergewaltigung von Seiten einer Frau, kann ich mir schwer vorstellen. Ich müsste tatsächlich irgendwie gefesselt werden, dass das möglich ist.


Du sprichst es schon richtig an, trotzdem habe ich es für Dich ausgebessert. IMHO ist das Geschlecht nämlich egal. Und das ausgeliefert sein muss nicht nur rein körperlich sein! Es gibt auch psychische Gewalt bzw. Überlegenheit... Wenn Frau ihre Machtposition ausübt...

Das stimmt natürlich. Wenn einen die Frau aus irgendwelchen Gründen in der Hand hat und sie einen Mann zum Sex zwingen würde, kommt das schon einer Vergewaltigung gleich. Ich bin jedoch der Meinung, dass eine psychische Gewalt im Falle einer Vergewaltigung, weniger traumatisierend ist, als körperliche Gewalt, da man hierbei auch noch um sein körperliches Wohl fürchten muss. Und um in psychische Abhängigkeit zu geraten, muss auch schon ziemlich viel passieren, normal ist das schon ziemlich schwer möglich. Überhaupt so eine Abhängigkeit zu erreichen, dass man schlimmste Ängste durchsteht, wenn man sich nicht dem Will des Gegenübers beugt.

Aber ich verstehe deinen Ansatz und kann dem auch etliches abgewinnen.
 
Das kann ich so nicht stehen lassen...
Wie denn? Wenn es nicht gerade eine anale Penetration ist, ist es für Frauen schwer. Und dazu müsste ein Mann normal überwältigt werden.
Muss er eben nicht, und egal, ob anale Penetration oder "richtiger" GV zw. Mann und Frau, eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung...
aber gegen seinen Willen geritten zu werden, ist denke ich leichter verkraftbar, als gegen seinen Willen mit Gewalt gegen die Wand und von hinten genommen zu werden.
Warum sollte das so sein...?
Ich bin jedoch der Meinung, dass eine psychische Gewalt im Falle einer Vergewaltigung, weniger traumatisierend ist, als körperliche Gewalt,
Sorry, aber das ist jetzt Dein zitierter "Topfen", den Du da von Dir gibst. Frag mal richtige Vergewaltigungsopfer... die körperlichen Verletzungen heilen, die psychischen Wunden brauchen oft Jahre und länger. Bei manchen heilen sie nie... Gibt genügend Opfer (ich verzichte jetzt bewusst auf die Unterscheidung zw. Mann und Frau) , die ewig psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um wieder halbwegs in ein normales Leben zurück zu finden...
 
Ein wesentlicher Faktor bei einer Vergewaltigung, ist ja die Angst. Schutzlos zu sein und befürchten, dass der Typ was Gott was mit dem Opfer anstellt... das ausgeliefert sein, das denke ich, macht eine Vergewaltigung so schlimm.
Dieses hilflos ausgeliefert zu sein, ist aber kaum möglich, wenn eine Frau einen Mann vergewaltigt, da körperlich mit großer Wahrscheinlichkeit der Mann stärker ist

@Mitglied #471804 Ich danke Dir für Deinen Beitrag! Du versuchst Dir vorzustellen, dass Dich Deine Körpergröße vor Vergewaltigung durch eine Frau schützt. Ich wünsche es Dir!

Ein Aspekt einer Vergewaltigung kommt mir hier im Forum zu wenig oft vor.
Machtgefälle!
Egal in welcher geschlechtlichen Konstellation spielt es eine Rolle.

Wann ist man schutzlos? Wenn die Angreiferin (hier benutze ich bewusst die weibliche Form) mehr Macht über das Opfer besitzt.

@Mitglied #471804 eine echte Vergewaltigung ist seelisch so vernichtend, weil intime Grenzen, die jeder persönlich für etwas Wunderschönes verschenken darf/kann/soll, gegen Deinen Willen überschritten werden.
Deswegen passieren diese Taten oft im hirachisch aufgebautem Umfeld wie: kirchlichen Einrichtungen, Internaten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Lehrer-Schüler Verhältnissen, Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhältnis und ähnlichen Strukturen und gesellschaftlichen Gefügen.

