Lebensbrücke - Krisenthread

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(Gelöschter Account)
Ich mach mal einen Thread auf für Leute, die Probleme mit Trennung, Liebeskummer o.ä. haben, oder sich allgemein in einer schweren Lebenskrise befinden.

Die Inanspruchnahme von Profis ist mMn unvermeidbar; Logotherapie ist z.B. gut geeignet, wieder auf die Füße zu kommen und seinen Weg neu zu finden.

Aber vielleicht kann man ja auch hier im Forum eine Art "First Aid" für Existenzgefährdete gründen.
Mir jedenfalls haben hier und in einem anderen Forum für Psychotherapie viele Menschen sehr geholfen!

Die "Lebensbrücke" definiert sich als Brücke die auf drei Grundsäulen steht: http://www.bwagrar.de/Artikel.dll/P...&UID=C2E8CBA1D49C2BB52FB735FCA286A9569AECCDE5

Daneben gibt es noch kleinere Säulen die unser Leben stützen.
Hat man sein Leben zu sehr auf nur eine Säule fixiert, und bröckelt diese ab (z.B. die Beziehungssäule), droht die ganze Brücke einzustürzen.
Es geht nun darum, die anderen Säulen zu stärken um einen Ausgleich zu schaffen. Dass kann z.B. die Säule des körperlichen Schaffens sein, oder die Kulturelle.

Außerdem kann man jede Säule wieder reparieren oder neu aufbauen, wenn sie zusammengebrochen ist. Dazu gehören im wesentlichen drei Eigenschaften, die selbst schon einen mutigen Schritt nach vorne voraussetzen:
  • Selbstbestimmung
  • Verantwortung (für einen selbst und andere) übernehmen
  • Veränderung (Umfeld, äußerliches...)
Und es geht darum zu erforschen, wo seine Stärken und Neigungen liegen, die eventuell verschüttet sind.
...
Nun, ich bin kein Psychologe, und ein Versuch mich selbst oder andere zu analysieren würde kläglich scheitern.
Nehmt es als Anregung, eure Probleme hier zu Posten und tauscht Erfahrungen aus.

Vielleicht wirds ja ein Renner...?? :mrgreen:
 
...übrigens ist eine Säule des Lebens auch SEX...!! :-P

(Aber die ist bei den meisten gaaaaaaanz dünn!)
:mrgreen:
 
...
Vielleicht wirds ja ein Renner...?? :mrgreen:
:? Anscheinend hat hier niemand ein Problem... :fragezeichen:
obwohl doch eigentlich alle hier Sexmonster sein müssten, die den ganzen Tag nur an das Eine denken und dringend professionelle Hilfe bräuchten! :mrgreen:


Trennungsschmerz kommt übrigens gleich nach dem Schmerz, den man empfindet, wenn sein Kind gestorben ist. Jedenfalls behaupten das einige aus Erfahrung. Ich glaubs sofort.
Ich habe gehört, dass dieses Gefühl drei bis fünf Jahre andauern kann; zwar würde es schwächer werden, aber immer wieder hochkochen. Ich hoffe, das kann mir hier niemand bestätigen.

btw: Wer hilft mir eigentlich dabei, die Säule "Sex" wieder aufzurichten? :mrgreen:
 
:? Anscheinend hat hier niemand ein Problem... :fragezeichen:

oh doch, lieber Ixi! Und ob. Nur will ich z.B. mein Herzeleid nicht in aller Öffentlichkeit breittreten, das ist halt meine Einstellung.
Obwohl es sicher auch holfreich sein kann, seinen Frust von der Seele zu schreiben. Aber für wirkliche moralische Unterstützung brauch ich reale Menschen und einen Dialog.

Aber was anderes: schön, wieder was von Dir zu lesen. Ich wünsch Dir was :daumen:
 
Kann mich nur Ziggy anschließen. Befinde mich grad in einer sehr heiklen Situation, doch diese hier zu posten würde für mich nichts bringen - auch wenn der eine oder andere interessante Kommentar dabei wäre.
Hab mal in einem anderen Forum, das sich mit Beziehungs- Liebes- und generell Lebenskrisen auseinandersetzt, lange gestöbert und unzählige Berichte und Beiträge gelesen. Wirklich schlau wurde ich nicht daraus.
Ich persönlich benötigte für die Lösung derartiger Probleme, wie Ziggy schon schrieb, reale Personen und Zuspruch von Menschen, die mir viel bedeuten.

