Trennungskinder

Mitglied #2231

Kuscheldom & Sub
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anm. die folgende diskussion hat sich aus dem thema --> Wie alt muss man werden, um nicht mehr an den Märchenprinzen zu glauben? ergeben. -petseit


Sorry, aber in diesem Fall muss ich dir sagen - du hast keine Ahnung wovon du sprichst... für ein Kind sind Bezugspersonen wichtig... ob die jetzt Mama, Papa, Onkel, Detlef, JaneDoe oder sonstwie heissen, ist absolut egal..
Du hast das Christkind vergessen, wenn wir schon bei den Märchen sind. Du machst es dir in diesem Punkt zu einfach.

:hmm: Wie wohl meine Kinder reagieren, wenn ich ihnen sage, dass ich sie verlasse, aber sie überhaupt nicht traurig sein müssen, weil morgen kommt eh Detlev als neue Bezugsperson und übermorgen, wenn Mama mit ihm auch unzufrieden ist halt JaneDoe.

Natürlich ist nicht relevant, ob man biologischer Vater ist. Es geht um Beständigkeit, Kinder wollen Bezugspersonen auf die sie sich verlassen können, nicht welche von denen sie verlassen werden.
 
Alleinerzieherinnen oder Patchworkfamilien sind besser als kaputte Familien mit schöner Fassade, aber doch weit weg von ihrer Wertigkeit einer "echten" Familie. Im Gegensatz dazu bedeutet ja "Patchwork" Flickwerk und was nicht kaputt ist, muss man auch nicht flicken. Eine geflickte Unterwäsche ist zwar immer noch besser, als eine löchrige, weit weg aber von einer Unterwäsche die vollkommen in Ordnung ist. Die Nähte bzw. Narben bleiben.

Genauso ist es bei alleinerziehenden Müttern und Vätern, die eine unglaubliche Leistung bringen und meinen vollen Respekt haben. Nur ist es zeitlich meistens nicht machbar sich in dem Ausmaß zu kümmern, wie es bei 2 Elternteilen der Fall ist. Folglich und auch hier tendenziell zu verstehen haben Kinder aus Patchworkfamilien bzw. von Alleinerziehenden wesentlich häufiger psychische Erkrankungen, sind wesentlich häufiger verhaltensauffällig in der Schule, haben wesentlich häufiger Defizite im Erwachsenenleben beim anderen Geschlecht usw...

zu1. Wieviel Narben und Nähte bringen wir aus unseren Familien mit? In jeder Familie gibt es Verletzungen! Ich bin total behütet großgeworden und mir hatt eins trotzallem gefehlt, meine Eltern haben ein- zweimal gesagt das sie mich liebhaben. (Deswegen hörens meine Beiden täglich.)

zu2. Das ist für mich Bullshit! Wenn man so argumentiert, es gab genügend Amokläufer die aus "Vorzeigefamilien" kamen! Defizite im Verhalten bringen auch Kinder in "normalen" Familien mit!

Ne, ne das kann man überall festmachen und nicht an dem Familienmodell!

dopi, Deine neue Signatur ist Scheisse!
 
Du hast das Christkind vergessen, wenn wir schon bei den Märchen sind. Du machst es dir in diesem Punkt zu einfach.

:hmm: Wie wohl meine Kinder reagieren, wenn ich ihnen sage, dass ich sie verlasse, aber sie überhaupt nicht traurig sein müssen, weil morgen kommt eh Detlev als neue Bezugsperson und übermorgen, wenn Mama mit ihm auch unzufrieden ist halt JaneDoe.

Natürlich ist nicht relevant, ob man biologischer Vater ist. Es geht um Beständigkeit, Kinder wollen Bezugspersonen auf die sie sich verlassen können, nicht welche von denen sie verlassen werden.

xxl - du verwechselst grade was... wenn du jemanden verlässt, dann wäre es deine Frau... warum solltest du deine Kinder verlassen? Das mit der gemeinsamen Obsorge sollte heutzutage eigentlich schon Standard sein.. und die Kids gewinnen (irgendwann mal) Bezugspersonen dazu... ;)

zu1. Wieviel Narben und Nähte bringen wir aus unseren Familien mit? In jeder Familie gibt es Verletzungen! Ich bin total behütet großgeworden und mir hatt eins trotzallem gefehlt, meine Eltern haben ein- zweimal gesagt das sie mich liebhaben. (Deswegen hörens meine Beiden täglich.)

zu2. Das ist für mich Bullshit! Wenn man so argumentiert, es gab genügend Amokläufer die aus "Vorzeigefamilien" kamen! Defizite im Verhalten bringen auch Kinder in "normalen" Familien mit!