Oft ist physische Gewalt nicht der Hauptbestandteil dieser Handlungen wieder Willen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin jedoch der Meinung, dass eine psychische Gewalt im Falle einer Vergewaltigung, weniger traumatisierend ist, als körperliche Gewalt, da man hierbei auch noch um sein körperliches Wohl fürchten muss.

Zwar hast Du recht, dass für das vegetative Nervensystem die körperliche Unversehrtheit oberste Priorität hat.

Doch meiner Meinung nach unterschätzt Du den Impakt seelischen Leids.
 
Zwar hast Du recht, dass für das vegetative Nervensystem die körperliche Unversehrtheit oberste Priorität hat.

Doch meiner Meinung nach unterschätzt Du den Impakt seelischen Leids.

Ich zitiere nur mal den Beitrag, weil am Handy sind mir mehrere Zitate zu müsam
Natürlich ist die psychische Belastung nach einer Vergewaltigung enorm und die physische Gewaltausübung ist bei weitem nicht alles.
In unserer westlichen Welt gibt es ein Machtgefälle am ehesten im Job. Da könnte sich durchaus eine Konstelation ergeben, in der der Mann seine Familie ernähren muss und von seinem Job abhängig ist. Und natürlich kann ihn die Chefin dann zum Sex zwingenm Das ist sicherlich eine große psychische Belastung und ich will das auch nicht klein reden...
aber ist es wirklich ähnlich schlimm oder belastend, wenn ein Mann mit einer Frau Sex haben muss, also quasi vergewaltigt wird, als wenn zb eine Frau auf der Toilette mit Angst um ihr Leben, von ein paar Männern vergewaltigt wird?
Beides natürlich schlimm, aber ich hoffe weißt was ich meine.

Dass eine Frau dem Mann körperliche Gewalt androhen kann und in diese Art von Machtposition kommt, ist haot schon äußerst selten.
Klar ist es für Frauen möglich den Mann körperlich so zu bedrohen, dass er sich Vergewaltigen lässt, aber das ist schon eher schwer bewerkstelligbar.

Meistens bleibt es also bei einer weiblichen Vergewaltigung beim psychischen Aspekt. Sowahr die Dame keine Geheimagentin ist, die die ganze Familie bedrohen kann, spielt sich das Psychische auch meistens im Job ab.
Ohne was runter machen zu wollen, finde ich dann die umgekehrte Vergewaltigung (eben zb Toilette..) noch schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich so nicht stehen lassen...

Muss er eben nicht, und egal, ob anale Penetration oder "richtiger" GV zw. Mann und Frau, eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung...
Warum sollte das so sein...?
Sorry, aber das ist jetzt Dein zitierter "Topfen", den Du da von Dir gibst. Frag mal richtige Vergewaltigungsopfer... die körperlichen Verletzungen heilen, die psychischen Wunden brauchen oft Jahre und länger. Bei manchen heilen sie nie... Gibt genügend Opfer (ich verzichte jetzt bewusst auf die Unterscheidung zw. Mann und Frau) , die ewig psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um wieder halbwegs in ein normales Leben zurück zu finden...

Ich meinte eig. dass eine körperliche gewaltätige Vergewaltigung mmn noch mehr psychische Wunden auslöst, als eine psychisch erzwunge Vergewaltigung.

Und die körperliche Gewalt ist von Frauen viel schwieriger anwendbar und mit mehr Mühen verbunden.

Dass auch Frauen vergewaltigen können, bezweifle ich ja nicht und runterspielen möchte ich es auch nicht.
 