Aber vielleicht ist dein Gedankenanstoss oder die Möglichkeit hier zu schreiben ja für andere eine gute Sache.

Auf jeden Fall wünsche ich allen, die in einer Krise stecken, Alles Gute zur Bewältigung dieser :)
 
Nicht jeder mag seine Probleme so ausbreiten, wie Mister X.

Richtig ist aber, was Mr. X., sagt, dass man unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen soll.

Für meine Probleme in meinem Leben galt für mich immer: Nur nicht wehleidig sein !
 
ich kann auch nur raten, professionelle hilfe zu beanspruchen. der weg zum anwalt ist ja zum glück schon alltäglich bei trennungskonflikten. empfehelswert ist es aber sicher auch, über ein mediationsverfahren nachzudenken und zuguter letzt sollte man sich nichts scheuen, auch psychologische hilfe zu beanspruchen. nicht jeder findet im privaten umfeld die passende unterstützung und ein rat von außen kann auch mal sehr viel wert sein.
 
empfehelswert ist es aber sicher auch, über ein mediationsverfahren nachzudenken

Hilft das in so einem Fall wie dem von mister-x matteo? Würde mich wirklich interessieren. In welchen Fällen ist denn ein Mediationsverfahren wirklich sinnvoll aus Deinen Erfahrungswerten?
 
In welchen Fällen ist denn ein Mediationsverfahren wirklich sinnvoll aus Deinen Erfahrungswerten?

wenn sich beide streitparteien darauf einlassen ist es immer sinnvoll. es bietet mehr möglichkeiten als ein streit vor gericht, sowohl von der art der konfliktaufarbeitung als auch von lösungsmöglichkeiten.

das ganze läuft freiwillig, sodass die entscheidung ein mediationsverfahren zu führen schon der erst gemeisame schritte ist, also auch eine erste kleine annäherung.

im verfahren wird der konflikt und damit auch persönliche befindlichkeiten wie kränkungen, schmerz, wut, angst, verzweiflung uä aufgearbeitet. es geht nicht um postitionen sondern um bedürfnisse. erst, wenn diese sichtbar und allen verständlich sind, kann man lösungen finden, die diese bedürfnisse auch berücksichtigen.

vorallem bei scheidungen, siehe auch den fall des armen mister-x, gilt es oft sehr viel aufzuarbeiten und zu berücksichtigen.

gruß, matteo
 
Trennungsschmerz kommt übrigens gleich nach dem Schmerz, den man empfindet, wenn sein Kind gestorben ist. Jedenfalls behaupten das einige aus Erfahrung. Ich glaubs sofort.
Ich habe gehört, dass dieses Gefühl drei bis fünf Jahre andauern kann; zwar würde es schwächer werden, aber immer wieder hochkochen. Ich hoffe, das kann mir hier niemand bestätigen.

als mich meine freundin damals verlassen hat hab ich fast 2 jahre jeden tag an sie und unsere zerbrochene beziehung denken müssen und das fast ununterbrochen.. so ein schmerz hält sich in der tat sehr lange.. er stumpft ab, aber ganz verschwinden tut er glaub ich nie.

menschen kommen und gehen im leben und es gibt nur wenige die deine seele berühren, aber die wenigen die es tun hinterlassen unauslöschliche spuren auf deinem herzen.. und die vergisst man nicht.

ich hab nur eines daraus gelernt.. man darf sich nicht verschließen und anfangen zu denken, dass sie unvergleichlich is und keine andere an sie herankommt. bleib offen für neues, aber nimm dir jetzt viel zeit für dich selbst. irgendwann wirst du merken, dass es wen andern geben wird.
 
Trennungsschmerz kommt übrigens gleich nach dem Schmerz, den man empfindet, wenn sein Kind gestorben ist. Jedenfalls behaupten das einige aus Erfahrung. Ich glaubs sofort.
Ich habe gehört, dass dieses Gefühl drei bis fünf Jahre andauern kann; zwar würde es schwächer werden, aber immer wieder hochkochen. Ich hoffe, das kann mir hier niemand bestätigen.

als mich meine freundin damals verlassen hat hab ich fast 2 jahre jeden tag an sie und unsere zerbrochene beziehung denken müssen und das fast ununterbrochen.. so ein schmerz hält sich in der tat sehr lange.. er stumpft ab, aber ganz verschwinden tut er glaub ich nie. menschen kommen und gehen im leben und es gibt nur wenige die deine seele berühren, aber die wenigen die es tun hinterlassen unauslöschliche spuren auf deinem herzen.. und die vergisst man nicht.
ich hab nur eines daraus gelernt.. man darf sich nicht verschließen und anfangen zu denken, dass sie unvergleichlich is und keine andere an sie herankommt. bleib offen für neues, aber nimm dir jetzt viel zeit für dich selbst. irgendwann wirst du merken, dass es wen andern geben wird.
 
