Eine Türe schließen, bevor man die Andere öffnet.

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Gast

(Gelöschter Account)
Das ist an sich mein Motto, wenn es um fixe Bindungen geht. Und ich spreche jetzt ausdrücklich nicht von Affären verheirateter.
Kann dieses von einem Partner, ohne Zeit des Klärens, des sich hineinhorchens, überhaupt funktionieren?
Diese innehalten, Pause machen, sein Leben sortieren.
Freundinnen von mir, die eine hat einen Mann, der mit wehenden Fahnen aus dem Ehehaushalt zu ihr zog, die andere so ähnlich, machen mir den Eindruck, als wäre da noch so viel ungeklärt..
Und beide Partner nach einer relativ kurzen Zeit der Euphorie auch überfordert. Ich kenne nur einen Fall wo das. Partner hopping, anscheinend funktioniert. Diese Person ist aber extrem reflektiert.
Vielleicht sehe ich das zu streng, doch wenn ich Single wäre und ich möchte eine feste Bindung, würde ich mir keinen Mann wählen, der sich nicht lösen kann/will. Und nur auf den nächsten Zug aufspringen möchte.
Ohne bereit ist sein Leben auch einmal alleine zu gestalten. Bin ich da zu streng oder wie seht ihr das?
 
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Zu streng. Die alte Beziehung ist meist tot. Man reitet ein totes Pferd und gesteht sich das nicht ein. Wenn dann ein Neustart passt, warum nicht? Ich finde zwei parallel laufende Gspusis, wo beide beschissen werden, weit schlimmer.
 
Zu streng. Die alte Beziehung ist meist tot. Man reitet ein totes Pferd und gesteht sich das nicht ein. Wenn dann ein Neustart passt, warum nicht? Ich finde zwei parallel laufende Gspusis, wo beide beschissen werden, weit schlimmer.
Ja, das widerspricht sich aber. Im Prinzip wartest ja nur ab, bis sich was besseres findet. Das ist ja auch eine komplette Abwertung des Partners.
 
ich mags auch nicht wenn sich jemand erst von seinem Partner trennt wenn der(die) Neue fix in den Startlöchern steht...aber es kommt oft genug vor weil das Leben auch mal anders spielt!
 
Bitte realistisch denken. Eine Beziehung ist tot und eigentlich sind sich BEIDE darüber klar. Soll sich der, welcher geht, erst teuer eine Singlewohnung nehmen und ein Jahr in Keuschheit leben? Leute, das spielts im realen Leben nit.:kopfklatsch:
 
Es kommt darauf an ... . Das ist ein viel zu vielschichtiges Thema mit viel zu vielen "Lösungs"möglichkeiten, als das man sich da allgemein ein Urteil darüber bilden könnte.

(Für mich selbst war es nie ein Thema zu hoppen, ich habe auch noch nie wegen einem anderen (potentiellen) Partner Schluss gemacht)
 
Vielleicht sehe ich das zu streng, doch wenn ich Single wäre und ich möchte eine feste Bindung, würde ich mir keinen Mann wählen, der sich nicht lösen kann/will. Und. Nur auf den nächsten Zug aufspringen möchte.
Ohne bereit ist sein Leben auch einmal alleine zu gestalten. Bin ich da zu streng oder wie seht ihr das?

Das sehe ich ganz exakt wie Du.

Ich gehe einen Schritt weiter.
Beziehung möchte ich, wenn er sich gelöst hat.
Gerne rotze ich auf dem Weg dorthin mit ihm.
Tatsächlich unter ein Dach, wenn wir beide sauber sind.

Traurig aber wahr.
Wer nicht alleine bestehen kann, kann in Partnerschaft nicht wertschätzen, wie wertvoll es ist einen patenten Partner zu haben.

Auch meine Söhne können alles, tja und manches sogar mittlerweile besser als ich.
Das wäre einer eventuellen Schwiegertochter oder Schwiegersohn gegenüber ganz schlimm, wenn er/sie von einem meiner Burschen "vermuttert" wird.