Ich zitiere nur mal den Beitrag, weil am Handy sind mir mehrere Zitate zu müsam
Natürlich ist die psychische Belastung nach einer Vergewaltigung enorm und die physische Gewaltausübung ist bei weitem nicht alles.
In unserer westlichen Welt gibt es ein Machtgefälle am ehesten im Job. Da könnte sich durchaus eine Konstelation ergeben, in der der Mann seine Familie ernähren muss und von seinem Job abhängig ist. Und natürlich kann ihn die Chefin dann zum Sex zwingenm Das ist sicherlich eine große psychische Belastung und ich will das auch nicht klein reden...
aber ist es wirklich ähnlich schlimm oder belastend, wenn ein Mann mit einer Frau Sex haben muss, also quasi vergewaltigt wird, als wenn zb eine Frau auf der Toilette mit Angst um ihr Leben, von ein paar Männern vergewaltigt wird?
Beides natürlich schlimm, aber ich hoffe weißt was ich meine.

Dass eine Frau dem Mann körperliche Gewalt androhen kann und in diese Art von Machtposition kommt, ist haot schon äußerst selten.
Klar ist es für Frauen schädlich den Mann körperlich so zu bedrohen, dass er sich Vergewaltigen lässt, aber das ist schon eher schwer bewerkstelligbar.

Meistens bleibt es also bei einer weiblichen Vergewaltigung beim psychischen Aspekt. Sowahr die Dame keine Geheimagentin ist, die die ganze Familie bedrohen kann, spielt sich das Psychische auch meistens im Job ab.
Ohne was runter machen zu wollen, finde ich dann die umgekehrte Vergewaltigung (eben zb Toilette..) noch schlimmer.

Ich glaube ich kann nachvollziehen was Du meinst und so wie Du es jetzt ausformuliert hast, denke ich, hat Deine dargelegte Sicht ebenfalls ihre Berechtigung.

Zu Deiner Frage mit der Mehrfachvergewaltigung durch hauptsächlich physische Gewalt (übrigens oft tödlich oder schwerstverletzt endend) und psychische Gewalt.

Diese Antwort kann Dir nur ein betroffener Mann geben.

Was ich Dir sagen kann aus eigener Erfahrung und aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit Frauen im Frauenhaus ist Folgendes.

Wie wir festgestellt haben gibt es verschiedene "Ausprägungen" von Gewalt.

Durch schiere körperliche Überlegenheit, psychisch durch ein Machtgefälle, durch die Umstände (Beispiel, das sehr häufig ist, der/die TäterIn hat sämtliche persönliche Ausweise und Papiere in seiner/ihrer Gewalt), die Kinder werden als Druckmittel verwendet, es ist Drogenmissbrauch oder eine psychische Erkrankung im Spiel (unterschätzte nie die Kraft von Tobenden(!) egal welchen Alters oder Geschlechts), und noch andere Varianten mehr ...

Ab einem gewissen Level an Ohnmacht, Demütigung, Verletztung und Entsetzen unterscheiden die Opfer selbst nicht mehr was ist schlimmer!

Ich persönlich habe dadurch gelernt, dass es keinen Wettstreit "Wer ist schlimmer dran?", gibt.

Egal welcher Bildungsstand, Kulturkreis, religiöser Hintergrund, geografische Herkunft und "sozialer" Status, alle sind sich bis jetzt immer einig, ab einem gewissen Level an Gewalt egal welche Art von Gewalt bist Du geschädigt und brauchst Hilfe. Dann war es eine Schädigung des Körpers, der Psyche und der Persönlichkeit und diese Menschen sollten möglichst schnell fachliche Hilfe bekommen.

Ich persönlich glaube, dass JEDE Art von Gewalt eine Traumatisierung auslösen kann.
 
Nicht zu vergessen der Aspekt der "Schändung", also die Verletzung der Ehre, der Würde und des Selbstwertgefühls, was bei vielen Frauen dazu führt, dass sie sich als Opfer gar nicht outen und die Tat lieber verschweigen, als gesellschaftlich als die "Geschändete, dauerhaft Traumatisierte, therapiebedüftig krank gemachte Frau" zu gelten.

Bei Männern ist mir ähnliches nur bekannt bei den Männern, die als Kind oder Jugendlicher von Vertrauenspersonen missbraucht worden sind, nicht bei erwachsenen Männern, bei denen es in aller Regel ein eindeutiges Machtgefälle Frauen gegenüber zu ihren Gunsten gibt.
 