Ne, ne das kann man überall festmachen und nicht an dem Familienmodell!

:daumen:
 
:shock: ich glaube, du liest zu viele Märchen :mrgreen:

Gerade ich habe jeglichen Bezug zu märchenhaften Phantasien verloren. Mir wird ja immer vorgeworfen ich lese zuwenig Märchen und glaub nicht an die Magie der Liebe usw......;):)

Sorry, aber in diesem Fall muss ich dir sagen - du hast keine Ahnung wovon du sprichst... für ein Kind sind Bezugspersonen wichtig... ob die jetzt Mama, Papa, Onkel, Detlef, JaneDoe oder sonstwie heissen, ist absolut egal..

Tja, und ich kann dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass die leibliche Mutter und Vater, die Bezugspersonen sind, nachdem sich jedes Kind sehnt. ;)

Könntest du das bitte belegen! :)

Glaub in der Psyndexplus Datenbank ist es drinnen. Leider nur in englischer Sprache, dafür brandaktuell.

Patchworks and developmental sequences of child care: The impacts of multiple child care arrangements on child development.
Morrissey, Taryn Woods.
Year of Publication
2009

zu1. Wieviel Narben und Nähte bringen wir aus unseren Familien mit? In jeder Familie gibt es Verletzungen! Ich bin total behütet großgeworden und mir hatt eins trotzallem gefehlt, meine Eltern haben ein- zweimal gesagt das sie mich liebhaben. (Deswegen hörens meine Beiden täglich.)

Auch in einer wohlbehüteten Familie gibt es Defizite, nona, sind ja alles Menschen und keiner ist perfekt. Nur zwischen verträglicheren Verletzungen und Verletzungen, die das Fundament des Kindes umwerfen liegen Welten.

zu2. Das ist für mich Bullshit! Wenn man so argumentiert, es gab genügend Amokläufer die aus "Vorzeigefamilien" kamen! Defizite im Verhalten bringen auch Kinder in "normalen" Familien mit!

Siehe oben!

Ne, ne das kann man überall festmachen und nicht an dem Familienmodell!

Ein Familienmodell mit "echten" Eltern ist immer verträglicher/besser als Patchworkfamilien etc...wenn man bei beiden ähnliche Vorraussetzungen hat.

Eine Familie, wo die Eltern füreinander den Respekt verloren haben usw.. ist nie besser als eine Patchworkfamilie die funktioniert.

Vereinfacht gesagt natürlich.

dopi, Deine neue Signatur ist Scheisse!
[/QUOTE]

Nachdem ich wieder eine pm bekommen habe ich sei lieb, versuche ich auf dem Weg solche pms abzustellen. Weil so den Titel "bester Freund mit dem man über alles reden kann" will ich alsbald zur Hölle schicken....

Lg und nicht falsch verstehen. Ich habe immer Respekt für eine 2fache Mami, die sich tapfer durchs leben boxt....:)
 
xxl - du verwechselst grade was... wenn du jemanden verlässt, dann wäre es deine Frau... warum solltest du deine Kinder verlassen? Das mit der gemeinsamen Obsorge sollte heutzutage eigentlich schon Standard sein.. und die Kids gewinnen (irgendwann mal) Bezugspersonen dazu... ;)
Dass ein Kind die halbe Woche beim Papa ist und die andere Hälfte bei der Mama und sich nirgends wirklich zu Hause fühlt, halte ich ebensowenig für den Optimalfall. Es verschärft sogar oft die Konflikte der Eltern, die sich nun erst wieder absprechen müssen und macht Kinder zum Spielball.

Das Kleingedruckte:
1. Nicht pauschal gemeint und immer so.
2. Ich vergleiche das gemeinsame Sorgerecht mit einer intakten Familie und nicht mit einem alleinigen.
 
Dass ein Kind die halbe Woche beim Papa ist und die andere Hälfte bei der Mama und sich nirgends wirklich zu Hause fühlt, halte ich ebensowenig für den Optimalfall. Es verschärft sogar oft die Konflikte der Eltern, die sich nun erst wieder absprechen müssen und macht Kinder zum Spielball.