Zum Thema:
Und genau das ist es.
Wenn Du Dir ein unwissendes, halbfertiges (altes) Patscherl ins Haus nimmst, ist es nicht weithin "vermuttert" zu werden und das ist wääähhhhhh. :)
 
Nnnnnajaaaaa....ich halts da doch mit dem @Mitglied #328725.

Ist die alte Geschichte beendet, warum muss manN zwangsläufig ins Exil und sich und/oder der Umwelt beweisen, dass manN fähig ist, seine dreckigen Unterhosen allein zu waschen und nicht zu verhungern, um nach angemessener Frist dann womöglich sowieso zur Neuen zu ziehen?

Das Leben spielt halt oft einen ganz anderen Walzer als den bestellten, das ist Fakt. Drum seh ich das Wort "Beziehungshopping" auch kritisch....das wäre für mich dann der Fall, wenn jemand Bäumchen-wechsle-dich spielt, um sich zu "verbessern" oder zu beweisen.
Nicht, wenn eine Beziehung zu Ende geht oder schon ist und eine neue wächst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist auch repektlos sich selbst und dem Anderen gegenüber.

Liebe Wombpower, ich kann Dich gut verstehen aus Sicht der Frau; diese Situation, dass sich eine Beziehung langsam auseinanderfällt, ist was ganz natürliches; es kommt aber auf die Persönlichkeiten der Beiden an, auf die Lebensumstände, wie Beruf, Haushalt, Finanzielle Umfeld der Beiden Partner; die charakterliche Stärke der Beiden, dass Sie sich eingestehen, dass es nicht mehr so weitergeht; wer macht den ersten Schritt - ist er überhaupt möglich durch Abhängigkeiten bei Finanzen und Beruf;
Daher will ich gar nicht behaupten, es ist "respektlos" gegenüber dem anderen Partner, sondern es bedarf einer gewissen offenen Art, dem "neuen" Partner die Situation zu erzählen und reinen Wein einzuschenken. Keine Geheimnisse daraus zu machen, denn das merkt der "neue" Partner sofort durch die Körpersprache und an dem Verhalten.

Meist können dann neue Freundschaften entstehen, welche die Situation etwas einfacher macht auch gegenüber dem Nachwuchs.

Lieben Gruß Georg
 
Wenn eine Beziehung beendet wird, bleiben doch immer unausgesprochene und ungeklärte Dinge zurück. Wenn ich eine Beziehung beende, dann mach ich mir schon längere Zeit Gedanken darüber. Falls eine Person noch etwas nachtrauert , wäre es sicher klug, das Ganze zu reflektieren und es nicht in die nächste Beziehung zu schleppen. Ich sehe es wie Trauerarbeit, jeder verarbeitet Dinge anders. Eine Norm wie lange etwas sein muss gibt es nicht.

Bin vor 8 Monaten auch gegangen, und hatte/habe wieder eine Beziehung die mich glücklich macht, obwohl ich noch eine Zeit mit meiner Ex wohnte. Ich finde es immer Schade, wenn Beziehungen zerbrechen, aber das Leben ist so und es geht weiter.

Ich glaube, den Zeitpunkt wo ein neuer Partner wieder einen Platz einnimmt, muss jeder selbst festlegen. Als Außenstehender fehlt sowieso oft der Einblick der eine Beurteilung zulässt. Man weiß nie was in einer Person wirklich vorgeht.
 
Ist die alte Geschichte beendet, warum muss manN zwangsläufig ins Exil und sich und/oder der Umwelt beweisen, dass manN fähig ist, seine dreckigen Unterhosen allein zu waschen und nicht zu verhungern, um nach angemessener Frist dann womöglich sowieso zur Neuen zieht?
Aber genau daran hapert es doch bei vielen. Nie allein gewesen, immer in einer gewissen Abhängigkeit,sei es mental oder im monetären.
Gerade z. B in der Pflege hab ich oft erlebt, dass viele dann gar nicht wirklich lebensfähig sind, wenn der Partner wegfällt.
Ich hab ja den Beitrag erstellt, weil ich andere Meinungen, Erfahrungen lesen möchte.
Hab aber immer mehr den Eindruck, dass manche denken, sich rechtfertigen zu müssen.
Und mir ging es nicht um Beurteilungen, sondern um meine Erfahrungen in dieser Hinsicht.
Wenn der emotionale Mist der alten Beziehung noch mitschwingr, wie soll man da aufmachen, sich hingeben können?
 