Sehr trauriges Thema, kenne eine Freundin die mit 12 von Ihrem Vater genötigt wurde ihm beim masturbieren zuzusehen. Er sah es als Sexualkunde um Ihr zu zeigen was ein Mann gerne hätte! Völlig krank, er hatte sich dabei nichts gedacht.

Natürlich kann auch ein Mann vergewaltigt werden. Der geforderte Akt von einer Frau in Form von Penetration durch dem Mann ist niemals eine Vergewaltigung ...... eher sexuelle Nötigung

.....Der Unterschied zwischen sexueller Nötigung und Vergewaltigung ist: Bei der Vergewaltigung geht es im Gegensatz zur sexuellen Nötigung insbesondere um sexuelle Handlungen, die mit einem Eindringen / einer Penetration in den Körper verbunden sind, wie Vaginal-, Anal- oder Oralverkehr.... (Internetkopie)

..... seelische Schäden sind enorm, die Wunden/Narben bleiben ein Leben lang und verändern das Wesen eines Menschen. Er/Sie ist nicht mehr der, der er vorher war.
 
.....Der Unterschied zwischen sexueller Nötigung und Vergewaltigung ist: Bei der Vergewaltigung geht es im Gegensatz zur sexuellen Nötigung insbesondere um sexuelle Handlungen, die mit einem Eindringen / einer Penetration in den Körper verbunden sind, wie Vaginal-, Anal- oder Oralverkehr.... (Internetkopie)

Das Gesetz macht da keinen Unterschied:

(1) Wer eine Person mit Gewalt, durch Entziehung der persönlichen Freiheit oder durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben (§ 89) zur Vornahme oder Duldung des Beischlafes oder einer dem Beischlaf gleichzusetzenden geschlechtlichen Handlung nötigt, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen.

§ 201 StGB (Strafgesetzbuch), Vergewaltigung - JUSLINE Österreich

Der geforderte Akt von einer Frau in Form von Penetration durch dem Mann ist niemals eine Vergewaltigung ...... eher sexuelle Nötigung

Ist ebenso falsch.
 
Ich glaube ich kann nachvollziehen was Du meinst und so wie Du es jetzt ausformuliert hast, denke ich, hat Deine dargelegte Sicht ebenfalls ihre Berechtigung.

Zu Deiner Frage mit der Mehrfachvergewaltigung durch hauptsächlich physische Gewalt (übrigens oft tödlich oder schwerstverletzt endend) und psychische Gewalt.

Diese Antwort kann Dir nur ein betroffener Mann geben.

Was ich Dir sagen kann aus eigener Erfahrung und aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit Frauen im Frauenhaus ist Folgendes.

Wie wir festgestellt haben gibt es verschiedene "Ausprägungen" von Gewalt.

Durch schiere körperliche Überlegenheit, psychisch durch ein Machtgefälle, durch die Umstände (Beispiel, das sehr häufig ist, der/die TäterIn hat sämtliche persönliche Ausweise und Papiere in seiner/ihrer Gewalt), die Kinder werden als Druckmittel verwendet, es ist Drogenmissbrauch oder eine psychische Erkrankung im Spiel (unterschätzte nie die Kraft von Tobenden(!) egal welchen Alters oder Geschlechts), und noch andere Varianten mehr ...

Ab einem gewissen Level an Ohnmacht, Demütigung, Verletztung und Entsetzen unterscheiden die Opfer selbst nicht mehr was ist schlimmer!

Ich persönlich habe dadurch gelernt, dass es keinen Wettstreit "Wer ist schlimmer dran?", gibt.

Egal welcher Bildungsstand, Kulturkreis, religiöser Hintergrund, geografische Herkunft und "sozialer" Status, alle sind sich bis jetzt immer einig, ab einem gewissen Level an Gewalt egal welche Art von Gewalt bist Du geschädigt und brauchst Hilfe. Dann war es eine Schädigung des Körpers, der Psyche und der Persönlichkeit und diese Menschen sollten möglichst schnell fachliche Hilfe bekommen.

