... aber ich find, dass man auch leut respektieren muss, die gleichgeschlechtliche liebe oder all zu öffentliche zur schau stellung von sexuellem ablehnen.
damit habe ich kein problem, wenn mir jemand sagt: du, ich brauch das für mich selber nicht, ich muss es auch nicht unbedingt sehen, aber wenn du meinst, das ist das richtige für dich, hab ich auch kein problem damit und dich trotzdem lieb (eine freundin von mir, die wirklich religiös ist und dennoch einer der tolerantesten menschen, die ich kenne)
ich habe dann ein problem, wenn eine, mit der ich viel zeit verbracht habe und die mich angeblich so gern hat, plötzlich nix mehr mit mir redet, mich ignoriert, wenn sie mich sieht, über mich schlecht redet - und das alles nur, weil ich anders lebe, als sie es sich vorstellt. wenn sich das dann plötzlich wieder ändert (weil ich bi bin und dann wieder das "richtige" geschlecht als partner habe), bin ich wieder okay für sie und "darf" ihr sogar helfen, das kinderzimmer auszumalen - auf solche leute kann ich verzichten. (eine andere freundin von mir, aber die ist genau deswegen keine freundin mehr).
das sind für mich zwei beispiele, die den begriff toleranz recht gut herauskehren. niemand muss sagen: ma, ist das toll und geil.
aber ich hätte gerne, dass jeder so tolerant ist, dass er die anderen machen lässt, was sie wollen, vor allem, wenn sie es in den eigenen wänden tun. denn vor besagter 2. freundin hätte ich niemals meine ex-freundin geküsst, weil ich wusste, dass die besagte 2. freundin das nicht hätte sehen wollen. und ich denke, wenn ich rücksicht nehmen kann, kann ich auch toleranz von der anderen seite erwarten.