Hallo mister-x: Klingt jetzt doof, aber gut, "schön", daß du wieder da bist! Probleme haben sicher viele Menschen, aber wie schon erwähnt wurde, manche wollen halt nicht "öffentlich" darüber diskutieren...
Wünsche dir aber alles Gute und jeder Schmerz dauert eine Zeitlang an - wie doof, es klingt...

Ach ja, ist jetzt auch kein Trost, aber meine "1. große Liebe" konnte ich auch 7 Jahre lang nicht vergessen und träumte auch (fast) jede Nacht von ihm... auch wenn ich da bereits eine (miese) Beziehung samt Kind hatte... aber eine Nacht, die sich dann mal mit diesem Menschen wieder ergab, war sehr ernüchternd...
 
Hier ist der männl. teil von dark_souls.......ich kann diese problematik aus eigener erfahrung sehr gut nachvollziehen - es ist alles andere als witzig 2 oder 3 jahre beziehungsunfähig in ein loch zu stürzen und knapp an depressionen dahinzugleiten.
ein ende davon gibts eigentlich immer - und die lösung liegt nur in einem selbst sowie in seinem eigenem gesunden egoismus!
 
als mich meine freundin damals verlassen hat hab ich fast 2 jahre jeden tag an sie und unsere zerbrochene beziehung denken müssen und das fast ununterbrochen.. ...
aber meine "1. große Liebe" konnte ich auch 7 Jahre lang nicht vergessen und träumte auch (fast) jede Nacht von ihm...
...hm, sehr aufbauend... :roll: :mauer: ...
Kann man sich nicht für ein paar Jahre einfrieren lassen?? :mrgreen:

...aber für wirkliche moralische Unterstützung brauch ich reale Menschen und einen Dialog.
...dumm nur, wenn grad keine in der Nähe sind. :roll: 700km zwischen dem nächsten realen Menschen der mir seine Schulter leihen würde, sind schon viel. (oder wie weit wars nochmal nach Wien?? :-P )
Dass es auch mit virtuellen Mittel geht, habe ich erfahren. Dass es kein voller Ersatz für einen realen Menschen ist, ist auch klar. Aber in der Not... 8-)

es geht nicht um postitionen sondern um bedürfnisse.
Sehr wahr! Hast du einen Kurs in gewaltfreier Kommunikation belegt? ;)
Hab mal in einem anderen Forum, das sich mit Beziehungs- Liebes- und generell Lebenskrisen auseinandersetzt, lange gestöbert und unzählige Berichte und Beiträge gelesen. Wirklich schlau wurde ich nicht daraus.
Ich denke, dass es nur nützlich ist, wenn man die Menschen die sich hinter dem Nick befinden, zumindest virtuell ein Stück weit kennt, um echte Hilfe oder Trost zu bekommen.
Mir haben jedenfalls hier viele Beiträge und PNs Auftrieb und Hoffnung gegeben, einige sogar so rührend, dass ich heulen musste.

Soviel Offenbarung liegt sicher nicht jedem. Aber da es bei mir/uns u.a. auch um Sex geht, bzw. daraus resultierende Probleme, kann ich nicht mit jedem darüber reden, weil das Verständnis oder die Toleranz feht.

Jetzt hör ich auf, weil am Ende doch jemand mitlesen könnte, den das einen Dreck angehen sollte. 8-)
 
... ja dann solltest halt nicht so leichtgläubig sein, denn die Person, die sowas sagt, redet sicher Schwachsinn.
nun wenn,s der mensch (der betroffene) so empfindet weil selbst erleb dann neige ich dazu diesem menschen zu glauben
Ich glaub, man kann die zwei Sachen nicht vergleichen miteinander, und schon gar nicht in der Intensität
und dir nicht denn du "glaubst" nur und die die mister x erwähnte habens erlebt

was so schwer dran zu verstehen ist dass gefühle über erlebtes unterschiedlich wahrgenommen werden....:fragezeichen: :fragezeichen:
 