Das Kleingedruckte:
1. Nicht pauschal gemeint und immer so.
2. Ich vergleiche das gemeinsame Sorgerecht mit einer intakten Familie und nicht mit einem alleinigen.

Aber es gibt sie tatsächlich, die Leutz die es schaffen auf der Elternebene zu funktionieren, dass kann man hinbekommen wenn man erkennt das es um die Kids geht.
 
und das war nicht mehr reparabel? :roll: :cry: :bussal:

im Jahr 15 sicher, im Jahr 16 eventuell, im Jahr 17 schwer, und im Jahr 18 .... dann eher noch im Jahr 1 bis 2 ... Stur, Eigensinnig, nicht Reden - die üblichen Highlights :roll:
 
im Jahr 15 sicher, im Jahr 16 eventuell, im Jahr 17 schwer, und im Jahr 18 .... dann eher noch im Jahr 1 bis 2 ... Stur, Eigensinnig, nicht Reden - die üblichen Highlights :roll:

Was macht sie jetzt? Wär ne Annäherung möglich?
 
Was macht sie jetzt? Wär ne Annäherung möglich?

Daran denke ich nicht - es sind 10 gelebte Jahre dazwischen .. abgesehen davon hat sich das anfängliche und positive Verhalten auch sehr abgeflacht ...

Ich wart nun auf dich :)
 
xxl - du verwechselst grade was... wenn du jemanden verlässt, dann wäre es deine Frau... warum solltest du deine Kinder verlassen? Das mit der gemeinsamen Obsorge sollte heutzutage eigentlich schon Standard sein.. und die Kids gewinnen (irgendwann mal) Bezugspersonen dazu...

Eigentlich gehört es ja gar nicht mehr so richtig zu Deinem Thema, aber:

Weisst Du, diese Sache mit der gemeinsamen Obsorge liest sich so herrlich harmonisch ... :cool: Ich denke, damit sie auch wirklich funktionieren kann, braucht es sehr viele grosszügige Faktoren.... von Seiten beider Elternteile - und erst noch von den jeweiligen neuen Partnern ...

Aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe und nachdenke, dann ist da doch vieles graue Theorie - und oftmals werden die betroffenen Kinder im Rosenkrieg tatsächlich und keinesfalls immer ungewollt zum Spielball zwischen den "Parteien".... ;)

Und nicht zu vergessen: die kleinen oder grösseren Racker haben sehr wohl die Intelligenz und auch das Gespür, sich aus der Situation in Windeseile Vorteile zu verschaffen (..."aber bei der Mama krieg ich das" .... "Papa hat aber gesagt" ... ) ;)

Und aus genau diesem Grund haben Partnerschaften, in denen es wirklich harmonisch funktioniert, meine absolute Hochachtung. Denn es erfordert sicher ungeheuer viel Einfühlungsvermögen und über lange Distanzen jede Menge unermüdlicher Arbeit... (@ Mylene: :bussal:..)
 
Liebe LaFemme, sehr interessantes Thema, das offensichtlich bewegt. Tolle Beiträge und sehr viele Beiträge. Auch ich denke in letzter Zeit sehr viel darüber nach, was Menschen motiviert, in schlechten Partnerschaften zu bleiben, in Beziehungen, die sie unglücklich machen. Etwas, was ich mir echt nicht vorstellen kann, vielleicht auch, weil ich soetwas wie Angst vor der Einsamkeit nicht kenne.

Nun, ich konnte mit dem Märchenprinzen oder der Märchenprinzessin nie wirklich was anfangen, mich haben immer eher die Könige und die Königinnen, wenn nicht gleich die Götter und Göttinnen interessiert ;). Aber ich verstehe, was du mit dem Begriff "Märchenprinzessin/Märchenprinz" verbindest.

Ich glaube fest daran, dass es für jeden und für jede eine handvoll "richtige" Partnerinnen und Partner gibt - und wenn es nur für eine kurze Zeit ist. Für mich gilt auch, dass nicht nur das, was auf Unendlichkeit gedacht werden kann oder gar unendlich ist, perfekt ist. Für eine gewisse Zeit in meinem Leben kann eine Person der/die genau Richtige sein - wenns lange oder ewig ist, wunderbar. Wenn nicht, ist es sicher traurig, wenn etwas zerbricht, aber das, was war bleibt für mich kostbar und wundervoll.