Bitte realistisch denken. Eine Beziehung ist tot und eigentlich sind sich BEIDE darüber klar. Soll sich der, welcher geht, erst teuer eine Singlewohnung nehmen und ein Jahr in Keuschheit leben? Leute, das spielts im realen Leben nit.:kopfklatsch:
Das meinte ich auch nicht. Wenn es für beide klar ist, dass gelaufen, dann ist es ja eine wg.
 
Aber genau daran hapert es doch bei vielen. Nie allein gewesen, immer in einer gewissen Abhängigkeit,sei es mental oder im monetären.

Aber das könnte man Leuten, die seit ihrer Jugend mit dem selben Partner zusammen sind ja auch "ankreiden", oder nicht?
Wen jemand mit 17 zusammengekommen ist und die mit 47 immer noch zusammen sind, waren die auch nie allein und wissen nicht wie "allein" funktioniert.
Ich find das nicht schlimm. Es gibt halt Leute, die gern in Partnerschaften sind und bei denen es relativ schnell geht, bis sie eine neue Beziehung haben.

Bei mir hats nach der Trennung von meinem Exfreund (10 Jahre) auch nur knapp 2 Monate gedauert.
Ok, ich hätte es zwar anders geplant, eigentlich wollte ich ja allein bleiben... :D aber warum hätte ich mich jetzt dagegen wehren sollen, nur weil das mit meinem Ex erst 2 Monate her war?
Das wär einer der größten Fehler meines Lebens gewesen, es nicht zuzulassen.
Und ich wusste ja, dass meine vorige Beziehung abgeschlossen war - in jeglicher Hinsicht. Wir haben zwar noch eine Zeit lang zusammen gewohnt, aber es war für mich so sehr vorbei wie es nur sein kann.
 
Aber das könnte man Leuten, die seit ihrer Jugend mit dem selben Partner zusammen sind ja auch "ankreiden", oder nicht?
Wen jemand mit 17 zusammengekommen ist und die mit 47 immer noch zusammen sind, waren die auch nie allein und wissen nicht wie "allein" funktioniert.
Ich find das nicht schlimm. Es gibt halt Leute, die gern in Partnerschaften sind und bei denen es relativ schnell geht, bis sie eine neue Beziehung haben.

Bei mir hats nach der Trennung von meinem Exfreund (10 Jahre) auch nur knapp 2 Monate gedauert.
Ok, ich hätte es zwar anders geplant, eigentlich wollte ich ja allein bleiben... :D aber warum hätte ich mich jetzt dagegen wehren sollen, nur weil das mit meinem Ex erst 2 Monate her war?
Das wär einer der größten Fehler meines Lebens gewesen, es nicht zuzulassen.
Und ich wusste ja, dass meine vorige Beziehung abgeschlossen war - in jeglicher Hinsicht. Wir haben zwar noch eine Zeit lang zusammen gewohnt, aber es war für mich so sehr vorbei wie es nur sein kann.
Ich Kreide niemanden was an. Ich suche ja nach anderen Impulsen, Erfahrungen. Ich habe da eben eine sehr rigide Einstellung, ich weiß.
 
Wenn der emotionale Mist der alten Beziehung noch mitschwing
Ich glaube da ist jeder anders!
Wenn man von Herzen liebt, und eine Beziehung zerbricht, wird man immer irgendwie emotional noch dort hängen. Wahrscheinlich treten die Emotionen in den Hintergrund, aber sie bleiben doch vorhanden.

Würde es auch eher komisch finden, könnte ich Personen einfach "verbannen", nur weil man sich getrennt hat. Ich finde, man darf manche Dinge nicht in die neue Partnerschaft einschleppen.

Kenne eine Frau, die leidet schon gut 15 Jahre unter ihrer Trennung vom Ex, und lebt trotzdem glücklich in einer neuen Beziehung.
 
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