"bloody sunday"

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heute vor 40 jahren wurde im nordirischen derry, von der britischen besatzungsmacht, ein blutbad unter unbewaffneten zivilisten, welche an einer bürgerrechtsdemonstration teilgenommen hatten, angerichtet.
dazu und zum nordirlankonflikt im allgeinen gibt es heute auf orfIII ab 20.15h einen themenabend.

wer zu dem thema irland - ulster - nordirlandfrage etwas beizutragen hat kann es hier tun...
 
Ist das nicht eine ziemlich einseitige Betrachtungsweise?

möglicherweise, sie deckt sich allerdings weitgehend mit der aufarbeitung der ereignissse vom 30. jänner 1972.

anfangs wurden die getöteten iren von den briten als heckenschützen und bombenleger bezeichnet. erst 1998 leitete der damalige premierminister tony blair nachforschungen ein. diese zogen sich über jahre hin.
erst 2010 bat david cameron um verzeihung.

bin schon gespannt auf die doku heute abend...
 
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hab mich - als großer Irlandfan und Historkier - jahrzehntelang mit den Themen beschäftigt...war auch in der Bogside und hab die Beklemmung bis heute intus, weil damals ein getöteter junger katholischer AKtivist begraben wurde ( 2002 ) und die ganze Stadt quasi in Quarantäne war

Weiß nur nicht, ob das hier das geeignete Forum für eine Diskussion darüber ist
 
als großer Irlandfan

bin auch ein begeisterter fan der "four green fields" und durfte dieses wunderbare land schon des öfteren bereisen.
mit der historisch - politischen situation beschäftige ich mich ebenfalls schon lange.


sláinte!
 
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Tapadh leat!

Hab in meiner Schul- und Studienzeit viel darüber gelesen und mich beschäftigt, andererseits war ich dann schon ein bissl beklemmt in Derry, oder zB in Donegal wos dann ja echt "protestantische" und "katholische" Pubs gibt...wo für Sinn Fein und die IRA gesammelt wird, und die Murals etc...wor einem in Ulster die Prostestanten eine Handvoll Euro-Münzen GESCHENKT! haben mit dem Zusatz, sie wollen nie mehr in diese Sch-Republik...

tja, das war zuletzt Mitte 2000er
 
mir werden die strassen in derry oder belfast immer in erinnerung bleiben wo selbst die gehsteige rechts in britischen farben bemalt waren und links die häuser und gehwege ganz im grün-weiß-orange der republik.
auch ein berührender moment war für mich als in einem (weitgehend touristenfreien) pub in einem kleinen nest in der nähe von galway die leute zu später stunde die "four green fields" anstimmten.
...oder die freundlichkeit der menschen auf den aran islands weit draussen im atlantik, wo noch gälisch gesprochen wurde...
...möge das land den frieden finden!!!
 
bin zwar ein langjähriger fan von U2, kann mich dem thema aber nicht anschließen.
in vielen ländern der welt werden menschen umgebracht weil sie sich nicht an die gegebenen machtverhältnisse anpassen wollen, sie bezeichnen sich als opositionelle, dissidenden usw.
wenn sie einfach ihren mund halten und ihren job erledigen würden hätten sie keine probleme.

ausserdem habe ich entschieden was gegen terroristen!!!
 
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