@zärtlicherficker

ich kann mir schon vorstellen, dass der trennungsschmerz von höchster intensität sein kann. ich habe es einmal selbst erlebt, zwar nicht bei mir sondern meiner damaligen partnerin und ich kann nur sagen, dass ich noch nie einen menschen so leiden habe gesehen. und ich hatte einen vergleich, da kurz davor ihr vater, den sie über alles geliebt hat, gestorben ist. es ging auch mir sehr stark an die substanz und, wenn ich mich heute, jahre danach daran erinnere, fühle ich mich auch nicht gut. so viel zum aufarbeiten des trennungsprozesses.

gruß, matteo
 
@mister-x: Das mit dem Einfrieren hätte leider auch nicht viel Sinn - aber schön, daß du offenbar doch noch (oder wieder?) ein wenig Humor besitzt!

Wie schon gesagt, leider kannst du nur dich selbst aus dem ganzen Loch rausholen! Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber wenn es mir in so einer Situation schlecht ging, dann bin ich anfangs auch oft schwer aus dem Bett gekommen und wenn ich konnte, bin ich auch drin geblieben und hab einfach geschlafen - sonst wäre ich vor lauter Heulen eingegangen! Und irgendwann kam dann der Punkt, wo ich mir selbst sagte: "Hey, warum trauerst du da rum? Der andere trauert auch nicht... der macht sich ein schönes Leben und selbst bringt man grad mal den Tag rum? Nein, so geht das nicht!" Tja und dann bin ich unter Leute gegangen und wer gute Freunde hat, die helfen einem da mit Gehör und sagen dir auch die Meinung! Ich hoffe, du hast solche guten Freunde, die dir direkt und offen sagen, was Sache ist, auch wenn es manchmal schmerzt!
Du mußt dich aufraffen, dich auf Hobbies stürzen, unter die Leute mischen, die dir gut tun... und vielleicht hilft dir auch das: klingt pervers, aber wenn es mir schlecht geht, dann sehe ich zB auch gerne (Spiel)Filme an, wo es Menschen wirklich schlecht(er) geht als mir... auch wenn es nicht echt ist, aber hinterher weiß ich dann, wie gut es mir eigentlich geht!

Alles Gute, du wirst es schaffen!
 
... und vielleicht hilft dir auch das: klingt pervers, aber wenn es mir schlecht geht, dann sehe ich zB auch gerne (Spiel)Filme an, wo es Menschen wirklich schlecht(er) geht als mir... auch wenn es nicht echt ist, aber hinterher weiß ich dann, wie gut es mir eigentlich geht!

...
Also... das ist für mich keine Möglichkeit besser drauf zu kommen! Das wäre ungefähr so, als wenn ich mir einen Film über Kriegsverbrecher anschauen würde und dann denken würde: Junge, bin ich gut, dass ich niemanden umgebracht habe...!

Ich weiß eh, dass es tausenden von Menschen schlechter geht als mir, aber ich möchte mich lieber an denen messen und vergleichen, denen es BESSER geht als mir. Ich mag mich nicht am Leid anderer hochziehen.

@mister-x: Das mit dem Einfrieren hätte leider auch nicht viel Sinn - aber schön, daß du offenbar doch noch (oder wieder?) ein wenig Humor besitzt!
DAS wundert mich allerdings selbst! Aber es ist wohl eher Zynismus oder gar Sarkasmus der da aus mir herausbricht.
Zum Glück hab ich den, denn sonst wäre es längst vorbei mit mir! :mrgreen:

btw: mir gehts schon wieder ein wenig besser...:mrgreen:
 
Ich mag mich nicht am Leid anderer hochziehen.
Ist aber ein sehr guter Weg! :roll: Und es heißt ja nicht automatisch, dass der, der vermeintlich mehr leidet, sich nicht umgekehrt auch an Deinem Leid hochziehen kann!

Beim Schauen nach denen, denen es besser geht, wird man halt sehr oft sehr schnell depressiv! :?
 
...

Beim Schauen nach denen, denen es besser geht, wird man halt sehr oft sehr schnell depressiv! :?
Gut, wenn ich mir frisch verliebte Pärchen ansehe gehts mir auch schlecht... 8-)
aber es gibt ja auch welche, die eine ähnliche Situation hinter sich haben und inzwischen sehr gut zurecht kommen, und sogar daran gewachsen sind. Sowas würde ich mir als Vorbild nehmen.

Nach dem Motto: Was der schafft, schaff ich schon lange! :)
 
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