Ich hatte solche Menschen in meinem Leben und mit ihnen kürzere oder längere Beziehungen geführt. Es bedurfte natürlich Kompromisse, aber solange sie frei und aus eigener Enscheidung getroffen werden, halte ich es nicht immer für notwendig, dass auch der andere Kompromisse schließt. Will ich mit diesen Kompromissen nicht mehr leben und ist es für ihn nicht möglich, mir ein Stückweit entgegen zu kommen, dann ist es für mich total in Ordnung, sich zu trennen - was nicht heißt, dass er nicht eine zeitlang mein "Traumkönig" war.

Für meinen Traumkönig bin ich die Traumkönigin, er lebt frei und liebt frei, genauso wie ich. Er ist mir ein Partner im Leben, Denken, Glauben, Lieben und Tun. In den letzten Jahren ist für mich wichtig geworden, dass er Sexualität und Erotik so liebt und lebt wie ich. Als ich diesen Thread gelesen habe, ist mir dein Lieblingsspruch, liebe LaFemme, eingefallen. Denn, der sagt sehr viel darüber aus, wie mein Traumkönig ist. Und solche gibt es....gar nicht zu wenige. Zum Glück :hurra:

Nimm mir nicht den Mut,
nimm mir die Angst.

Nimm mich ruhig auseinander
aber halte mich auch zusammen.

Nimm mich ganz für dich,
aber laß mich auch wieder gehen.

Nimm mich als mich
nicht als das, was du willst

(Kristane Allert- Wybranietz)
 
:lehrer: mir ist ein paar das sich trennt und sich um sein kind(oder kinder) kümmert beim arsch lieber -als eines das beisammen bleibt und dennen dás kind /die kinder am arsch vorbei gehen:lehrer:

:lehrer: nicht das trennen ist der scheiss sondern den kindern keine geborgenheit zu geben kein vorbilld,....zu sein is der scheiss:lehrer:

Eine so wie von sissisfranzl skizzierte Ideallösung ist leider selten.

:hmm: ich wüsst jetzt nicht wo ich eine sogenannte ideallösung.........:hmm:

Natürlich ist nicht relevant, ob man biologischer Vater ist. Es geht um Beständigkeit, Kinder wollen Bezugspersonen auf die sie sich verlassen können, nicht welche von denen sie verlassen werden.

:daumen: eben :daumen:

:mrgreen:

:daumen: schau zum beispiel "meine" tochter :daumen:

sie hat nach wie vor (sie ist mitlerweile 28) sehr guten kontakt zu ihrem vater und liebt den auch - wie sie noch zur schule ging handhabten wir das so (hat sich dann eingespielt) dass sie 14 tage bei uns war und 14 tage bei ihm - mit allen rechten und pflichten - also er musste zur schule wenn was war musste mit ihr ins spital wenn was war..... usw...so wie wir eben auch - und sie sagt heute dass sie sehr viele freunde & freundinnen hat die in sogenannten intakten familien aufgewachsen sind die sehr wohl ihren elltern die schuld für ihre beziehungsunfähigkeit geben - weil sie eben schlechtes beispiel waren - es gibt sie die beispiele - auf beiden seiten...und das wiederum sagt mmn nur aus dass der umstand der trennung allein weder im positiven noch im negativem was aussagt

:cool: wie gesagt - es kommt immer darauf an was man draus macht :cool:

 
Aber es gibt sie tatsächlich, die Leutz die es schaffen auf der Elternebene zu funktionieren, dass kann man hinbekommen wenn man erkennt das es um die Kids geht.
Natürlich gibt es die :daumen:

Ich glaube fest daran, dass es für jeden und für jede eine handvoll "richtige" Partnerinnen und Partner gibt - und wenn es nur für eine kurze Zeit ist. Für mich gilt auch, dass nicht nur das, was auf Unendlichkeit gedacht werden kann oder gar unendlich ist, perfekt ist. Für eine gewisse Zeit in meinem Leben kann eine Person der/die genau Richtige sein - wenns lange oder ewig ist, wunderbar. Wenn nicht, ist es sicher traurig, wenn etwas zerbricht, aber das, was war bleibt für mich kostbar und wundervoll.
:hmm: Ich glaub schön langsam erfordert der Zeitgeist sämtliche Märchen umzuschreiben "...und sie lebten glücklich bis zu ihrer Scheidung" :mrgreen:
 
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