Aufmachen und sich verletzlich/ verletzt zeigen

that can't be healthy ... ;)

ich hab mir darüber noch nie grossartig einen kopf gemacht ... lügen, besonders über die eigenen emotionen, war mir noch nie wirklich "geheuer" ...

ich bin dadurch zwar verletzlicher, aber dieses gefühl, durchaus immer ich selbst sein zu können, macht das absolut wett ;)


ich sag das viel zu schnell immer :oops:
Ich lüge diesbezüglich nicht - sollte jemand zu "zudringlich" werden, beende ich das Gespräch sehr schnell.
Und ja - gesund ist das sicher nicht - aus Erfahrung weiß ich aber, dass es nicht gesünder ist, sich vor anderen Menschen zu sehr zu öffnen.
Die Wenigsten gehen respektvoll und achtsam mit dem um, was sich ihnen da offenbart.
 
Hm, es gibt gewisse Menschen denen ich gewisse Dinge nicht anvertraue.
Zum Rest bin ich hoffnungslos ehrlich in allen Dingen. Daran sind bereits Freundschaften, berufliche Beziehungen oder auch nur Bekanntschaften gescheitert. Am lustigsten finde ich es, wenn man andere Menschen damit aus dem Konzept bringt, indem man peinliches aus seinem Leben erzählt. Es wurde ja schon öfter angesprochen, damit zeige ich gleichzeitig auch, dass diese "Waffe" nicht scharf ist weil mir die Dinge eben nicht wirklich peinlich sind. Jeder Mensch ist doch an und für sich schon peinlich genug;).
Solange meine inneren Gefühlsschrägheiten niemand anderen betreffen, behindern oder sonst irgendwie beeinträchtigen behalte ich sie auch für mich und bearbeite selbige allein.
Sollten sie von Außen hervorgerufen oder nach außen wirksam sein, spreche ich es für gewöhnlich zeitnah an.
Ich halte nicht sonderlich viel davon mich tagelang oder gar länger mit der Vergangenheit aufzuhalten.
Bisher hat diese Vorgehensweise bestens funktioniert, vor allem kann ich jeden Morgen grad vor dem Spiegel stehen und mir sicher sein, dass ich immer ich selbst bin, verbiegen kann und will ich mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nerven Menschen, die sich auf eine gewisse Art "öffnen" und dann bewusst auf Mimose machen. Ich sehe darin nur einen aufdringlichen Narzissmus.
 
ja irgendwie bin ich scheinbar ein glückspilz, dass ich diese erfahrung (noch?) nicht gemacht habe :)
Lucky you!

Wobei - ich bin mir sicher, dass diese Verletzungen ihren Sinn hatten - denn im Endeffekt haben mich auch diese Erfahrungen zu dem gemacht, was ich heute bin - und damit bin ich ziemlich zufrieden ;)
 
Wenn mir Menschen nahe kommen, öffne ich mich ihnen automatisch. Das ist oft schon blöd ausgegangen, aber anders wäre es nicht ich.
 
Die Frage ist halt, wem erzähle ich meine intimsten Geheimnisse und wem besser nicht?
In meinem Leben gibt es weniger als eine handvoll Menschen, denen mein innerster Seelenkram bekannt ist...von diesen Menschen erwarte ich auch, dass sie dieses Wissen für sich behalten und mir die eine oder andere "Schwäche" später in schlechteren Zeiten nicht vorhalten...wissen kann man's jedoch nie!
Stimmt, wissen kann man es nie und ich posaune diese Dinge ja nicht durch die Gegend
 
Weil sie es zutiefst verletzen würde, wenn ich ihr vorwürfe, ihre Auffassung von Sexualität sei völlig antiquiert.


Tja, das Problem hast du dir vor 62 Jahren selber aufgehalst. Hast du nie bedacht, was für ein Scheiss das ist, wenn ein Lustmolch wie du mit einer total Verklemmten zsammen ins Ehejoch gespannt wird? War bei meinen Alten der selbe Mist.
 
Bei mir ist es immer so ein Knackpunkt. Wieweit aufmachen wieweit seine eigene verletzlichkeit zeigen. Was vergebe ich mir? Mehr, wenn ich meine wunden zeige, oder mehr wenn ich zu mache. In Beziehungen zu Männern komme ich immer wieder an den Punkt. Bei meinen Freundinnen wird fast alles besprochen, doch beim anderen Geschlecht ?? Da ist es für mich oft schwer nach dem Gespräch das Gefühl zu haben auch so wie es gemeint war verstanden worden zu sein. Wenn dann zwei gefühls- Legastheniker zusammen komme. Wird es noch schwieriger. Wie geht es euch damit? Ab wann macht ihr auf? Erlebe es als Frau immer wieder dass mir die wildesten Geschichten vorbehaltlos erzählt werden, sind auch gut verwahrt...aber ob ich das so kann? Hmmm

Übung macht den Meister... ;-)
 
Tja, das Problem hast du dir vor 62 Jahren selber aufgehalst. Hast du nie bedacht, was für ein Scheiss das ist, wenn ein Lustmolch wie du mit einer total Verklemmten zsammen ins Ehejoch gespannt wird? War bei meinen Alten der selbe Mist.
Ich gebe Dir vollkommen Recht! Zu meiner Entlastung halte ich fest, dass damals die meisten Frauen in meinem Umfeld vor der Hochzeit keinen GV zuliessen und selbst Petting als etwas Unanständiges betrachteten.
 
Ich gebe Dir vollkommen Recht! Zu meiner Entlastung halte ich fest, dass damals die meisten Frauen in meinem Umfeld vor der Hochzeit keinen GV zuliessen und selbst Petting als etwas Unanständiges betrachteten.


Kenne das System. Wenn man danach nicht die Eier hatte, sich scheiden zu lassen, konnte man zwischen heimlich wichsen oder Verwaltigung in der Ehe wählen. Oh gute alte Zeit. :fies:
 
that can't be healthy ... ;)

ich hab mir darüber noch nie grossartig einen kopf gemacht ... lügen, besonders über die eigenen emotionen, war mir noch nie wirklich "geheuer" ...

Naja, das hat ja nix mit Lügen über die eigenen Emotionen zu tun.
Ich will nur nicht einfach mit jedem flüchtigen Bekannten über meine Gefühle oder über mein Innerstes reden. Da gibt's 2-3 Personen, mit denen ich das mache.
Und es gibt Sachen, über die rede ich nur mit meinem Freund oder mit meiner Mutter oder mit meiner besten Freundin ... weil es dann immer nur explizit diese eine Person was angeht.
Ich finde auch, dass nicht jeder wissen muss, wie ich mich fühle, warum/ob ich mich schlecht fühle oder was in meiner Beziehung grade so los ist (als Beispiele)
 
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