Ich persönlich glaube, dass JEDE Art von Gewalt eine Traumatisierung auslösen kann.

Kann man so stehen lassen und wahrscheinlich hast du Recht, es wird egal sein wer und wie man vergewaltigt wird. Meine Meinung beruht ja auch eher am Mangel an Vorstellungskraft, wie eine Frau zb mich vergewaltigen könnte. Umgekehrt kann man:down: es sich leichter vorstellen. Aber wie gesagt, möchte dir da nicht weiter widersprechen, da du bei dem Thema wohl auch recht hast!
 
und was für psychische gewalt nimmst du dir da als beispiel, wo du dann merkst, dass die körperliche gewalt schlimmer wäre ?

Wie gesagt, zb eine Chef Mitarbeiter Beziehung. Dass die Familie von einem Mann bedroht wird, ist ja eher unwahrscheinlich, so wahr es keine russische Oligarchin mit super Beziehungen ist :p
Jedenfalls stell ich es mir schlimmer vor, wenn man durch Gewalt, sowie Androhung von Gewalt vergeealtigt wird, als wenn man wegen der Angst um seinen Job genötigt wird.

Aber wie gesagt, vermutlich liege ich dabei eh falsch, wäre nur mein Gefühl, sag ja nicht dass ich richtig liege.
 
Scheiße, ich bin Täter. :nailbiting:
Aber wenn ich jemanden in den Schritt greife (lang her aber doch passiert) dann aus reiner Provokation und ned weil ich ihn vergewaltigen will o_O wobei?! :hmm::D

Ich werd mich genauso wie bei #metoo ziemlich zurückhalten.

Nur eins: wenn ich lese, dass man im Wald landet am Ende mit 5 Promille am Zeltfest und das als Missbrauch deklariert wird oder es so wie in dem von mir zitierten Post das echt zum Thema metoo passen soll... da frag ich mich schon, ob wir (damit meine ich nicht nur hier, sondern die gesamte Gesellschaft) das süppchen nicht etwas zu heiß kochen.

Das Thema ist wichtig, auch das es als Licht kommt- das steht nicht zur Debatte!!! Nur der Umgang gefällt mir nicht.
Wo fängt Missbrauch an?
Da redet ein Mann von Missbrauch wenn ihm eine Angesoffene in den Schritt greift. Demnach bin ich schon 100 mal missbraucht worden- nämlich jedes Mal wenn ich wo in ein Lokal gehe und mir irgendwer an den Hintern fasst.

Man sieht das hier absolut kein richtiges Opfer (was ein richtiges Opfer ist, wird dem Großteil klar sein) schreibt.
Dann würden nämlich so halbwitzige Kommentare wie „die vom zeltfest hat mich benutzt“ komplett unterm Tisch fallen.

Hatte erst vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einer Frau die u.a. Therapeutisch auf Missbrauchsopfer spezialisiert sind. Da schüttet es einem das Kraut aus. Aber nicht nur bei den Opfer Geschichten. Sondern bei den Geschichten wo Menschen plötzlich zu gemacht Täter werden- aus Rache, aus was weiß ich.

Das Eis ist so verdammt dünn. Mehr wollt ich eigentlich nicht sagen.
Mein Mitgefühl allen echten Opfern und zu unrecht bezeichneten Tätern... letzteres soll’s nämlich auch zu hauf geben.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Danke das auch das mal jemand anspricht....
 
Straftatbestand ist beides.

Ja, nur bitte nicht 20 Jahre später draufkommen und Existenzen ruinieren. Egal welches Geschlecht.
eine Differenzierung der Vergewaltigung, sexuellen Nötigung, und weiters der Belästigung halte ich für essentiell, da wir sonst Gefahr laufen eine puritanische Gesellschaft zu werden, und nur noch in unseren stillen Kämmerlein Pornos, unter Aufsichts der Bundestrojaner, ansehen. Reale Kontakte aber ein zu hohes Risiko einer möglichen Strafanzeige mit sich bringen. Aber diese Metoo Scheiße wirft alles in einen Topf.
 
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